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Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal

Titel: Mara und der Feuerbringer Band 2 - Das Todesmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Krappweis Tommy
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    »Soll ich ehrlich sein …«
    »Okay, erklär ich ein andermal, sonst glauben Sie mir das nicht. Viel wichtiger ist jetzt unser neues Problem. Was machen wir denn jetzt gegen diese Zombie-Armee? Die verfolgt uns, oder?«
    Der Professor winkte ab. »Nun ja, bei einer Marschgeschwindigkeit der Legionäre von durchschnittlich zwanzig Kilometern am Tag mache ich mir da keine allzu großen S…«
    Es krachte und schepperte abermals, als sie eine weitere Zenturie durchbrachen, die schlagartig vor ihnen auf der Straße aufgetaucht war. Ein Wurfspeer durschlug die Heckscheibe und blieb zwischen ihnen in der Mittelkonsole stecken. Das Autoradio verstummte. Da waren sie auch schon durch die Skelette hindurchgefahren und beide brachten für ein paar Sekunden kein Wort heraus.
    »W… wo kamen die denn her?«, stammelte Mara schließlich. »Die standen plötzlich einfach so auf der Straße!«
    »Also, ich tippe mal stark auf eine weitere Totengrube hier unter dem Asphalt. Sie mussten sozusagen einfach nur aufstehen. Das muss ich unbedingt Steffi berichten!«
    »Nicht nur das, glaub ich«, sagte Mara und versuchte, den verbogenen Speer aus dem kaputten Autoradio zu ziehen.
    »Erstaunliches Kriegsgerät, dieses Pilum, nicht wahr? Die Spitze verbiegt sich beim Aufschlag und konnte so einen germanischen Schild unbrauchbar machen, weil man es nur schwer wieder herausziehen kann.«
    »Trifft auch auf germanische Autoradios zu«, murmelte Mara und zog noch einmal an dem Speer. Doch da zerfiel die Waffe auch schon zu Asche, die durch den Windzug im Auto aufgewirbelt wurde, und beide mussten husten.
    »Bäh!« Mara wedelte mit den Armen und auch der Professor verzog angewidert das Gesicht.
    »Wohin fahren wir denn jetzt eigentlich?«, fragte Mara zwischen zwei Hustern.
    »Also, für den Moment fahren wir im Wesentlichen erst einmal äh … davon .«
    »Ah«, machte Mara, die auch keine bessere Idee hatte.
    Dann überlegte sie. »Der ist gar nicht so doof, wie man meint, der Loge, oder? Ich hab ja bisher gedacht, der ist vor allem laut. Und verdammt heiß. Aber das …«
    Der Professor nickte: »Ja, ich habe ihn auch unterschätzt. Nachdem wir ihn beim letzten Mal im direkten Kampf besiegen konnten, hat er glatt seine Strategie geändert. Er wusste wohl ganz genau, wann du versuchen würdest, ihm entgegenzutreten. Denn kaum warst du in Trance gefallen und somit wehrlos, kamen drei von diesen untoten Mistkerlen aus dem Boden und wollten dich niedermetzeln! Hätte mein Vater damals die Zeit mit seinem Sohn beim Bauen von Modelleisenbahnen verplempert, wären wir jetzt vermutlich nicht mehr am Leben. So konnte ich dem ersten das Schwert entwenden und ihnen zeigen, wie ein Wikinger kämpft. In etwa … Bevor du jetzt in Bewunderung meiner herkulischen Kräfte darniedersinkst wie weiland vor Siegfried, muss ich allerdings sagen, dass die Kerle einzeln nicht sonderlich robust sind.«
    »Dafür sind es viele«, entgegnete Mara.
    »Ja, theoretisch stehen dem Feuerbringer drei ganze Legionen zur Verfügung. Eine Legion besteht in der Regel aus zehn Kohorten, die wiederum aus drei Manipeln. Ein Manipel wird gebildet aus zwei Zenturien und eine Zenturie hast du gesehen, das sind etwa achtzig Mann. Jetzt kannst du dir ausrechnen, was uns der Feuerbringer in etwa noch entgegenschicken kann, wenn ihm nicht die Puste ausgeht. Na?«
    »Etwa zwanzigtausend Mann«, antwortete Mara wie aus der Pistole geschossen.
    »D… das hast du gerade ausgerechnet?«
    »Klar«, nickte Mara erst, doch dann grinste sie. »Das ist die Zahl der Gefallenen, die Sie mir im Zug genannt haben.«
    »Ah, ja … clever. Kannst du bitte mal dein Handy anwerfen und nachsehen, wie du uns ähnlich clever zur nächsten Tankstelle lotst?«

Kapitel 15

    M ara stand etwas abseits Wache, den Stab im Anschlag, während der Professor das Auto auftankte. Die Tankstelle lag direkt an der Hauptstraße in einem kleinen Ort und hatte den putzigen Namen »Freie Tankstelle im Alten Dorf«.
    Zu sagen, dass um diese Uhrzeit nicht viel los war in der kleinen Ortschaft, wäre eine maßlose Untertreibung gewesen. Hier sagten sich Fuchs und Has’ Gute Nacht – außer sie waren schon umgezogen an einen Ort, wo ab acht Uhr abends nicht sogar die Kaugummiautomaten geschlossen hatten.
    Der Professor war gerade an den Nachtschalter getreten, als Mara plötzlich etwas spürte. Nicht mehr als ein leiser Windhauch striff sie im Gesicht, aber selbst der passte nicht in die Ruhe auf der verlassenen

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