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Malloreon 1 - Herrn des Westens

Malloreon 1 - Herrn des Westens

Titel: Malloreon 1 - Herrn des Westens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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alornischen Monarchen ohne Ausnahme nach Riva, um die Geburt Gerans zu feiern. Viele andere, Freunde und alte Bekannte, schlossen sich Anheg, Cho-Hag und Königin Porenn auf dieser Fahrt nach Riva an. Natürlich war Barak dabei, in Begleitung seiner Gemahlin Merel. Hettar und Adara reisten herbei. Lelldorin und Mandorallen kamen von Arendien mit Ariana und Nerina. Garion, dem das nun erst wirklich auffiel, staunte, wie viele Kinder seine Freunde in die Welt gesetzt hatten. Egal, wohin er blickte, überall schien es Babys zu geben, und das Trippeln und Laufen kleiner Mädchen und Knaben war ebenso überall zu hören, wie ihr fröhliches Lachen, das die Säle und Gemächer der Zitadelle füllte. Der Knabenkönig Kheva von Drasnien und Baraks Sohn Unrak wurden rasch die besten Freunde. Nerinas Töchter tollten mit Adaras Söhnen kichernd in endlosen Spielen herum. Baraks älteste Tochter, Gundred, war eine bezaubernde Schönheit geworden und knickte die Herzen junger rivanischer Edler in Scharen, selbst unter dem wachsamen Auge ihres riesenhaften rotbärtigen Vaters, der nie wirklich einen Verehrer seiner Tochter bedrohte, obwohl seine Augen deutlich sagten, daß er keine Torheiten dulden würde. Klein Terzie, Gundreds jüngere Schwester, war halb Kind, halb Frau – sie tobte in einem Augenblick noch mit den jüngeren Kindern herum und blickte im nächsten mit Augen, die Verheerungen anrichten konnten, auf die Gruppe halbwüchsiger rivanischer Jungen, die immer in der Nähe waren.
    König Fulrach und General Brendig kamen kurze Zeit nach der Feier von Sendarien herüber. Königin Layla bat, ihre herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln, begleitete ihren Gemahl jedoch nicht. »Sie war schon fast auf dem Schiff«, berichtete König Fulrach, »doch da peitschte der Wind eine Welle über den Kai, und sie fiel in Ohnmacht. Da wollten wir ihr die Reise nicht mehr zumuten.«
    »Das war sicher das beste«, bestätigte Garion.
    Natürlich verließen auch Durnik und Botschaft das Tal, um dabeizusein, und Belgarath begleitete sie.
    Die Feier dauerte Wochen. Es gab Banketts und die formelle Überreichung von Geschenken, sowohl von den Gästen wie den Botschaftern verschiedener befreundeter Reiche. Selbstverständlich wurden Erinnerungen ausgetauscht, und ebenso selbstverständlich flossen reichlich Wein und Bier. Ce'Nedra strahlte, denn sie und ihr kleiner Sohn waren der Mittelpunkt.
    Festivitäten und seine üblichen Pflichten ließen Garion, wie er feststellte, keine freie Zeit. Er wünschte sich, er fände wenigstens eine Stunde, um sich mit Barak, Hettar, Mandorallen und Lelldorin unterhalten zu können; doch so sehr er sich auch bemühte, seine Stunden einzuteilen, die Zeit reichte einfach nicht dafür.
    Jedoch einmal spät abends suchte Belgarath ihn auf. Garion blickte von dem Bericht hoch, den er studiert hatte, als der alte Zauberer sein Arbeitsgemach betrat. »Ich dachte, wir könnten uns ein bißchen unterhalten«, sagte Belgarath.
    Garion schob den Bericht zur Seite. »Ich wollte dich nicht vernachlässigen, Großvater«, entschuldigte er sich, »aber man läßt mir keine Zeit.«
    Belgarath zuckte die Schultern. »In Kürze wird sich alles wieder einigermaßen beruhigen. Bin ich überhaupt dazu gekommen, dir zu gratulieren?«
    »Ich glaube schon.«
    »Gut. Dann wäre das erledigt. Die Leute machen immer so ein Getue mit Babys. So sehr kann ich mich nicht für sie begeistern. Sie sind alle gleich, sie schreien und sind ständig naß, und es ist fast unmöglich, mit ihnen zu reden. Hast du was dagegen, wenn ich mich bediene?« Er deutete auf eine Kristallkaraffe voll Weißwein, die auf einem Tisch stand.
    »Natürlich nicht.«
    »Möchtest du auch einen Schluck?«
    »Nein danke, Großvater.«
    Belgarath schenkte sich einen Kelch ein und ließ sich in dem Sessel Garion gegenüber nieder. »Wie ist das Reichsgeschäft?«
    »Langweilig, aber ermüdend«, gestand Garion.
    »Weißt du, das ist im Grund genommen ganz gut. Denn wenn es aufregend wird, bedeutet das gewöhnlich, daß irgendwas Schlimmes passiert.«
    »Da hast du wohl recht.«
    »Hast du dich in der Bibliothek gründlich umgesehen?«
    Garion richtete sich auf. »Gut, daß du mich daran erinnerst. Es ging hier so hektisch zu, daß mir fast etwas Wichtiges entfallen wäre.«
    »Oh?«
    »Wie sorgfältig gingen die Leute vor, wenn sie diese Prophezeiungen abschrieben?«
    Belgarath zuckte die Schultern. »Ziemlich sorgfältig, nehme ich an. Wieso?«
    »Ich glaube,

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