Management - von den Besten lernen
Anxiety oder Kaddish , um eigene Kompositionen handelt.
Gehen Sie davon aus, dass eine gezeigte Spitzenleistung eher wahrer Professionalismus ist als pure Freude. Wenn Sie Simon Rattle mit den Berliner Philharmonikern hören, dann können Sie eine Top-Performance erwarten – unabhängig davon, ob er an diesem speziellen Abend besondere Freude daran hatte oder nicht. Sie werden es noch nicht einmal merken, gerade das zeichnet den Profi aus. In dieser Konstanz der Höchstleistung liegt ja eines der Geheimnisse, die man zu Recht bewundert.
Bedenken Sie auch, dass es Aufgaben gibt, die als Ganzes keine Freude machen, wie etwa monotone, harte, langweilige oder menschlich sehr belastende Arbeit. Dennoch wird diese Arbeit getan, teils mit übermenschlichen Leistungen. Freude an der Arbeit ist etwas Großartiges, sofern sie Ihnen vergönnt ist. Aber ein Anspruch darauf wird oft enttäuscht werden. Sie können allerdings lernen, für sich Freude aus den Ergebnissen (!) Ihrer Arbeit zu ziehen – das ist nämlich etwas ganz anderes . Aus Ergebnissen können Sie immer Freude, oder zumindest Befriedigung, ziehen, selbst wenn Sie der Arbeit nichts Positives abgewinnen können.
2. Machen Sie Freude am Beruf wahrscheinlicher, indem Sie sich auf Ihren Beitrag konzentrieren
Die meisten Führungskräfte beschäftigen sich mit ihrem Input , das heißt, sie beschäftigen sich mit ihrem Tun und ihren Anstrengungen, anstatt ihren Blick auf die Ergebnisse und ihren Beitrag zu richten. Sie können Freude an Ihrem Beruf viel wahrscheinlicher machen, indem Sie sich die Frage stellen: „ Was kann ich dazu beitragen, dass diese Organisation erfolgreich wird? “ Übernehmen Sie Verantwortung. Um es in einem Gleichnis zu veranschaulichen: Es macht eben einen großen Unterschied, ob Sie das Gefühl haben, Steine zu klopfen, oder ob Sie diese Steine klopfen, um eine Kathedrale zu bauen. Richten Sie Ihren Blick auf das Ganze, es ist nicht nur ein Schlüssel zum Erfolg, sondern auch zu viel Freude.
3. Machen Sie Freude am Beruf wahrscheinlicher, indem Sie einen hohen Anspruch an sich selbst stellen
Auch wie Sie die Arbeit ausführen, kann Ihnen Freude bereiten. Wenn Sie sich selbst Herausforderungen setzen und einen hohen Anspruch an sich selbst stellen, werden Sie feststellen, dass Tätigkeiten an Qualität gewinnen. Jeder gute Musiker hat schon einmal erlebt, dass scheinbar monotone Tonleitern eine fast unbeschreibliche Freude in der Ausführung machen können, wenn man sich beim Tun ganz auf ihre Vollkommenheit konzentriert. Und dies geht über das Ergebnis (der erlangten Virtuosität) hinaus. Die Aufgabe selbst wird interessanter durch die intensive Befassung mit ihr und den höheren Anspruch, den Sie an sich stellen.
4. Auch Pflichterfüllung kann Freude bereiten
Dieser Punkt ist im Grunde bereits in den oben genannten enthalten, insbesondere im Kontext von Freude an Ergebnissen. Nichtsdestoweniger lohnt es sich, die Pflichterfüllung selbst auch als Quelle von Kraft und Sinn zu erkennen, auch wenn der Begriff Pflichterfüllung immer weniger Beachtung findet. Nicht nur für Sie selbst ist Pflichterfüllung nützlich, für funktionierende Organisationen und Gesellschaften ist sie sogar eine unerlässliche Voraussetzung. Gerade bei den bereits angesprochenen Tätigkeiten, die an sich sehr belastend sind, kann der Einzelne durch die geleistete Pflichterfüllung Respekt vor sich selbst und Stolz auf seine Leistung erfahren und dadurch mit seiner Arbeit trotz aller Belastung auch Befriedigung erlangen.
Wenn Sie am Ende nun zu dem Schluss kommen, dass Ihnen Ihr Beruf Freude bereitet oder dass Sie Ihren Beruf gar lieben , genießen Sie ein großes Privileg.
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Aufgaben und Denkanstöße:
Bei welchem der vier genannten Bereiche – Freude an Ergebnissen, Konzentration auf den Beitrag, hoher Anspruch an sich selbst, Befriedigung und Stolz aus Pflichterfüllung – können Sie ansetzen, um Ihre Freude am Beruf zu steigern?
Was werden Sie konsequent in den nächsten sechs Monaten tun, damit Sie häufiger Freude am Beruf erleben?
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D er Österreicher Niki Lauda (*1949) hat durch spektakuläre Wendepunkte in seinem Leben immer wieder auf sich aufmerksam gemacht. Nicht nur in der Formel 1, auch als Unternehmer hat er immer wieder bewiesen, dass scheinbar Unmögliches funktionieren kann. Seine Mischung aus Individualismus, Kompromisslosigkeit, Pragmatismus und Willenskraft hat ihm viele Erfolge und Bewunderer beschert. Ebenso
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