Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
davon ab, abzudrücken”, knurrte der Weißhaarige wütend. „Messer runter!”
„Y-Yusei?”, wimmerte der Jüngere hoffnungsvoll, wagte aber nicht, sich in irgendeiner Weise zu bewegen.
„Wenn ich Taiki nicht behalten kann”, grinste die Mutter irre und sah wieder ihrem in seine Kindheit zurückversetzten Sohn ins Gesicht, „ soll i hn keiner haben! ”
Ein Abdrücken hätte Taiki vermutlich nicht gerettet, ihn vielleicht sogar ebenfalls getroffen, weshalb Yusei blitzschnell nach der Hand mit dem Messer griff, die Frau brutal zurückzog und die Hand unter ihrem Aufschrei gegen den hölzernen Küchentisch schlug. Das Messer klirrte zu Boden. Erneut richtete er seine Waffe gnadenlos auf die nun zwei Meter entfernt ihm Raum stehende Frau. „Im Gegensatz zu ihrem Gewehr, ist meine Waffe geladen und ich zögere nicht abzudrücken, wenn Sie sich mir nähern.” Vorerst schien die Mutter die Finger ihrer langsam anschwellenden Hand zu begutachten. Umsichtig hielt er Taiki, der erst nur wimmernd zusammenzuckte, seine Hand hin.
„Komm zu mir, Kleiner”, lächelte Yusei sanft. „Ich passe jetzt auf dich auf.” Zögerlich nahm der Jüngere seine Hand und drückte sich einen Moment später Schutz suchend an ihn.
„Yusei!”, wimmerte Taiki schniefend.
„So ist gut”, lobte der Ältere, nahm sachte das Kinn und ließ den Kleinen in sein Gesicht sehen, wobei er besorgt die stark blutende Halswunde musterte. „Taiki-kun, wie alt bist du?”
Verheult hielt Taiki sich an der Jacke fest. „Z-Zwölf ... Das weißt du doch!”
Kurz stöhnte Yusei auf und knirschte mit den Zähnen. Er hatte doch gewusst, dass in diesem Haus irgendwas nicht stimmte! Gnadenlos öffnete er seine kalten Killeraugen und sah tief in Taikis. Die schwarzbraunen Abgründe weiteten sich vor Überraschung und waren augenblicklich gefesselt.
„Taiki Kohara, du bist 26 Jahre alt und wirst bald Arzt sein”, erklärte Yusei deutlich. „Und weil du mein Freund bist, will ich, dass du aufhörst, dich zu verkriechen! Jetzt sofort!” Taiki antwortete nicht, sah nur weiter in seine Augen.
Grausig lachte die Mutter. „Taiki kommt nicht zurück! Taiki bleibt immer mein kleiner Junge!!! ”
Das Spannen des Abzugs seiner Waffe beendete die irre Lache. Offensichtlich wusste die durchgeknallte Frau wenigstens, was das bedeutete. Den Blick nahm Yusei jedoch nicht von Taiki. Dazu drückte er ihm jetzt seine Lippen auf den Mund, was die Mutter mit einem erschrockenen Laut quittierte. Taiki dagegen blinzelte verwirrt, öffnete jedoch sofort den Mund. Eindeutig keine normale Reaktion für einen Zwölfjährigen, wie Yusei fand und den Schwarzhaarigen beinah schon verzweifelt intensiv liebkoste. Zwar floss das Blut nur langsam aus Taikis Wunde am Hals, aber es hörte nicht auf! Und er konnte nicht die Irre in Schach halten und sich mit seinem Laienwissen über Verbände um den Hals eines Zwölf-sechsundzwanzigjährigen kümmern. Mit einem Mal erwiderte der Jüngere den Kuss! Zögerlich, aber eindeutig! Lächelnd zog Yusei sich zurück. Taiki lächelte ihn ebenfalls schwach an.
„Yusei”, hauchte Taiki erleichtert. Kaum, dass Yusei seine Augen wieder zusammenkniff, brach der Bann und Taiki blickte sich desorientiert um. Entsetzt bemerkte er die Waffe, welche auf seine Mutter gerichtet wurde. „W-Was tust du da, Yusei?”
„Erinnerst du dich nicht?”, fragte Yusei perplex und deutete auf das blutbesudelte Messer am Boden. „Sie hat dir damit die Kehle aufgeritzt und wollte dich umbringen, als ich gesagt habe, dass sie’s runternehmen soll. Die ist völlig durchgeknallt.” Genau beobachtete Yusei den entsetzten Blick des Jüngeren, der vom Messer zu seiner Mutter wanderte, ebenso die Hand, welche er zu seinem Hals erhob, dann das Blut daran betrachtete und erneut seine Mutter ansah.
„D-Du hast es wieder getan?”, flüsterte Taiki erschüttert. Das gehässige Lachen ließ ihn große Augen bekommen.
„Das ist die Strafe für böse Jungs , wenn sie vergessen, sich um ihre Mama zu kümmern! ”
Sofort, als er die wohl bekannte Tonlage hörte, zuckte Taiki zurück und drückte sich an Yusei. Erneut pulsierte ihre Stimme in seinem Kopf! In seinen Erinnerungen! Ließ seinen ganzen Körper erzittern!
„Yusei!”, keuchte er angestrengt und drückte sich an den Rücken des Älteren, um seine Mutter nicht sehen zu müssen.
„Schhht, Taiki-kun”, antwortete Yusei beruhigend. „Ich bin da und sie kann dir nix tun.”
„Das werden wir ja noch
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