Mama, ich liebe einen Killer (Sex and Crime) (German Edition)
auf Yuseis Beine, folgte Taiki seinem Freund aus den Duschen. Yusei verhielt sich einfach so souverän, als ginge er jeden Tag in ein Onsen und zeige sich jeden Tag nackt vor anderen Männern ... Ohne die Leute rechts und links eines Blickes zu würdigen, stieg er schnurstracks hinter Yusei ins Wasser, nahm sich - nicht ohne Scham - kurz über der Wasseroberfläche das Handtuch von den Hüften und watete hinterher, während er ebenso wie sein Vorbild es ihm vormachte, das Handtuch zusammenlegte. Als sein Vordermann sich das Handtuch auf den Kopf legte, zögerte er kurz, blickte nun doch verunsichert zu den anderen Personen hinüber, doch jeder hatte sein Handtuch auf dem Kopf liegen. Also ... tat es es auch.
„Hier ist’s schön, nicht?”, meinte Yusei, als er den anvisierten Vorsprung im hinteren Teil der wirklich großen Quelle erreichte, und ließ sich darauf sinken. Lächelnd folgte der Jüngere seinem Beispiel und sehr zufrieden bemerkte er, dass Taiki, der etwas schräg zu ihm saß, sich mit dem Rücken an seine Schulter lehnte.
„Mhm, das Wasser ist herrlich”, stimmte Taiki nun entspannt zu. Nur einen kurzen Blick warf er dem Vater mit seinem kleinen Sohn links von ihnen sowie den drei jungen Männern rechts gegenüber zu. Doch das Becken dampfenden Wassers war so groß, dass er sich nicht wirklich gestört fühlte, zumal die anderen Leute weiter vorne saßen und sie beide ganz hinten. Genießend schloss er seine Augen und genoss die Zweisamkeit mit Yusei.
Lächelnd wendete Yusei seinen Kopf und beugte sich leicht runter, sodass die schwarzen Strähnen seine Lippen kitzelten. „Das war eine tolle Idee von dir.”
Auch Taiki lächelte, ohne die Augen zu öffnen. „Finde ich auch, aber du hast dafür gesorgt, dass es nicht nur eine Idee bleibt.” Er fühlte, wie Yusei ihn kurz liebevoll mit dem Gesicht anstupste und warm in seine Haare lächelte. Ja, hier war es definitiv schön! Doch ... aus einem unbestimmten Grund fühlte er sich plötzlich beobachtet. Aber nicht nur das - auch leises Lachen konnte er neben dem beruhigenden Wasserschwappen hören. Als er seine Augen öffnete, blickten ihn die drei Jugendlichen direkt an. Entspannt wendete er den Kopf, doch sein Begleiter ließ sich nicht stören. Yuseis’ Kopf war leicht gesenkt und offenbar waren die Augen wirklich geschlossen. Gerade wollte Taiki seinem Beispiel folgen, als er angesprochen wurde.
„Ey, Kleiner”, grinste ein Dunkelhaariger. „Ihr seid doch schwul, oder?”
Zwar war Taikis Blick abweisend, beinahe misstrauisch, dennoch errötete er peinlich berührt.
„Und wenn es so wäre?”, gab er leise zurück. Große Augen bekam er, als der Junge zur Reisigwand hinüber deutete, hinter welcher leise Frauenstimmen zu hören waren.
„Dann musst du da rüber!”, lachte der Junge, während seine Kumpels laut mit einstimmten. „Du bist doch bei euch die Frau!”
Inzwischen hatte Yusei unwillig den Kopf gehoben und setzte nun dazu an, für seinen Kleinen zu kontern, denn er hatte ihm ja versprochen, ihn in peinlichen Situationen zu retten. Doch bevor ein Wort aus seinem geöffneten Mund heraus kommen konnte, sprang Taiki neben ihm aufgebracht auf, sodass er auf ihrem kleinen Vorsprung stand.
„Wie bitte?!”, empörte Taiki sich lautstark. „Ich bin ein hundertprozentiger Mann!” Sein Kopf fühlte sich so hochrot und heiß an, dass er vermutlich demnächst explodieren würde! Wie konnten sie es wagen, ihm so etwas ins Gesicht zu sagen? Wie konnten sie seinen freien Tag mit Yusei stören?! Die Jugendlichen lachten ihn einfach nur aus! Verletzt ließ er seine Schultern sinken.
„Oh ja”, grinste da der Weißhaarige und tätschelte dem Jüngeren den Hintern, während er hinter sich ein größeres Blatt mit Stiel aus dem Gebüsch abriss, „und so ein wunderschöner noch dazu, ne?” Lächelnd blickte er zu Taiki auf und hielt unterdessen das Blatt vor die Mitte seines Lieblings. „Ich hab’ zwar gesagt, du brauchst dich nicht schämen, aber es wäre mir doch lieber, wenn du deine hundertprozentige Männlichkeit nicht jedem eifersüchtigen Jüngelchen zeigst.” Deutlich sah er, wie der verletzte, traurige Blick seines Kleinen sanfter wurde und ein geschmeicheltes Lächeln die Lippen umspielte.
Küss mich , sendeten ihm Yuseis minimal geöffnete Augen deutlich und er tat es. Yuseis’ „Palmwedel”, wie er es gedanklich nannte, sank, während er dem Weißhaarigen die Arme um den Hals legte. Küssenderweise ließ er sich auf
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