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Marcos Verlangen

Marcos Verlangen

Titel: Marcos Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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du übrigens davon, wenn wir uns langsam auf den Heimweg machen? Wenn du mich nämlich noch lange so anmachst, dann muss ich dich hier irgendwo in die Büsche zerren, weil ich es einfach nicht mehr länger aushalte.“
     

Alles zerbricht
     
     
     
    Als Ella am Samstagmorgen erwachte, war sie alleine in seinem großen Bett. Marco war bereits auf und erwartete sie auf der liebevoll gedeckten Terrasse.
    „Ich muss dir übrigens etwas erzählen“, begann Ella, als sie sich setzte. „Du wirst es nicht glauben, aber so wie es aussieht, habe ich ein heimliches Talent zum Malen irgendwo gut versteckt gehalten.“
    „Was?“ Marco sah sie fasziniert an. „Wie hast du das herausgefunden?“
    Während sie frühstückten schilderte ihm Ella ausführlich die Vorgänge ihrer ersten Kurswoche und Marco hörte ihr interessiert zu. Als sie geendet hatte, holte er beeindruckt tief Luft.
    „Du solltest das meiner Meinung nach unbedingt weiter verfolgen“, empfahl er ihr mit großem Ernst. „Wenn du wirklich Talent dafür hast, dann muss das auch gefördert werden – und wer weiß, vielleicht malst ja schon bald du meine Akte.“ Nun entgleisten seine Züge zu einem eindeutig anzüglichen Lächeln, das Ella in helles Gelächter ausbrechen ließ.
    „Kann schon sein“, bestätigte sie ihm geschmeichelt, „aber erwarte nicht zu viel und nicht zu bald. Ich fange schließlich gerade erst an, ein wenig mit Bleistift und Kohle zu zeichnen. Nicht dass du schon nächste Woche die tollsten Ergebnisse von mir erwartest.“
    „Nein?“ Er tat enttäuscht. „Das hatte ich aber tatsächlich gehofft! Du weißt doch, wie wahnsinnig ungeduldig ich sein kann, wenn es um dich geht.“
    „Ich weiß.“ Ella schluckte schwer. Beim Gedanken an sein Verlangen nach ihr, das eher mehr als weniger zu werden schien, je länger er sie kannte, stockte ihr schier der Atem.
    Marco war am Vorabend weder in der Lage noch willens gewesen, die Ankunft hierher abzuwarten. Sie wusste inzwischen gut genug, welche Macht sie über ihn hatte und wie sie es anstellen musste, damit er vollkommen den Kopf und die Beherrschung über seine Gier verlor, und manchmal gefiel es ihr einfach zu sehr, dieses Wissen auszuspielen. So auch gestern Abend.
    Sie hatte ihn bewusst mit ihren Äußerungen aufgeheizt, hatte ihn gereizt, hatte ihm erzählt, wie sehr sie ihn wolle und dass sie einfach nicht mehr länger warten könne. Dabei hatte sie frech die Hand in ihr Höschen geschoben und begonnen, mit sich selber zu spielen – und hatte ihn so tatsächlich dazu gebracht, unterwegs in einen unbeleuchteten Feldweg abzubiegen und den Motor abzustellen.
    Während er sich stöhnend zurückgelehnt hatte, hatte sie sich ebenso gierig seiner heißen, erregten Männlichkeit gewidmet und ihn so gekonnt mit Lippen und Zunge verwöhnt, dass sie nicht lange auf seinen explosiven Höhepunkt warten musste. Dass sie selber in diesem Moment ein wenig zu kurz kam, störte sie nicht weiter – Marco hatte sich nach der Ankunft in seinem Landhaus dafür ausgiebig bei ihr revanchiert.
    Es hatte sich in der Zwischenzeit herausgestellt, dass seine Idee mit den Akten zwar keine schlechte gewesen war, dass sie mit der Realität jedoch nicht mithalten konnte. Sie hatten zwar gelegentlich damit angefangen, die eine oder andere Anregung in die Tat umzusetzen, doch ihre eigene Lust und Kreativität war dann meistens derart mit ihnen durchgegangen, dass für das jeweilige Vorbild so gut wie kein Raum mehr geblieben war, und so hatten sie es bald endgültig aufgegeben und widmeten sich nur noch ihren eigenen Ideen.
    „Es dürfte allerdings schwierig für dich werden“, unterbrach er ihre anregenden Gedankengänge, „zu posieren und dich dabei gleichzeitig selber zu malen.“
    Ella holte tief Luft und sah ihn geistesabwesend an. „Was?“
    „Hast du mir denn nicht zugehört?“ Er grinste. „Wo warst du mit deinen Gedanken, möchte ich gerne mal wissen.“
    „Wenn ich dir das jetzt sage, und zwar so, wie es wirklich war, dann werde ich heute kaum mehr irgendetwas Vernünftiges zustande bringen und ich wollte doch unbedingt endlich damit anfangen, hier das Dachgeschoss genauer unter die Lupe zu nehmen.“
    „Ach – du willst mein Oberstübchen untersuchen?“ Er lachte schallend auf. „Dabei hätte ich schwören können, als ich dich gerade ansah, dass du geistig eher mit meinen unteren Regionen beschäftigt warst.“
    „Mhm. War ich auch. Ich habe mich gerade daran erinnert, wie ich dich

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