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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will
Autoren: Susan Mallery
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verkrampfte die Hände ineinander, plötzlich fror sie wie verrückt. Dann kehrten die Gedanken langsam zurück und mit ihnen die Wärme. Brenna hob die Arme und presste die Hände flach gegen das Dach des Landrovers.
    „Hast du gerade gesagt, dass du mir das Geld leihen wirst?“, erkundigte sie sich vorsichtig.
    „Mhm.“
    Sie drehte sich zu Nic um und sah, dass er lächelte. „Wirklich? Das glaube ich nicht!“
    „Heißt das, ich hätte den Vertrag heute Morgen nicht aufsetzen sollen?“
    „Nein. Bitte. Mach Verträge, so viel du willst.“
    Brenna begann zu lachen. Am liebsten hätte sie sich auf Nic geworfen und ihn geküsst. Nur ein allerletzter Rest Verstand und der Sitzgurt hielten sie davon ab. Statt dessen öffnete sie ihr Fenster und streckte den Kopf hinaus in die heiße Nachmittagssonne.
    „Ich bekomme eine Million Dollar!“, schrie sie den Bäumen zu. „Hey, Leute. Ich werde meinen eigenen Wein machen!“
    Pure Glückseligkeit durchströmte sie. Ihre große Chance … Nun war sie endlich gekommen. Brenna ließ sich zurück in den Sitz sinken, schloss das Fenster und warf Nic einen unsicheren Blick zu.
    „Ganz im Ernst?“
    „Du hast es doch soeben der ganzen Welt verkündet. Wie könnte ich da noch Nein sagen?“
    Ihr ganzer Körper schien vor Glück zu blubbern wie ein Champagner der teuersten Sorte. „Ich glaube es noch immer nicht. Du hast also wirklich eine Million Dollar, die du einfach so verleihen kannst.“
    „Ich habe noch viel mehr als das.“
    „Alter Angeber.“
    „Hey, wie wäre es mit etwas Dankbarkeit? Ich lehne mich hier ziemlich weit aus dem Fenster für dich.“
    Brenna seufzte. „Ich bin dir ja auch sehr dankbar, Nic. Du machst dir keine Vorstellung, wie sehr.“ Forschend betrachtete sie sein Gesicht. „Warum machst du das eigentlich?“ „Weil du ziemlich gut bist.“
    Oh! Nach zehn Jahren mit Jeff, dessen Beruf ja ach so viel wichtiger als ihrer gewesen war, und den ständigen Nörgeleien von Grandpa Lorenzo ließen diese Worte Brenna doch glatt erröten.
    „Ja?“
    „Ja. Du weißt, was du tust. Mit etwas Glück und ziemlich viel Arbeit kann die Sache ein Erfolg werden. Und ich bekomme mein Geld plus Zinsen zurück. Das ist doch eine klassische Win-win-Situation.“
    „Meine allererste Flasche Wein werde ich dir schenken“, sagte Brenna. „Als spezielles Dankeschön.“
    „Nur eine mickrige Flasche?“, fragte Nic und grinste. „Du schuldest mir mindestens eine Kiste.“
    „Gut. Dann eine Kiste.“
    Eine Kiste Wein? Das war doch ein Klacks! Brenna hätte ihm auch eine Niere versprochen, wenn Nic das gewollt hätte. Allerdings schien er mit seinen eigenen Organen ganz zufrieden zu sein. Umso besser.

4. KAPITEL
    D ie Hundezüchterin lebte in einem alten Farmhaus am Rande eines Orangenhains. Nic lenkte seinen Wagen neben einen zerbeulten Jeep und schaltete den Motor aus.
    „Ich habe am Telefon mit einer Frau namens Sara gesprochen. Sie meinte, wir sollen einfach dem Gebell folgen, dann würden wir die Scheune schon finden.“
    „Klingt logisch.“ Brenna warf ihm einen zweifelnden Blick zu. „Dir ist schon klar, dass Welpen nicht stubenrein sind? Sie haben die Angewohnheit, mitten in der Nacht einfach so loszupinkeln. Außerdem zerkauen sie Schuhe und so.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Damit kann ich umgehen.“
    Sie grinste. „Selbstverständlich, großer Meister.“
    „Du machst dich über mich lustig.“
    „Ich bin eben einfach gut gelaunt. Ist doch klar, unter diesen Umständen.“
    Während sie sprach, nahm sie die Sonnenbrille ab, und Nic sah das übermütige Funkeln in Brennas dunklen Augen. Ihre Mundwinkel waren zu einer Art Dauerlächeln verzogen, und vor lauter Aufregung konnte sie kaum still sitzen. Er hatte seine Gründe, ihr dieses Darlehen zu geben. Gründe, von denen Brenna nichts ahnte. Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken … wenigstens nicht an diesem Nachmittag.
    „Lass mich raten“, sagte sie zu ihm. „Du willst einen Rüden.“
    „Natürlich.“
    „Das ist doch wieder typisch Mann.“
    „Und was ist daran so falsch?“
    „Nichts. Aber du könntest etwas kreativer bei deinen Auswahlkriterien vorgehen.“
    „Es gibt weibliche Hunde und männliche Hunde. Wie kreativ kann man da schon sein?“
    Er stieg aus dem Wagen. Kaum war er draußen, konnte er vor lauter Hundegebell kaum noch sein eigenes Wort verstehen. Brenna ging um den Landrover herum und stellte sich neben Nic.
    „Okay“, schrie sie gegen den Lärm
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