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Mareks Todfeind

Mareks Todfeind

Titel: Mareks Todfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können. Sie wussten auch, dass die Männer nicht lange draußen bleiben würden.
    »Ich habe abgeschlossen, nachdem John Sinclair gegangen ist.«
    Marek nickte. »Das ist gut. Dann werden sie Probleme haben, das Haus zu betreten.«
    »Meinst du, dass sie uns holen wollen?«
    »Klar doch.«
    »Wir haben ihnen nichts getan.«
    Die Frage war zwar berechtigt gewesen, aber doch ein wenig naiv. Deshalb lächelte Marek auch. »Sie stehen auf Vargas’ Seite, und der hat mit mir noch ein Hühnchen zu rupfen. Das darfst du nicht vergessen.«
    Marek zog den Wirt weiter zurück. »Wir müssen verschwinden, Karl. Gibt es hier einen Hinterausgang?«
    »Das schon. Aber Miranda ist oben.« Karls Blick flackerte. »Ich kann sie nicht im Stich lassen.«
    »Das stimmt.«
    »Was soll ich tun?«
    Es stand ihnen nicht viel Zeit zur Verfügung. Trotzdem sagte Marek, der Karls Angst um seine Frau verstand: »Hol sie.«
    »Danke.«
    Karl Juric verschwand. Marek schaute sich nicht um. Für ihn war wichtiger, die Straße zu beobachten. Er wartete darauf, dass die Ankömmlinge etwas unternahmen.
    Aber wo blieb John? Warum stoppte er sie nicht? Was war da passiert? Er hätte es gern herausgefunden, doch in den folgenden Sekunden konnte er sich keine Gedanken mehr darum machen, denn alles veränderte sich.
    Die beiden Kerle wollten rein!
    Es ging nicht. Abgeschlossen!
    Die Tatsache reichte bei Marek nicht mal für ein müdes Lächeln. Er schätzte die Typen gleich richtig ein. Sie würden sich nicht aufhalten lassen.
    Der Pfähler wusste, dass sie ihn sofort sehen würden, wenn sie den Bau stürmten. Das konnte er auf keinen Fall riskieren.
    Er tat das einzig Richtige in seiner Situation. So schnell und so gewandt wie möglich zog er sich zurück. Als er den hinteren Teil der Gaststube und damit auch eine Tür erreicht hatte, hörte er die Eingangstür splittern.
    Der Krach war für ihn wie ein Startschuss und zugleich Ansporn genug. Er war fähig genug, sich selbst einzuschätzen. Deshalb wusste er, dass er gegen bewaffnete Killer keine Chance hatte. Bevor die vordere Tür völlig zusammenkrachte, war Marek verschwunden. Er fand an der Innenseite der Tür einen Schlüssel und drehte ihn herum.
    Dann drehte er sich selbst.
    Sein Blick fiel auf eine dunkle Holztreppe mit recht schmalen Stufen. Dass sie in die obere Etage führten, war klar. Genau diesen Weg nahm er auch mit langen und möglichst leisen Schritten. Auf dem Weg hörte er die Stimmen, erreichte einen engen Flur, der nur mäßig beleuchtet war, und sah das Ehepaar Juric vor einer offenen Tür stehen und miteinander reden.
    Miranda Juric sah aus, als wollte sie noch nicht gehen. Als sie Marek erkannte, hielt sie den Mund. Sie hatte sich über ihn erschreckt. Zudem sprach sein Gesichtsausdruck Bände.
    »Was ist denn?«, flüsterte Karl.
    Marek redete nicht um den heißen Brei herum. »Hört zu«, flüsterte er, »wir kommen unten nicht mehr raus. Die Hundesöhne haben die Tür aufgebrochen.«
    »Das also war der Krach.«
    »Genau, Karl.«
    »Und jetzt? Was machen wir?«
    Frantisek zuckte die Achseln. »Es gibt nur eines. Wir müssen uns hier verstecken. Vielleicht haben sie nicht die Nerven, das ganze Haus zu durchsuchen. Eine andere Möglichkeit sehe ich im Moment nicht.«
    Miranda, die praktischer dachte, fragte: »Was ist, wenn sie hochkommen?«
    »Springen wir aus dem Fenster.«
    »Nein. Um Himmels willen. Da kann man sich ja den Hals brechen. Ich bin ungeübt und...«
    »Wissen Sie eine bessere Möglichkeit?«
    »Nein.«
    »Eben.«
    Karl wollte etwas anderes wissen. »Was ist mit Sinclair? Warum hat er sich die Bestien nicht geholt?«
    Marek wusste, was der Wirt meinte. »Er ist wohl woanders beschäftigt, denke ich.«
    »Komischer Typ. Und warum hast du sie nicht gepfählt? Man nennt dich doch den Pfähler?«
    »Das stimmt, aber auch ich bin nicht der große Zampano. Wenn ich mich nicht zu sehr täusche, und das glaube ich nicht, sind die beiden keine Vampire, sondern normale Menschen. Zwar Killer, jedoch keine Blutsauger. Der echte Wiedergänger hat sie für seine Zwecke eingespannt. Das muss man leider sagen.«
    Juric schloss für einen Moment die Augen. »Das ist ja noch schrecklicher. Dann werden wir von zwei Seiten gejagt.«
    »Du sagst es.«
    Miranda konnte nicht sprechen. Die Angst hatte sie stumm werden lassen. Auf ihrem sonst so gutmütigen Gesicht malte sich die Furcht ab.
    Karl Juric wollte nicht mehr länger stehen bleiben. Er ergriff die Initiative, fasste seine

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