Mansfield Park
einander gegenseitig halfen und förderten und sich somit seines Vertrauens und seiner Unterstützung würdig erwiesen, all dies gab Sir Thomas immer neuen Grund, sich zu freuen, daß er soviel für sie getan hatte, und bestätigte ihm immer wieder, daß es kein Nachteil ist, schon früh die Härte des Lebens kennenzulernen und zu erfahren, daß der Mensch geboren ist, um zu kämpfen und zu dulden.
Auf innige Liebe und wahren menschlichen Wert gegründet, mußte das Eheglück von Edmund und Fanny so gesichert erscheinen, wie das Glück hienieden es nur sein kann. Es mangelte ihnen weder an Freunden noch an Geld. Sie glichen einander in ihrer Vorliebe für ein stilles häusliches Leben und die Freuden des ländlichen Daseins, und ihr Heim war von Liebe und Behaglichkeit erfüllt. Um ihr Glück voll zu machen, fiel infolge Dr. Grants Ableben die Pfarre von Mansfield Edmund gerade zu dem Zeitpunkt zu, als sie lange genug verheiratet waren, um langsam eine Aufbesserung ihres Einkommens gebrauchen zu können und die Entfernung vom elterlichen Haus als unbequem zu empfinden.
Sie übersiedelten nach Mansfield, und das alte Pfarrhaus, das Fanny unter seinen beiden früheren Eigentümern niemals ohne ein peinliches Gefühl von Schüchternheit oder Ängstlichkeit hatte betreten können, war ihrem Herzen bald so teuer und erschien ihr so vollkommen wie alles andere, was in Blickweite und unter dem Schutz von Mansfield Park lag.
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