Management - von den Besten lernen
mit Ihrem Chef gehen Sie von der Grundprämisse aus, dass eine Minute bei Ihrem Chef zehn Minuten Vorbereitungszeit von Ihrer Seite verlangt. Wenn Sie Chef sind, verlangen Sie dies von Ihren Mitarbeitern. Wenn Sie das nicht kennen, mag es für Sie ungewöhnlich klingen. Die wirklichen Profis der Topführungskräfte arbeiten so, weil sie wissen, wie kostbar ihre Zeit ist. Sie werden nicht glauben, wie schnell Sie besser und produktiver werden, wenn Sie sich als Mitarbeiter so vorbereiten respektive als Chef so Ihre Zeit für wirklich Wesentliches nutzen können.
5. Bündeln Sie Ihre verfügbare Zeit, um an Schlüsselaufgaben zu arbeiten
Wenn Sie wirksam sein wollen, müssen Sie sich möglichst große Blöcke zusammenhängender Zeit einrichten. In diesen Zeiten arbeiten Sie dann konzentriert und ohne Unterbrechung an Ihren Schlüsselaufgaben. Bündeln Sie also die Zeit, die aus Ihren Aufzeichnungen als verfügbar und kontrollierbar hervorgeht, zu großen zusammenhängenden Zeiteinheiten. Wie Sie dabei vorgehen, wenn Sie Ihre verfügbare Zeit bündeln, ist nicht so wichtig – wichtig ist, dass Sie Ihre Zeit bündeln. Ob Sie dann einen oder mehrere Tage zu Hause arbeiten, Sitzungen auf zwei Tage in der Woche konzentrieren oder vormittags regelmäßig Zeit reservieren, ist nachrangig.
Nehmen Sie zusätzlich immer wieder auch eine langfristige Perspektive ein und legen Sie wichtige Eckwerte zwei bis drei Jahre im Voraus fest, dann können Sie selbst bei großer zeitlicher Beanspruchung grundlegende Änderungen vornehmen. Kurzfristig haben die meisten stark geforderten Manager keinen nennenswerten Einfluss mehr auf ihren Kalender.
Den Umgang mit der Zeit können Sie lernen, indem Sie konstant üben und sich immer wieder um eine weise Verwendung Ihre Zeit bemühen. Betrachten Sie es spielerisch: „ Übung macht den Meister! “
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Aufgaben und Denkanstöße:
Arbeiten Sie an Ihrem Umgang mit der Zeit. Durchlaufen Sie regelmäßig die genannten fünf Schritte als Grundlage für Ihre Wirksamkeit.
Nutzen Sie Ihre Zeit weise.
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B enjamin Franklin (1706–1790) gehört zu jenen Personen, von denen man mit Sicherheit sagen kann, dass sie auf höchst unterschiedlichen Gebieten Großes geleistet haben. Er war Politiker, Naturwissenschaftler und Schriftsteller, aber auch gelernter Buchdrucker, Zeitungsverleger und Erfinder. Er zählt zu den großen Akteuren der amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung. Ab 1729 warb er in den von ihm herausgegebenen und weitverbreiteten Zeitschriften für seine aufklärerisch-puritanischen Ideale. Zunehmend engagierte er sich auch für die Politik, zunächst ab 1736 als Schriftführer und dann von 1751 bis 1764 als Mitglied des Parlaments von Pennsylvania. Er war an der Planung einer nordamerikanischen Union beteiligt und vertrat in den Jahren 1757 bis 1762 sowie 1764 bis 1775 die Interessen von Pennsylvania, Georgia, New Jersey und Massachusetts bei der britischen Krone in London. Ins kollektive Gedächtnis ist er als Mitverfasser und Mitunterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 eingegangen. Als Gesandter erzielte Franklin in Frankreich große Erfolge, unter anderem 1778 mit dem Eintritt der Franzosen in den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und 1783, als er den Friedensvertrag mit Großbritannien aushandelte. Auch die amerikanische Verfassung von 1787 trägt seine Unterschrift.
Neben dieser beeindruckenden Tätigkeit auf politischem Gebiet widmete er sich in seinen umfangreichen naturwissenschaftlichen Untersuchungen unter anderem der Elektrizität, der Hydrodynamik, dem Magnetismus, der Wärmeleitung und der Wärmestrahlung. Er zeichnete die erste Karte des Golfstroms und empfahl, die Strömung für die Schifffahrt zu nutzen. Als Erfinder des Blitzableiters wurde er auch in Europa bekannt. Die Erfindung der Zwei-Stärken-Brille sowie der Glasharmonika gehen ebenfalls auf ihn zurück – für Letztere schrieben Mozart und Beethoven sogar Stücke. Auch als Schriftsteller fand er große Anerkennung: Er bevorzugte Kurzformen wie Maxime, Essay und Satire, die er in einer humorvollen, eleganten und stets klaren Sprache verfasste. Seine viel gelesene Autobiografie wird bis heute verlegt.
Goethe bewunderte Franklin und sah in ihm ein vollkommenes Ideal von Schaffenskraft und Vielseitigkeit. Sollten Sie selbst ein solches Genie gepaart mit vergleichbaren Leistungen Ihr Eigen nennen, finden Sie sich wie Franklin vielleicht auch eines Tages auf dem
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