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Marco Polo der Besessene 1

Marco Polo der Besessene 1

Titel: Marco Polo der Besessene 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Jennings
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das ich mit Schmerzen bezahlen muß.«
     
    »Mit Schmerzen? Wieso?«
    »Für eine Jungfrau ist das erste Mal immer mit Schmerzen
     
    verbunden. Und unbefriedigend ist es auch noch für sie. Das
    weiß jedes Mädchen. Jede Frau sagt uns das.«
    Nachdenklich sagte ich: »Ich weiß nicht, warum es schmerzvoll
     
    sein muß. Nicht, wenn es getan wird, wie ich es...« Es schien
    mir nicht der passende Moment, die Dame Ilaria ins Spiel zu
    bringen, und so sagte ich: »Ich meine, so wie ich es gelernt
    habe.«
     
    »Wenn das stimmt«, sagte Doris, »könntest du im Laufe deines
    Lebens die Verehrung vieler Jungfrauen erringen. Bitte, zeig
    mir, wie du es gelernt hast.«
     
    »Man fängt damit an, dass man - nun ja, gewisse vorbereitende
    Dinge tut. Wie zum Beispiel dies.« Damit berührte ich eine ihrer
    winzigen Brustwarzen.
     
    »Die zizza! Das kitzelt doch nur.«
     
    »Ich glaube, das Kitzeln wird sehr rasch von einer anderen
    Empfindung abgelöst werden.«
    Und in der Tat sagte sie sehr rasch: »Ja. Du hast recht.«
    »Die zizza mag das auch. Schau, sie reckt sich und will mehr
     
    davon.«
     
    »Ja, ja, das tut sie.« Langsam legte sie sich nieder und streckte
    sich rücklings aufs Deck. Ich folgte ihrer Bewegung.
    Ich sagte: »Noch lieber hat eine zizza es, wenn sie geküßt
     
    wird.«
    »Ja.« Wie ein schnurrendes Kätzchen streckte sie genießerisch
    den ganzen Körper.
     
    »Und dann gibt es noch dies«, sagte ich.
    »Auch das kitzelt.«
    »Auch dieses Kitzeln weicht einer anderen Empfindung.«
    »Oh, ja. Das tut es wirklich. Ich fühle...«
    »Doch wohl keine Schmerzen, oder?«
    Energisch schüttelte sie den Kopf. Die Augen hatte sie
     
    mittlerweile geschlossen.
    »Für diese Dinge braucht es nicht einmal einen Mann. Das
    nennt man Klostergesänge, weil Mädchen das selbst machen
     
    können.« Ich gab mich geradezu überwältigend gerecht -und
    ihr die Gelegenheit, mich fortzuschicken.
    Doch sie sagte nur atemlos: »Ich hatte ja keine Ahnung... Ich
     
    weiß nicht einmal, wie ich da unten aussehe...«
     
    »Mit Hilfe eines Spiegels könntest du deine mona ohne
    weiteres sehen.«
    Woraufhin sie ganz leise sagte: »Ich kenne aber niemand, der
     
    einen Spiegel besitzt.«
    »Dann sieh dir... aber nein, die ist dort unten so behaart. Deine
    ist noch ganz unbehaart und sichtbar und weich. Und
    allerliebst. Sie sieht aus wie...« Ich suchte nach einem
    poetischen Vergleich. »Du kennst doch die Art von Nudeln, die
     
    aussieht wie eine geschlossene kleine Muschel? Die Sorte, die
    Damenlippen genannt wird?«
    »Jetzt fühlt es sich an, als wären es Lippen, die geküßt
     
    werden«, sagte sie, als redete sie im Schlaf. Die Augen hatte
    sie wieder geschlossen, und ihr kleiner Leib wand sich und
    rutschte hin und her.
     
    »Geküßt, ja«, sagte ich.
    Aus dem langsamen Sichwinden wurde vorübergehend ein
    Sichverkrampfen, dann entspannte sie sich und stieß einen
    winselnden Laut des Genießens aus. Während ich fortfuhr, wie
    auf einem Musikinstrument auf ihr zu spielen, verkrampfte sie
    sich wieder und immer wieder, was jedesmal ein wenig länger
    anhielt, gleichsam als lernte sie durch Übung, den darin
    liegenden Genuß in die Länge zu ziehen. Ohne von ihr
     
    abzulassen, sie jedoch gleichwohl nur mit meinem Mund beglückend, hatte ich die Hände frei, mich auszuziehen. Als ich mich nackt an sie drängte, schien sie die sanften Krampfzustände womöglich noch mehr zu genießen, und ihre Hände huschten verstohlen über meinen Körper. So ging es eine Zeitlang weiter, und ich spielte die Klostermusik, wie Ilaria sie mich gelehrt. Als Doris schließlich in fein schimmernden Schweiß gebadet dalag, hielt ich inne und ließ sie zur Ruhe kommen.
    Ihr heftig gehender Atem beruhigte sich, sie schlug die Augen auf und sah wie benommen aus. Dann runzelte sie die Stirn, weil sie meine Härte an ihrem Leib spürte, woraufhin sie ohne jede Scham die Hand dorthin rutschen ließ, mich anfaßte und verwundert fragte: »Du hast all dies getan... oder mich dazu gebracht, all dies zu tun... und du selbst bist überhaupt nicht...« »Nein, noch nicht.«
    »Das habe ich nicht gewußt.« Sie stieß ein gutmütiges Lachen aus. »Woher hätte ich es auch wissen sollen. Ich war ganz weit weg. Irgendwo in den Wolken.« Mich immer noch mit einer Hand haltend, tastete sie sich mit der anderen ab. »All dies... und doch bin ich immer noch Jungfrau? Das ist wie ein Wunder. Was meinst du, Marco, ob das die Art und Weise

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