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Malloreon 3 - Dämon von Karanda

Malloreon 3 - Dämon von Karanda

Titel: Malloreon 3 - Dämon von Karanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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die Augen.
    »Laßt es mich so sagen«, fuhr Garion fort, »Belgarath wird allmählich ungeduldig. Ich versuche unsere Gespräche höflich zu halten, aber wenn er eingreift, kann ich fast garantieren, daß sie unfreundlich werden – und zwar rasch.«
    Zakath senkte die Hand und kniff die Augen zusammen. »Das hört sich vage wie eine Drohung an, Belgarion.«
    »Nein«, widersprach Garion. »Es ist ein freundlicher Rat. Wenn Ihr hier in Cthol Murgos bleiben wollt, nun, das ist Euch überlassen, wir aber müssen nach Mallorea und zwar bald!« »Und wenn ich Euch nicht erlaube zu gehen?«
    »Erlauben?« Garion lachte. »Zakath, seid Ihr in derselben Welt aufgewachsen wie wir anderen? Habt Ihr auch nur die leiseste Ahnung, was Ihr da redet?«
    »Damit dürfte unsere Unterhaltung beendet sein, Belgarion!« erklärte der Kaiser kalt. Er stand steif auf und wandte sich seinem Bett zu. Wie üblich hatte die Katze ihren kläglich miauenden Nachwuchs genau in der Mitte seiner Decke abgelegt und sich selbst zum Schlafen in ihre gepolsterte Kiste in der Ecke zurückgezogen. Der Kaiser blickte ein wenig gereizt auf das pelzige Häufchen auf seinem Bett. »Ihr habt meine Erlaubnis, mein Gemach zu verlassen, Belgarion!« sagte er über seine Schulter. Dann langte er mit beiden Händen nach der maunzenden Schar, um sie hochzuheben.
    Zith schnellte den Kopf aus der Mitte des felligen Büschels, starrte ihn kalt an und zischte warnend.
    »Toraks Zähne!« fluchte Zakath und zog hastig die Hände zurück. »Das geht zu weit! Sagt Sadi, daß ich seine verdammte Schlange sofort aus meiner Kammer haben will!«
    »Er hat sie bereits viermal herausgeholt, Zakath«, erinnerte ihn Garion mild. »Sie kriecht immer wieder zurück.« Er unterdrückte ein Grinsen. »Vielleicht mag sie Euch.« »Wollt Ihr Euch einen Witz mit mir machen?« »Ich?« »Nehmt die Schlange weg!«
    Garion legte die Hände hinter den Rücken. »Ich bestimmt nicht, Zakath. Ich werde Sadi holen.«
    Auf dem Korridor begegnete er Sammet, die mit seltsamem Lächeln auf die Kammer des Kaisers zukam.
    »Glaubst du, du könntest Zith holen?« wandte Garion sich an sie. »Sie liegt mitten auf Zakaths Bett unter den Kätzchen.«
    »Du kannst sie doch selbst herausheben«, sagte das blonde Mädchen lächelnd, daß die Grübchen in ihren Wangen erschienen. »Sie traut dir.« »Ich will es lieber nicht darauf ankommen lassen.«
    Die beiden kehrten in des Kaisers Schlafkammer zurück.
    »Markgräfin«, grüßte Zakath mit höflicher Verneigung. Sie machte einen Knicks. »Eure Majestät.«
    »Könntet Ihr Euch darum kümmern?« fragte er und deutete auf das pelzige Büschel, aus dem der Schlangenkopf mit wachsamem Blick ragte. »Selbstverständlich, Eure Majestät.« Sie näherte sich dem Bett, und die Schlange züngelte nervös. »Oh, hör auf damit, Zith«, schalt das blonde Mädchen. Sie raffte ihren Rock zu einer Art Beutel und verstaute darin ein Kätzchen nach dem anderen. Als letztes gab sie Zith dazwischen. Dann durchquerte sie die Kammer und legte alle in die Kiste zur Katzenmutter, die gleichmütig ein goldenes Auge öffnete, Platz für ihre Jungen und deren leuchtend grüne Beschützerin machte, und gleich wieder weiterschlief.
    »Sind sie nicht süß?« murmelte Sammet. Dann drehte sie sich zu Zakath um. »Ach übrigens, Eure Majestät, Kheldar und mir gelang es herauszufinden, wer Euch vergiftet hat.« »Wa-as?«
    Sie nickte und kräuselte leicht die Stirn. »Es kam ganz überraschend.«
    Der Kaiser blickte sie angespannt an. »Seid Ihr sicher?«
    »So sicher, wie man in diesen Fällen sein kann. Giftmischer ertappt man selten auf frischer Tat. Jedenfalls aber war er zur richtigen Zeit in der Küche und verließ das Haus sofort, nachdem Ihr krank wurdet, und wir kennen ihn vom Hörensagen.« Sie lächelte Garion an. »Ist dir aufgefallen, wie leicht die Leute sich an einen Mann mit weißen Augen erinnern?« »Naradas?« rief Garion. »Erstaunlich, nicht wahr?« »Wer ist Naradas?« fragte Zakath scharf.
    »Er arbeitet für Zandramas«, antwortete Garion und runzelte die Stirn. »Das ist doch absurd, Sammet. Weshalb sollte sie Zakaths Tod herbeiführen wollen? Wäre es nicht logischer, ihn am Leben zu lassen?«
    Sie spreizte die Hände. »Ich weiß es nicht, Belgarion – noch nicht, jedenfalls.« »Sammet?« fragte Zakath erstaunt.
    Sie lächelte die Grübchen zurück. »Ist es nicht dumm?« Nun lachte sie. »Aber diese Spitznamen sind wohl im Grund genommen auch eine

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