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Mareks Todfeind

Mareks Todfeind

Titel: Mareks Todfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht aus, aber er gab mir schon einen gewissen Schutz. Es mochte zwar wie eine Flucht aussehen, aber es war keine. Bevor die ersten Flattermänner mich erreicht hatten und richtig zubeißen konnten, hatte ich mich ganz klein gemacht. Dann robbte ich unter den Wagen und schaffte es sogar, mich dort zu drehen und nach vorn zu schauen.
    Die Distanz zwischen Straße und dem Rand des Fahrzeugs war natürlich nicht nur groß genug für mich, sondern auch für die Blutsauger. Allerdings reagierten sie nicht sofort und waren zunächst leicht irritiert. Das gab mir Zeit, nach einer Waffe zu suchen.
    Ich hätte auf sie schießen und auch treffen können. Das geweihte Silber der Kugeln hätte sie sicherlich zerstört. Aber meine Munition war begrenzt, und so musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Vielleicht half das Kreuz. Wenn nicht, würde ich mich auch mit den bloßen Händen wehren.
    Im Liegen war es gar nicht so einfach, den Talisman hervorzuholen. Die Kette fuhr durch meine Haare, und ich hielt das Kreuz wenig später in der Hand.
    Die dunklen Fledermäuse umflatterten den Wagen. Ich hörte das Klatschen der Schwingen. Wind jagte unter dem Wagen hindurch und fuhr in mein Gesicht.
    Aufrichten konnte ich mich nicht. Ich musste weiterhin auf dem Rücken liegen und konnte höchstens den Kopf ein wenig anheben.
    Die ersten Fledermäuse fanden den Weg. Sie rochen mich. Sie wollten mein Blut, und so dauerte es nicht mal fünf Sekunden, bis sich zwei dieser kleinen Bestien meinem Hals näherten.
    Keine Pistole, dafür das Kreuz!
    Es war bei mir mehr eine Geste der Verzweiflung, dass ich es in die Höhe riss, wobei ich innerlich darauf eingestellt war, mit den bloßen Händen zu kämpfen. Was dann geschah, das sorgte selbst bei einem alten Kämpen wie mir für Staunen.
    Die Tiere dachten nicht daran, das Weite zu suchen. Irgendwie hatten sie es auf mein Kreuz abgesehen, und genau darauf flogen sie zu.
    Und dagegen!
    Ich hörte noch das Klatschen, als sie auftrafen, dann konnte ich nur noch staunen.
    Die Gestalten wurden regelrecht zurückgeschleudert. Ich rechnete damit, dass sie einen neuen Angriff versuchen würden, doch dazu waren sie nicht mein in der Lage.
    Mit schwachen Flugbewegungen taumelten sie noch etwas zur Seite und glühten dabei auf.
    Zwei von ihnen wurden innerhalb von zwei Sekunden zu Asche, die auf meinen Bauch rieselte.
    Die Nächsten kamen.
    Wieder hielt ich ihnen mein Kreuz entgegen. Dann musste ich mich etwas drehen, weil sie einen Angriff von der Seite versuchten, aber auch sie erwischte ich. Sobald sie in die Nähe des Talismans huschten, wurden sie verbrannt.
    Erst zu diesem Zeitpunkt spürte ich, dass sich das Metall in meiner Hand erwärmt hatte und diese Wärme wie ein Strom durch meine Finger floss.
    Ein weiteres Phänomen erreichte mich ebenfalls. Das hatte etwas mit den Ohren zu tun, denn leise, aber überaus deutlich hörte ich die Schreie.
    Es war nicht zu fassen. Wer hatte geschrien? Warum war das geschehen? Ich konnte nur davon ausgehen, dass es die Fledermäuse gewesen waren, die beim Sterben diese Laute abgaben.
    Das war der reine Wahnsinn.
    Über meinen Körper hinweg bewegte sich die Hand im Kreis, um so viele wie möglich zu erwischen.
    Irrtum.
    Da war nichts mehr unter dem Bodenblech des BMW. Nur ich lag dort und blieb zunächst liegen, weil ich die Überraschung erst verdauen musste.
    Mit einem derartigen Phänomen hatte ich wirklich nicht gerechnet. Da fühlte ich mich schon wie vor den Kopf geschlagen und dachte darüber nach, wie es wohl weiterging.
    Die nächsten Sekunden wartete ich ab, ob sich noch weitere dieser Fledermäuse unter den Wagen trauten.
    Nein, sie ließen mich in Ruhe. Und wenn ich genau hinhörte, dann war auch das heftige Klatschen der Schwingen nicht mehr zu hören. Ich lag in einer tiefen Stille.
    So wie ich unter den Wagen gekrochen war, drehte ich mich auch wieder unter ihm hervor. Diesmal robbte ich nicht, sondern rutschte auf dem Boden.
    Dann richtete ich mich auf.
    Neben dem Wagen blieb ich auf der Straße sitzen. Das Kreuz hielt ich fest und musste es nicht mehr einsetzen. Mit einem schnellen Rundblick stellte ich fest, dass sich keiner dieser kleinen Blutsauger mehr in meiner Nähe befand.
    Alle hatten sich verzogen. Sollte ich sie tatsächlich in die Flucht geschlagen haben?
    Das wollte mir nicht so recht in den Kopf. Ich hatte vielleicht ein halbes Dutzend dieser Flattermänner verbrannt, aber mehr war nicht passiert. Trotzdem hatten die anderen

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