Management - von den Besten lernen
sorgfältiger Personalauswahl und gewissenhaftem Personaleinsatz . Beides wird in den Kapiteln mit Jack Welch und George Patton vertieft. Als Führungskraft haben Sie die Möglichkeit, mit guten Personalentscheidungen Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Motivation fördern: Wenn Sie Menschen so einsetzen, dass ihre Stärken mit der zu bewältigenden Aufgabe zur Deckung gebracht werden , haben Sie gute Chancen, dass nicht nur die Aufgabe kompetent erledigt wird, sondern dass es den Mitarbeitern auch leichtfällt, sich zu motivieren. Eine Garantie gibt es dafür selbstverständlich nicht, es ist aber dennoch ein Werkzeug, dessen Sie sich als Manager bedienen können und sollten.
Auch die Stellengestaltung, das Job-Design , hat einen erheblichen Einfluss auf die Motivation von Menschen. Stellen können zu umfangreich, zu unbedeutend oder gänzlich ohne Verantwortlichkeiten sein. Auf manchen Stellen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Mitarbeiter sich verzetteln, mit anderen Stellen wiederum sind Anforderungen verbunden, die niemand erfüllen kann, weil sie zu hoch oder zu verschiedenartig sind. Welch zentralen Einfluss das Job-Design auch auf die Motivation hat, wird oft übersehen.
6. Gute Kommunikation und Informationsweitergabe
Unter diesem Gesichtspunkt ist insbesondere herauszufinden, welche Informationen Sie Ihren Mitarbeitern, Kollegen und Ihrem Chef zukommen lassen müssen, damit diese ihre Aufgaben wirksam und effizient erfüllen können, und Sie müssen durchdenken, welche Information Sie Ihrerseits von Ihren Mitarbeitern, Kollegen und Ihrem Chef benötigen, damit Sie Ihre Aufgaben professionell erfüllen können. Gute Kommunikation alleine lässt noch keine Motivation entstehen, fehlt sie aber, ist Demotivation so gut wie sicher.
7. Durchdachtes Belohnungs- und Beförderungssystem
Hier verhält es sich ähnlich wie bei der guten Kommunikation. Alleine vermögen sie es nicht, Motivation zu bewirken, aber schlechte oder als unfair empfundene Systeme sind nahezu ein Garant für Demotivation. Entscheidungen über Entlohnungssysteme und Beförderungen sind immer mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zu treffen.
Fazit: Motivation ist die Folge des eigenen Verhaltens und von kompetenter Führung. Die Verantwortung für die Motivation liegt also zu einem sehr großen Teil bei Ihnen selbst. Für viele ist es dabei überraschend, zu erleben, wie viel Einfluss auf die eigene Motivation besteht, wenn man sich bewusst dafür entscheidet und sich dazu selbst anhält. Wo immer Sie bei sich persönlich ansetzen können, haben Sie es somit selbst in der Hand. Es ist aber auch deutlich geworden, dass Sie als Führungskraft erheblichen Einfluss auf die Motivation in Ihrer Organisation nehmen können, indem Sie Rahmenbedingungen schaffen , die das Entstehen von Motivation erleichtern. Motivation ist dann die Folge kompetenter Führung.
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Aufgaben und Denkanstöße:
Was können Sie tun, um Ihre persönliche Motivation zu steigern?
Wo werden Sie ansetzen, um einen Beitrag zur Motivation in Ihrer Organisation zu leisten?
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V ladimir Horowitz (1903–1989) ist einer der bedeutendsten Musiker des 20. Jahrhunderts und einer der berühmtesten Pianisten der Geschichte. Er studierte am Konservatorium in Kiew, wo er von Felix Blumenfeld unterrichtet wurde, einem Schüler des weltbekannten Pianisten Arthur Rubinstein. In der ersten Hälfte der 1920er-Jahre ging Horowitz mit einem ungewöhnlich vielfältigen Repertoire auf Konzertreise. Sensationelle Aufführungen unter anderem von Tschaikowskis erstem Klavierkonzert in Hamburg, welches eines seiner Paradestücke bleiben sollte, machten ihn im Westen schlagartig berühmt. Horowitz entlockte dem Klavier durch seine Interpretationen eine bis dahin ungeahnte Klangfülle, wobei seine extrem schnellen Tempi und sein bis zum Äußersten gesteigertes Fortissimo seine Darbietungen zu fesselnden Hörerlebnissen machten. In den 1930er-Jahren galt Horowitz bereits als die Inkarnation der Virtuosität, und dieses Prädikat wird ihm bis heute zuerkannt. Trotz der fast kultischen Bewunderung durch sein Publikum war er in Fachkreisen zunächst nicht unumstritten. Manche Kritiker warfen ihm vor, seine technische Meisterhaftigkeit für äußerliche Effekte einzusetzen und Werke auf ihre technische Seite zu reduzieren, ohne auf den tieferen musikalischen Gehalt zu achten. Seine extremen Interpretationen von Tempo und Dynamik wurden dabei als gewaltsam, den guten
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