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Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition)

Titel: Mamakind Spannender Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frieda Lamberti
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dir keine Gedanken Sag, geht es dir gut? Vermisst du mich gar nicht? Ich halte es ohne dich nicht mehr lange aus. Bitte, sei doch vernünftig und komme endlich mit Chrissi wieder nach Hause.«
   »Das ist keine Frage der Vernunft, sondern des Vertrauens. Ich glaube dir nicht. Du verschweigst mir etwas. Solange du nicht hundertprozentig aufrichtig zu mir bist, kann ich keinen Schlussstrich ziehen. Ich habe es versucht. Ehrlich versucht und es hat nicht funktioniert.«

Sonja, die Neue an Papas Seite sieht sympathisch aus. Ich betrachte ihr Bild, das seit heute in einem silbernen Rahmen die Anrichte in Käthes Küche schmückt. Mit viel Fantasie kann ich eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit zu Lore feststellen. Käthe lacht über meinen Vergleich.
   »Nee, Bea, die beiden haben nur die Haarfarbe gemeinsam. Frau Siemers ist hilfsbereit und eine warmherzige Frau. Sie arbeitet als Krankenschwester in meiner ehemaligen Reha Einrichtung. Dort haben sie sich  auch kennengelernt. Sonja ist ein wahrer Schatz. Du wirst sie mögen, wenn du sie ein wenig näher kennenlernst.« Es ist Dienstag und Chrissi hat ihren Dennis Tag. Wir hatten verabredet, dass er sie am Abend zu mir in Käthes Haus bringt. Ein gemeinsames Abendessen soll ihre Zweifel an der glücklichen Scherz-Weissenbach Familie ausräumen. Käthe wird mit einem großen Blumenstrauß überrascht. Dennis küsst sie zur Begrüßung auf die Wange und nimmt unverfroren die Gelegenheit wahr, mich vor ihren Augen zu umarmen und seine Lippen zärtlich auf meinen Mund zu drücken. Ich spiele die interessierte Ehefrau und frage ihn nach seinem Tag und den Ergebnissen seiner Verhandlungen. Immer wieder blitzt es hell auf. Dennis hat Chrissi einen Fotoapparat geschenkt. Eine Polaroid Kamera, die gleich nach dem Auslösen ein farbiges Foto ausspuckt. Sie liebt ihr neues Spielzeug und fotografiert uns drei Filme hindurch. Auch Dennis knipst mich mit Tochter. Er wedelt mit der Hand das Bild trocken und steckt es sich in seine Brieftasche.
   »Kommt deine Sonja nicht?«, will ich von Papa wissen. Er schüttelt enttäuscht den Kopf.
   »Sie hat sich wirklich darauf gefreut, euch alle kennenzulernen. Aber wegen der Grippewelle sind viele ihrer Kollegen erkrankt und sie musste kurzfristig einspringen.« Dennis zieht mich auf seinen Schoß. Immer wieder küsst er mich und hält mich mit seinen Armen eng umschlungen fest. Er reagiert nicht auf meine finsteren Blicke und auch meinen festen Kniff in seinen Rücken übersteht er, ohne aufzuschreien. Er nutzt die Gunst der Stunde in vollen Zügen aus und fragt, ob Käthe nicht Lust hätte, mal wieder das Haus zu verlassen und schlägt vor, einen gemeinsamen Familienausflug zu unternehmen.
   »Lasst uns doch am Wochenende an die Nord- oder Ostsee fahren. Noch ist das Wetter mild und wir gehen irgendwo gemeinsam lecker essen. Bea hat dann auch endlich mal wieder einen Küchen freien Tag und wir lassen uns alle ein bisschen frischen Wind um die Nase wehen.« Ich lächle gequält und suche nach Ausflüchten. Aber Papa und Käthe finden die Idee ausgezeichnet und sagen sofort zu. Ich bin außer mir vor Wut. Wie konnte Dennis die Situation nur so schamlos ausnutzen. Vor der Tür stelle ich ihn zur Rede.
   »Was sollte das? Was versprichst du dir davon?«
   »Einen ganzen Tag mit Frau und Kind. War die Formulierung korrekt? Schließlich habe ich nicht gesagt, einen ganzen Tag mit dir und unserer Tochter, obwohl Chrissi das für mich ist.«
   »Hör auf, Dennis«, flüstere ich und rufe überlaut, damit Käthe und Papa es hören können: »Bis gleich, Liebling.« Ich steige mit Chrissi in meinen Wagen und fahre in meine Wohnung. Zuhause muss ich wieder auf die Frage, warum wir nicht bei Papa schlafen, antworten. Erneut lüge ich meine Tochter an. Ich lüge ständig und mir wird klar, dass das aufhören muss. Dennis soll wissen, dass er sich keine Hoffnungen mehr machen soll und auch meine Familie hat es nicht verdient, so schamlos von mir beschwindelt zu werden. Ich werde ihnen endlich die Wahrheit sagen müssen. Auf jeden Fall will ich dafür sorgen, dass dieser Ausflug nicht stattfinden wird. »Vergiss es«, sage ich zu Dennis am Telefon. Beleidigt legt er den Hörer auf.

Andreas bringt Chrissi für mich in den Kindergarten. Ich habe schon um acht Uhr morgens einen Friseurtermin und genieße die fachkundige Kopfmassage meines Coiffeurs. Ein Neuschnitt und Strähnen stehen auf meinem Wunschzettel. Endlich habe

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