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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ja, dass eigentlich alles okay ist. Und ich bin wirklich froh, dass wir heute abend zusammen zu dieser Party gehen.“
    Nic lehnte sich zurück und wartete auf das „Aber“, das sicher gleich folgen würde.
    Brenna seufzte. „Aber ich bin trotzdem nervös. Ganz schön blöd, oder?“
    „Verständlich irgendwie.“
    „Macht es dir etwas aus, wenn ich noch ein wenig herumlaufe?“
    Er grinste. „Tu dir keinen Zwang an.“
    „Danke.“
    Sie zog die Schuhe aus und begann dann, barfuß im Wohnzimmer auf und ab zu tigern. „Ich bin erwachsen. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen. Meinen Eltern wird das überhaupt nichts ausmachen. Wir werden eine wundervolle Zeit haben.“
    „Wen willst du eigentlich überzeugen?“
    Sie blieb stehen und warf ihm einen leicht entnervten Blick zu. „Tja. Du scheinst dir keine Sorgen zu machen. Also halte ich diese Rede wohl für mich selbst.“
    Grinsend sah Nic ihr zu, wie sie auf dem Absatz kehrtmachte und ihre Wanderung quer durch das Wohnzimmer wieder aufnahm. Besonders gut gefiel ihm die Sache mit den Armen: Alle zwei Minuten verschränkte Brenna sie vor der Brust, nur um sie dann bemüht locker wieder hängen zu lassen. Irgendwann war sie des Wanderns offenbar müde und stellte sich vor das Fenster, um blicklos hinaus in die Dunkelheit zu starren.
    Nachdenklich betrachtete Nic die stille Gestalt. Brennas Anspannung erstaunte ihn nicht. Nur seine eigene Reaktion darauf. Eigentlich hätte ihn ihre Angst erfreuen sollen. Dieser Abend war immerhin ein Teil seines großen Plans. Aber statt dessen fühlte er sich irgendwie schlecht. Fast tat es ihm leid, dass er sie in diese Situation gebracht hatte.
    „Brenna, ich muss ja nicht unbedingt zu dieser Party gehen“, sagte er, bevor er sich zurückhalten konnte.
    Erstaunt drehte sie sich um und blickte ihn an. „Aber ja, das musst du. Ich habe mich dazu entschlossen, zusammen mit dir die Höhle des Löwen zu betreten. Mein Großvater muss endlich lernen, dass ich keine Angst vor ihm habe. Was mit meinen Eltern ist, weiß ich nicht so genau. Aber meine Schwestern freuen sich schon seit Tagen auf die große Show. Also machen wir das jetzt auch. Ich habe mir stundenlang irgendeinen Kram ins Haar geschmiert, nur damit ich einigermaßen nett aussehe. Und noch dazu trage ich Schuhe, die mich zum Krüppel machen. Glaubst du wirklich, ich habe all das getan, nur damit du in letzter Minute kneifst? Du wirst heute abend mit mir zu dieser Party gehen, Nic Giovanni. Und wenn ich dich an den Ohren packen und hin zerren muss.“
    Er musste lachen. „Gut, gut. Eine so reizende Einladung würde ich nie im Leben ausschlagen.“
    Brenna verengte die Augen. „Du findest das alles ziemlich lustig, oder?“
    „Ich denke auf jeden Fall, dass es nicht so schlimm wie Pest oder Krieg ist.“ Er stellte sein Weinglas ab. „Entspann dich, Brenna.“
    „Würde ich ja gerne. Aber es klappt einfach nicht.“ Sie streckte eine Hand aus und beobachtete, wie sie zitterte. „Vielleicht habe ich Schüttelfrost?“
    Nic stand auf, ging zu ihr hinüber und griff nach ihrer zitternden Hand. Nachdem er die eiskalten Finger warm gerieben hatte, beugte er sich hinunter und küsste Brennas Handgelenk. An seinen Lippen konnte er ihren rasend schnellen Pulsschlag spüren.
    „Vielleicht sollten wir dir etwas anderes zum Nachdenken geben“, sagte er.
    Ihre Augen wurden plötzlich riesengroß. „Nic, ich …“
    Verdammt, was tat er hier? Das gehörte nicht zum Plan. Sein Ziel war doch eigentlich nur gewesen, zu dieser Party zu gehen und sich
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aus der Nähe anzusehen. Natürlich musste er dazu einen Abend mit Brenna verbringen. Aber das war nur eine Art Bonus. Zumindest hatte er das bisher gedacht. Doch jetzt stand sie vor ihm, und ihr Duft hüllte ihn ein. Und plötzlich schien es für ihn nichts Wichtigeres mehr zu geben, als dabei zuzusehen, wie ihre Brüste sich mit jedem Atemzug hoben und senkten. Brenna war schon immer eine sehr attraktive Frau gewesen. Aber an diesem Abend war sie mehr als das: Sie war wunderschön. Weich, verletzlich, ganz Frau. Und einfach höllisch sexy.
    Er konnte Brenna hassen, er konnte sie ignorieren, er konnte versuchen, sie zu vergessen. Nur sein Verlangen nach ihr, das konnte er offenbar nicht in den Griff bekommen. Ihre bloße Nähe reichte aus, um ihn hart werden zu lassen. Während sich das Blut in seiner Körpermitte sammelte, trat er unwillkürlich einen Schritt näher an sie heran. Sie wich ihm nicht aus, nicht

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