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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 03. Sturmwind der Zaertlichkeit
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völlig gleichgültig.
    Gütiger Himmel, sie war so vollkommen! Das hatte er nicht erwartet. Ihre feinen Gesichtszüge, die er ja schon kannte, wurden durch die Fülle des dunklen Haares, das ihr schmales Gesicht umrahmte, noch viel mehr betont. In seinen kühnsten Vorstellungen hätte er sich nicht träumen lassen, wie köstlich ihr kleiner Körper sein würde. Nichts hatte ihn im entferntesten ahnen lassen, daß ihre Brüste so üppig und ihre Taille so schmal sein könnte. Nur von ihrem süßen Hinterteil, das ihn schon damals in dieser Taverne so entzückt hatte, hatte er eine gewisse Vorstellung - und er täuschte sich nicht, ihr Hintern war wohlgeformt und äu-
    ßerst knackig. Er küßte jede Backe, nachdem er sie ganz ausgezogen hatte, und nahm sich vor, später noch viel mehr Zeit auf diesen köstlichen Körperteil zu verwenden, aber jetzt ...
    Georgina war in Sachen Liebe nicht völlig unbedarft. Zu oft hatte sie ihre Brüder belauscht, wenn diese sich lang und breit, und nicht immer in den vornehmsten Ausdrük-ken über dieses Thema unterhalten hatten, um nicht eine gewisse Vorstellung davon zu haben, was dabei passierte.
    Doch noch brachte sie das, was mit ihr gerade geschah, nicht damit in Verbindung - bis sie seinen ganzen Körper spürte, Haut an Haut, jeder die Hitze des anderen entfa-chend.
    Wann und wie er sie entkleidet hatte, das war ihr entgangen. Jetzt war sie genauso nackt wie er, tausend Gefühle und Empfindungen durchfluteten ihren Körper, da war für Em-pörung kein Platz. Er lag jetzt auf ihr, preßte sie in die Laken und umgab sie mit seiner fordernden Kraft. Sie glaubte, sie müßte unter seiner Last zerbrechen, so mächtig und stark wie er war, doch seine großen Hände hielten unendlich sanft ihr Gesicht, während er sie küßte und küßte - erst langsam und zärtlich, dann immer glühender.
    Es sollte nicht aufhören, nicht was er tat und schon gar nicht, was sie dabei fühlte, und dennoch ... müßte sie ihn nicht aufhalten, es zumindest versuchen? Seinem Drängen wissentlich nachzugeben würde bedeuten, es zu akzeptieren. Doch tat sie das wirklich? Ehrlich und aufrichtig?
    Wie sollte sie das denn wissen, wenn sie kaum einen klaren Gedanken fassen konnte? Mit etwas Abstand, vielleicht, aber im Augenblick trennten sie kaum Millimeter voneinander, und es tat so gut ... Oh Gott, sie hatte ihm doch schon nachgegeben, sie hatte es nur nicht gewußt. Nein! Sie mußte zumindest den Versuch machen, sich zu wehren, schon wegen ihres Gewissens, das sie morgen fragen würde, wie das geschehen konnte.
    »Kapitän?« brachte sie zwischen zwei Küssen heraus.
    »Hmmm?«
    »Werden Sie mit mir schlafen?«
    »Oh ja, meine Geliebte.«
    »Glauben Sie, daß das richtig ist?«
    »Absolut richtig. Das ist die einzige Medizin für deine Krankheit, die dir helfen wird.«
    »Das ist doch nicht Ihr Ernst?«
    »Natürlich. Deine Übelkeit, meine Kleine, war nichts anderes als ein ganz natürliches Verlangen ... nach mir.«
    Verlangen nach ihm? Aber sie mochte ihn doch gar nicht.
    Das würde natürlich erklären, warum sie das alles so genoß: Offensichtlich mußte man das Objekt seiner Begierde nicht unbedingt lieben. Das war also die Antwort. Alles Reden, überlegen, die Ablenkung von ihren Gefühlen, wenn auch nur für diese kurze Weile, hatten nichts an ihren Empfindungen ändern können. Sie waren da, wurden immer stärker und drängender ... Ja, sie wollte ihn - zumindest dieses eine Mal.
    Ich erlaube Ihnen weiterzumachen, Kapitän.
    Das sagte sie nicht laut, denn es hätte ihn womöglich amü-
    siert, und gerade das wollte sie im Augenblick am wenigsten. Es war viel eher eine Zwiesprache mit ihrem Gewissen, doch indem sie ihre Arme um ihn schlang, teilte sie ihm auch ohne Worte mit, was sie gerade dachte. Er verstand das Zeichen und reagierte sofort.
    Aufregend? Das traf es nicht genau. Er lag zwischen ihren Beinen, und ihr ganzes Inneres schien sich zusammen-zuziehen, um Raum für ihn zu schaffen. Seine Lippen ruh-ten auf den ihren, glitten weiter ihren Hals hinab bis zu ihren Brüsten. Er richtete sich ein wenig auf. Sie bedauerte es. Sie liebte sein Gewicht auf ihrem Körper. Doch dann kam die Entschädigung, ein loderndes Feuer tief unten - sie konnte ihn spüren, dick und hart stieß er in ihre feuchte Glut, füllte sie aus, erregte sie. Sie kannte seinen Körper, wußte, was in sie eingedrungen war. Sie hatte keine Angst davor, doch dann ... Niemand hatte ihr gesagt, daß es wehtun würde.
    Sie

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