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Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will

Titel: Marcelli Sisters 03 - Eine Marcelli weiß, was sie will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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wandte sich ab. „Du bist ein schlauer Junge, Nic. Schade nur, dass du auch ein totaler Mistkerl bist.“

6. KAPITEL
    J a, wunderbar“, versicherte Brenna in ihrem besten „Das ist ein großartiger Deal für uns beide“-Tonfall. Dabei wäre sie am liebsten herumgehüpft und hätte gekreischt wie ein Teenager bei einem Boygroup-Konzert.
    „Ich werde einen Lastwagen losschicken, sobald Sie bereit sind. Kein Problem.“ Sie grinste. „Und natürlich reserviere ich ein paar Flaschen von meinem Wein für Sie. Ja, sehr gerne. Wir hören voneinander. Bis dann.“
    Lächelnd beendete Brenna das Telefonat und klatschte übermütig in die Hände. „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“
    Sie griff nach ihrem neuen Tablet-PC. Dieses kleine Wunderding hatte sie sich zugelegt, nachdem Nic den Vertrag unterschrieben hatte. Okay, dann hatte es noch drei Nächte gedauert, bis sie kapierte, wie man mit dem Ding umging. Aber jetzt war sie quasi schon ein Profi. Schnell tippte sie die Informationen über die gerade gekauften Chardonnay-Trauben ein und speicherte die Datei.
    Es ging los. Endlich! Mithilfe der Taschenrechnerfunktion kalkulierte sie noch einmal, wie viele Liter Wein das wohl ergeben würde. Ja, sie handelte hier vielleicht gegen alle Regeln der Branche. Und ja, ihr Großvater wäre vermutlich durchgedreht. Aber sie war jetzt ihr eigener Chef. Und deshalb würde sie den ersten Teil der Ernte für eine Cuvee verwenden. Ihr neuer Wein musste einfach spektakulär werden. So großartig, dass die Kritiker laut jubeln würden und die Käufer ihr die Kisten nur so aus den Händen rissen.
    „Schön wär’s“, murmelte Brenna, während sie rasch noch den Kalender aktivierte, der sie in ein paar Tagen daran erinnern würde, den Zustand ihrer Trauben zu überprüfen. Dann sah sie auf die Uhr und erkannte, dass sie dringend wieder zurück an die Arbeit musste. Nicht dass ihrem Großvater noch auffiel, dass sie sich davongeschlichen hatte.
    Sie fuhr gerade ihren Computer runter, als sich die Tür öffnete und Katie in die Küche spaziert kam.
    „Da bist du ja“, sagte ihre älteste Schwester. „Sieh mal, was ich da heute Morgen vor meiner Tür gefunden habe. Lungerte dort einfach so herum.“
    Brenna musste lachen, als sich Mia, ihre jüngste Schwester, an Katie vorbei in die Küche drängelte. Wie üblich trug die Achtzehnjährige zu viel Make-up und ein bauchfreies Oberteil, das die Aufmerksamkeit auf ihr Nabelpiercing lenkte.
    Brenna sprang auf und breitete die Arme aus. „Willkommen zu Hause!“
    „Brenna!“
    Mia kam auf sie zugestürzt. Brenna machte sich bereit für den Aufprall, stolperte aber trotzdem rückwärts, als Mia mit der Wucht einer kleineren Atombombe über sie hereinbrach.
    „Washington war so cool“, rief Mia, küsste Brenna auf die Wange und seufzte dann theatralisch. „Ich habe zwei total süße Typen getroffen, die im Weißen Haus arbeiten. Und als ich ihnen erzählte, dass ich meine Verlobung gelöst habe, wollten sie unbedingt mein gebrochenes Herz heilen. Tja, der Sommer der Liebe. Aber jetzt bin ich hier, und es ist einfach super, wieder zu Hause zu sein.“
    Brenna ließ ihre Schwester los und lachte. „Seit wann leidest du denn an einem gebrochenen Herzen?“
    „Seit dem Ende meiner Verlobung.“
    Brenna warf Katie einen Blick zu, die nur den Kopf schüttelte.
    „Ich glaube nicht, dass dein Herz auch nur den kleinsten Knacks abbekommen hat. Geschweige denn, dass es gebrochen ist“, erwiderte Brenna.
    Mia grinste. „Aber das wussten die beiden Typen ja nicht. Und ihr Mitgefühl hat mir wirklich sehr gutgetan.“
    „Das kann ich mir vorstellen“, entgegnete Brenna trocken und betrachtete das hübsche Gesicht ihrer Schwester.
    Genau wie Francesca war Mia eine Mischung sowohl des irischen als auch des italienischen Zweigs der Familie. Ihre Augen waren von einem hellen Braun, die Haare deutlich dunkler als Katies, aber nicht so dunkel wie Brennas. Obwohl man das eigentlich nur vermuten konnte, denn Mia liebte ihre blonden Strähnchen, die sie alle paar Wochen auffrischen ließ, heiß und innig.
    Die jüngste der Marcelli-Schwestern war auch bei Weitem die kleinste. Sie hatte Kurven, die Brennas in nichts nachstanden. Beneidenswerterweise konnte Mia jedoch so viel essen, wie sie wollte, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen.
    „Du siehst gut aus“, stellte Brenna fest. „Das Reisen bekommt dir.“
    Mia lächelte erfreut, doch dann wurde ihre Miene mit einem Schlag ernst. „Und

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