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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Konnte es sein, dass Brenna ihn gerade zu einer Familienfeier einlud? Zu einer Party? Unglaublich. Nic im Leben hätte er gedacht, dass sie ihre Meinung ändern würde. „Nic?“
    „Ich bin noch hier. Das kam nur gerade etwas überraschend.“
    „Verstehe. Es ist nur …“ Sie seufzte. „Ich kann das nicht erklären. Sag mir einfach, ob du kommen willst oder nicht.“
    „Klar.“ Warum auch nicht? Auf diese Weise würde er sich den Betrieb endlich mal aus der Nähe ansehen können. Brenna führte ihn bestimmt gern herum. Und sie beide würden einen Abend zusammen verbringen. Es gab Schlimmeres im Leben.
    „Ich würde sehr gerne mit dir hingehen.“
    „Super.“
    Nic war nicht ganz sicher, ob sie eher erleichtert oder schockiert klang.
    „Um wieviel Uhr?“
    „So gegen halb sieben. Aber ich hole dich ab. Es könnte gefährlich werden, wenn du dich ganz alleine auf Marcelli-Terrain wagst.“
    Er lachte. „Ich nehme an, ich werde sofort erschossen?“
    „Du würdest um einen schnellen Tod betteln. Also dann: Wir sehen uns am Samstag.“
    „Ich freue mich schon.“
    Komisch, dachte Nic, während er auflegte.
Das tue ich tatsächlich.

10. KAPITEL
    E igentlich war Brenna gar nicht nervös. Na ja, vielleicht ein kleines bisschen, irgendwie zitterten ihr die Knie. Nicht ganz ideal, wenn man ein Auto fuhr. Aber zum Glück war es ein Automatik, und Brenna musste sich nicht auch noch Sorgen um die Gangschaltung machen.
    „Was, zum Teufel, habe ich mir nur dabei gedacht?“, murmelte sie, während sie den Highway entlangfuhr. „Wahrscheinlich gar nichts. Oder besser gesagt: Ich habe mir was gedacht. Nur mit dem falschen Teil meines Gehirns.“
    Im Grunde gab es keine Entschuldigung für das, was sie getan hatte. Schließlich war sie eine Frau und konnte sich daher dummerweise auch nicht auf diese „Schwanzgesteuert-Nummer“ rausreden. Nein, sie ganz allein war schuld an diesem idiotischen Plan. Und jetzt bekam sie die Quittung dafür: Der Abend würde ein komplettes Desaster werden.
    Sie hatte Nic zu der Party eingeladen, weil sie sich schuldig fühlte. Und weil ihr Großvater sie einfach in den Wahnsinn trieb. Höchste Zeit, dem alten Mann mal zu zeigen, dass nicht jeder nach seiner Pfeife tanzte! Außerdem hatte sie einfach Lust, einen Abend in Nics Gesellschaft zu verbringen. War das so schlimm? Sie wusste es einfach nicht.
    Und was war mit ihrer Familie? Brenna seufzte. Hätte sie ihre Eltern warnen sollen? Wahrscheinlich schon, aber jetzt war es zu spät. Ihre Schwestern wussten natürlich Bescheid. Alle drei hatten sie unterstützt. Am allerbegeistertsten war mal wieder Mia gewesen, obwohl Brenna die Bemerkungen über Nics heißen Körper so langsam wirklich zum Hals raushingen. Verdammt! Jetzt fing auch noch ihr Magen an, so komisch zu grummeln. Sie musste sich wirklich mal zusammenreißen. So ging es nicht weiter!
    Immerhin sehe ich gar nicht so schlecht aus, dachte Brenna auf der verzweifelten Suche nach einem Lichtblick. In den vergangenen zwei Wochen hatte sie so viel zu tun gehabt, dass sie nicht mehr richtig zum Essen gekommen war. Und – Wunder über Wunder – sie hatte doch tatsächlich ein paar Pfund abgenommen. Zu ihrer eigenen Überraschung war das ärmellose schwarze Kleid vorhin problemlos über ihre Hüften geglitten. Ermutigt von diesem Erfolg, hatte Brenna sich ein Paar schwarze Schnürsandaletten mit schwindelerregend hohem Absatz aus der Sammlung ihrer Mutter geborgt. So richtig bequem waren die Dinger nicht. Aber eine Frau musste eben Prioritäten setzen! Auch ihre Haare sahen ausnahmsweise mal ziemlich gut aus. Mia hatte ihre gesamte Kollektion von Bürsten, Gel, Haarspray und Mousse angeschleppt, und am Ende war dabei wirklich so eine Art Frisur herausgekommen. Ein Hauch Make-up, ein Spritzer Parfüm – und der Abend konnte beginnen.
    Wenn da nur nicht dieses mulmige Gefühl gewesen wäre, das Brenna immer wieder aufs Neue beschlich.
    Schließlich verließ sie den Highway und bog auf die Auffahrt zum
Wild Sea-
Weingut. Warum fühlte sich das hier wie ein Date an? War es denn ein Date? Irgendwie schon.
    Schneller als gehofft fand Brenna sich plötzlich vor Nics Haus wieder. Jetzt gab es keine Ausrede mehr! Im Auto sitzen zu bleiben war einfach nur peinlich. Also zwang sie sich dazu, auszusteigen und zur Haustür zu gehen. Sie zitterte und atmete viel zu schnell. Was, zum Teufel, hatte sie sich nur bei der ganzen Sache gedacht?
    Brenna klopfte einmal kurz und versuchte dann,

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