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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 01. Das Geheimnis ihrer Liebe
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fassen?«
    »Das ist doch nicht dein Ernst, Nicholas«, kicherte Reggie. »Nein, wohl kaum.« Er grinste und beobachtete ihre Hand, die durch das Wasser glitt. Als sie sich ihm näherte, griff er danach und führte sie an seine Lippen, um sie zu küssen. »Ich muß mich bei dir dafür bedanken, daß meine Kinderträume wahr geworden sind. Sie hätte es mir nie gesagt, wenn du nicht gewesen wärst. Kannst du dir vorstellen, wie schrecklich es ist, sich ständig nach seiner Mutter zu fragen? Wer sie wohl war, wie sie wohl war ... Du hast beide Elternteile verloren, als du erst zwei Jahre alt warst.«
    Sie lächelte zärtlich. »Ich hatte vier wunderbare Onkel, die mir alles über meine Eltern erzählt haben, was ich nur wissen wollte - darunter auch die schlechten Eigenschaf-ten, die sie mir in allen Einzelheiten beschrieben haben.
    Aber du hattest deine Mutter schon immer und es bloß nie gewußt.«
    »Zu den Dingen, die Ellie mir erzählt hat, gehört auch, daß wir Edens nur einmal lieben. Das sollte dich doch freuen.«
    »So, meinst du?«
    »Freut es dich etwa nicht?«
    »Ach, ich weiß nicht«, antwortete Reggie auswei-chend. »Ich werde es dir sagen, nachdem wir uns unterhalten haben. Hast du was dagegen, wenn ich dir den Rücken schrubbe?«
    Sie zog den Schwamm aus dem Wasser, ohne eine Antwort abzuwarten, und dann stellte sie sich hinter ihn.
    Sie lächelte, aber er konnte ihr Gesicht nicht sehen.
    »Ich nehme an, du möchtest eine Entschuldigung hö-
    ren?« fragte er voller Unbehagen.
    »Das wäre ganz nett.«
    »Ich entschuldige mich bei dir, Regina.«
    »Wofür?«
    »Was soll das heißen, wofür?« Er drehte sich zu ihr um.
    »Könntest du dich vielleicht etwas deutlicher ausdrücken, Nicholas?«
    »Es tut mir leid, daß ich während unserer Verlobungs-zeit ein solches Ekel war.«
    »Ja, du warst wirklich nicht gerade nett. Aber das kann ich dir verzeihen. Mach weiter.« Sie fing an, mit dem Schwamm über seinen Rücken zu fahren, und dann strich sie damit langsam über seinen Hals.
    »Ich soll weitermachen?« Er wirkte bestürzt, und Reggie warf ihm den Schwamm an den Kopf.
    »Du hast mich verlassen. Oder hast du das etwa vergessen?«
    Er packte den Schwamm. »Verflixt noch mal, du weißt ganz genau, warum ich das getan habe.«
    Reggie stellte sich neben die Wanne, stemmte die Hände in ihre Hüften, und ihre Augen funkelten. »Ich muß dich doch bitten, genauer zu unterscheiden. Ich weiß nicht, warum. Das ist das einzige, wo ich bis jetzt noch nicht dahintergekommen b i n. «
    Mit ruhiger Stimme und ohne jeden Kampfgeist sagte er: »Ich hätte nicht in deiner Nähe bleiben können, ohne... «
    Sie forderte ihn heraus, weiterzureden. »Ohne was?«
    »Ohne mit dir zu schlafen.«
    Es herrschte tiefes Schweigen. Dann sagte sie: »Warum konntest du nicht einfach mit mir schlafen?«
    »Zum Teufel!« fluchte er. »Ich war sicher, daß du mich verachten würdest, sobald du von meiner Herkunft erfahren hättest. Und deinen Spott hätte ich nicht ertragen. Ich war ein verdammter Dummkopf, ich gebe es ja zu. Aber ich wußte, daß Miriam ihren Mund nicht halten würde.
    Damit hatte ich ja auch recht. Ich habe mich nur bezüglich deiner Reaktion geirrt.«
    »Gut. Diese Erklärung reicht. Du darfst jetzt weiterspre-chen.«
    Er zermarterte sich das Gehirn. »Ich habe dir die Wahrheit über Selena gesagt. Sie hat sich das, was du im Ge-wächshaus beobachtet hast, wirklich ganz allein ausgedacht.«
    »Ich glaube dir.«
    Das war offensichtlich nicht das gewesen, was sie hatte hören wollen. »Ach so! Dein Freund George. Ich - ich nehme an, daß ich nicht allzu vernünftig mit ihm umgegangen bin. Aber es war ja schließlich nicht das erste Mal, daß ich mich geärgert habe, weil er mit dir zusammen war.«
    »Warst du eifersüchtig, Nicholas?« Ihr Humor gewann wieder die Oberhand.
    »Ich - ja, verflixt noch mal, ich war eifersüchtig!«
    »Entsprechend verbucht. Du darfst fortfahren.« Ihr Blick war gespannt auf sein Gesicht gerichtet. »Aber was habe ich denn sonst noch getan?« fragte er mat t . Die Kobaltaugen sprühten Funken. »Du vergißt, daß du zwangs-weise zu mir zurückgebracht worden bist.«
    »Nein!« Seine Wut ging mit ihm durch. »Jetzt täuschst du dich aber! Ich wollte zurückkommen. Mein Schiff war bereit zum Auslaufen. Ich hatte mich entschlossen, dir alles zu erzählen, dir zu erklären, warum ich mich so schrecklich verhalten habe. Dein verdammter Onkel und seine Rohlinge sind am Tag vor meiner Abreise

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