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Manipulationen abwehren(TaschenGuide)

Manipulationen abwehren(TaschenGuide)

Titel: Manipulationen abwehren(TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Edmüller , Thomas Wilhelm , Monika Radecki
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Ihnen ganz klar war: So nicht.
    Was hat Ihnen Ihr Körper signalisiert?
    Schieben Sie jetzt beiseite, welche Folgen die Situation hatte und ob Sie gut agiert haben. Erinnern Sie sich einzig an die Stimme, mit der Ihr Körper zu Ihnen gesprochen hat.
    Da jetzt nicht die Leserinnen und Leser auf die Folter gespannt werden sollen, denen diese Sprache noch unbekannt ist, hier ein Praxisfall.
    Beispiel
    Wenn Herr F. eine Mail seines Vorgesetzten liest, in der dieser etwas völlig anderes als Ergebnis festhält, als in der letzten Sitzung besprochen wurde, dann verspürt Herr F. ein deutliches Verkrampfen in der Magengegend. Nein, sagt der Magen, das kann ich nicht verdauen, das ist zum Würgen.
    So wirken Sie authentisch
    Kennen Sie das? Eindeutige Körpersignale, die typisch sind und die Sie seit Jahren begleiten? Oft sind sie laut und unangenehm. Freunden Sie sich trotzdem mit ihnen an, lernen Sie ihre Sprache verstehen. Wir haben gelernt, diese Stimme beiseite zu schieben. Das mag gelegentlich auch sinnvollsein.Wenn es aber darum geht, nach Rettungsankern beim Neinsagen Ausschau zu halten, gilt: Mit Ihren Körpersignalen haben Sie einen gefunden.
    Man wird Ihnen ansehen, dass Sie sich wohl in Ihrer Haut fühlen, dass Sie nicht nur sagen, sondern mit jeder Pore meinen: „Hier geht's lang für mich. Wenn Sie wollen, gehen Sie mit.“
    Energie spüren
    Im Alltag werten wir unseren Körper nicht immer als Freund, sondern oft als Feind: Er zeigt uns, dass er müde ist, dass die Grenze erreicht ist, dass er angespannt ist. Sobald wir lernen, seine Sprache zu verstehen, können wir ihn nutzen, um uns abzugrenzen, um uns selbst zu positionieren. Im Folgenden finden Sie einige Anregungen, sich mit Ihrem Körper anzufreunden.
Atmen
    Ist Ihr Mittagstisch schon ein geschäftlicher Termin geworden? Stoppen Sie hier den gewohnten Ablauf. Setzen Sie sich vor der Mittagspause auf Ihrem Schreibtischstuhl zurück. Lassen Sie zu, dass Ihnen Ihr Atem einfach den Bauch füllt. Einatmen geschieht von selbst – Sie müssen nichts weiter tun. Beim Ausatmen ziehen Sie Ihren Bauch etwas ein. Nur Atmen. Dieser Moment der Gegenwart gehört Ihnen allein.
Den Körper beachten
    Bevor Sie sich nachmittags mit einem Kaffee pushen, stellen Sie sich vor Ihr Bürofenster. Schalten Sie Ihren Blick nach innen, und lassen Sie Ihr ganzes Körpergewicht auf Ihre Füße fallen. Stellen Sie sich vor, Ihr innerer Blick ist eine Taschenlampe: Beleuchten Sie Ihre Füße. Spüren Sie Ihren Atem. Beachten Sie nacheinander Ihren gesamten Körper – von den Füßen bis zum Scheitel. Lassen Sie immer wieder alles Gewicht auf Ihre Füße fallen, und atmen Sie ruhig. Schütteln Sie sich abschließend sanft aus.
Anspannen, Entspannen
    Ist Ihr Tagwerk bereits getan? Wo auch immer Sie sich befinden – suchen Sie sich einen unbeobachteten Platz. Selbst im Auto funktioniert das: Atmen Sie ein, und spannen Sie auf einmal Ihren ganzen Körper an. Halten Sie den Atem einen Moment. Lassen Sie mit dem Ausatmen wieder los. Wiederholen Sie das ein paar Mal. Lassen Sie die Vergangenheit hinter sich. Überlassen Sie die Zukunft sich selbst. Seien Sie ganz gegenwärtig.

Zusätzliche Kompetenzen: So kommen Sie weiter
    Ein richtiges, ein authentisches Ja sagt man erst, wenn man auch Nein sagen kann. Sie haben Ihre Grenzen kennen gelernt und können Sie nun risikobereit in verschiedenen Bereichen erweitern.
    In diesem Kapitel lesen Sie,
„how to smalltalk“, wie Sie offensiv in Gesprächssituationen hineingehen und trotzdem Ihre Grenzen wahren,
welche Rolle Genuss für Ihre Stabilität spielt.

Nicht alles geben – Smalltalk
    Beispiel
    Frau J. sagt von sich: „Ich sage ein Ja, das ich nicht sagen will, weil ich in Gesprächen zu ernsthaft bin. Ich frage nach, interessiere mich, und schwupp, schon hab ich eine Aufgabe am Hals oder jemanden, der mir seine Sorgen erzählt.“
    Gehören Sie zu den Menschen, denen es leicht fällt, ein konzentriertes Sachgespräch zu führen, die sich aber unwohl dabei fühlen, auf einer Party unverbindlich ins Gespräch zu kommen?
    Oder gehören Sie gar zu denen, die solche Situationen gern meiden? Die nicht riskieren wollen, mit jemandem ins Gespräch zu kommen, der dann kein Ende findet oder ihnen am Ende eine Aufgabe aufhalst? Die überall nur noch lockere, strahlende Menschen sehen und befürchten, durch eine ungeschickte Art ihrem brillanten fachlichen Ruf zu schaden? Die finden, dass das, was man so im Allgemeinen austauscht, arg banal ist? Die

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