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Malloreon 3 - Dämon von Karanda

Malloreon 3 - Dämon von Karanda

Titel: Malloreon 3 - Dämon von Karanda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Garion ein wenig.
    »Jedenfalls«, fuhr der alte Mann fort, »nachdem Torak tot war, vermählten sich Garion und Ce'Nedra. Vor etwa einem Jahr gebar sie einen Sohn. Garions Aufmerksamkeit galt zu der Zeit dem Bärenkult. Jemand hatte versucht, Ce'Nedra zu töten, und beim Rivanischen Hüter ist es leider nicht nur beim Versuch geblieben.« »Davon habe ich gehört«, warf Zakath ein.
    »Also, zu der Zeit war er dabei, mit dem Kult aufzuräumen – er ist sehr gut im Aufräumen, wenn er es sich in den Kopf gesetzt hat – , als sich jemand in die Festung von Riva stahl und den Säugling entführte – seinen Sohn und meinen Urenkel.« »Nein!« entfuhr es Zakath.
    »O doch«, fuhr Belgarath grimmig fort. »Wir dachten, der Kult hätte ihn, und marschierten zu seinem Hauptquartier in Rheon in Drasnien. Aber es war nur eine geschickte List gewesen. Zandramas hatte Prinz Geran entführt und uns auf die falsche Fährte gelockt. Es stellte sich heraus, daß der Führer des Kultes Harakan war, ein Knecht Urvons – erzähle ich zu schnell für Euch?«
    Zakath war sichtlich verblüfft. »Nein«, antwortete er und schluckte schwer. »Ich glaube, ich komme schon noch mit.«
    »Es gibt nicht viel mehr. Nachdem wir unseren Irrtum erkannt hatten, nahmen wir die Verfolgung der Entführerin auf. Wir wissen, daß sie unterwegs nach Mallorea ist, zu einem ›Ort, der nicht mehr ist‹. Dort befindet sich der Sardion. Wir müssen sie aufhalten oder zumindest zur gleichen Zeit wie sie dort ankommen. Cyradis glaubt, wenn wir alle diesen ›Ort, der nicht mehr ist‹ erreicht haben, wird es wieder zu einer dieser Konfrontationen zwischen dem Kind des Lichtes und dem Kind der Finsternis kommen, wie schon oft seit Anbeginn der Zeit – nur daß diese die letzte sein wird. Sie soll zwischen den beiden wählen und das ist dann angeblich das Ende.«
    »Das ist ein Punkt, bei dem meine Skepsis sich wieder meldet, Belgarath«, gestand Zakath. »Ihr erwartet doch nicht tatsächlich, daß ich glaube, diese beiden Schatten aus einer Zeit vor dem Anbeginn der Welt erscheinen an diesem mysteriösen Ort, um wieder einmal gegeneinander zu kämpfen?«
    »Wieso denkt Ihr, daß es Schatten sind? Die Geister der zwei möglichen Bestimmungen dringen in Menschen aus Fleisch und Blut, die bei diesen Begegnungen als ihr Werkzeug dienen. Gegenwärtig beispielsweise ist Zandramas das Kind der Finsternis. Zuvor war es Torak – bis Garion ihn tötete.« »Und wer ist das Kind des Lichtes?«
    »Ich dachte, das wäre offensichtlich.«
    Zakath drehte sich um und starrte ungläubig in Garions blaue Augen. »Ihr?« keuchte er. »Das behauptet man jedenfalls«, antwortete Garion.

5
    Z akath, der gefürchtete Herrscher des unendlichen Malloreas, blickte zuerst Belgarath, dann Garion an und schließlich Sammet. »Wieso habe ich das Gefühl, daß mir die Sache aus den Händen gleitet?« fragte er. »Als Ihr hier angekommen seid, wart Ihr mehr oder weniger meine Gefangenen. Und nun bin ich irgendwie Eurer.«
    »Wir machten Euch lediglich auf ein paar Dinge aufmerksam, von denen Ihr nichts wußtet«, sagte Belgarath. »Oder Dinge, die ihr geschickt erfunden habt.« »Warum sollten wir das tun?«
    »Mir kämen da eine Menge Gründe in den Sinn. Nun, ich will Euch die Geschichte von der Entführung des Säuglings glauben, aber seht Ihr denn nicht, wie offensichtlich gerade das Eure Motive macht? Ihr braucht mich für Eure Suche. Dieser ganze mystische Unsinn und Eure an den Haaren herbeigezogene Geschichte über Urgits Abstammung sollen mich von meinem Feldzug hier in Cthol Murgos ablenken und dazu bringen, mit Euch nach Mallorea zurückzukehren. Alles, was Ihr seit Eurer Ankunft hier getan und gesagt habt, könnte diesem Zweck gedient haben.« »Glaubt Ihr wirklich, daß wir so etwas tun würden?« fragte ihn Garion.
    »Belgarion, wenn ich einen Sohn hätte, den jemand entführt hat, würde ich alles tun, um ihn zurückzubekommen. Ich empfinde großes Mitgefühl für Euch, aber ich habe meine eigenen Probleme und sie sind hier, nicht in Mallorea. Tut mir leid, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger glaube ich. So sehr kann ich mich gar nicht in meiner Einschätzung der Welt getäuscht haben. Dämonen? Prophezeiungen? Magie? Unsterbliche alte Männer? Es war alles sehr unterhaltend, doch ich glaube nicht ein Wort.«
    »Nicht einmal, was das Auge Euch über Urgit zeigte?« fragte Garion.
    »Bitte, Belgarion, behandelt mich nicht wie ein Kind.« Zakaths Lippen

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