MargeritenEngel (German Edition)
wieder, die Eifersucht.
»Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Vergnügen. Heute ist ordentlich was los. Der Cruising-Bereich ist schon eine ganze Weile rammelvoll .« Mark betont beim letzten Wort jede einzelne Silbe und lacht dann dreckig. Erneut tauschen sie einen vielsagenden Blick aus, bevor mich Kevin in Richtung der Umkleidekabinen schiebt.
Beim Ausziehen überlege ich, ob ich ihn darauf ansprechen soll. Allerdings würde das für schlechte Stimmung sorgen und das will ich nicht. Also halte ich meinen Mund und konzentriere mich darauf, meinen Schwanz unter Kontrolle zu bekommen. Es wäre leichter, wenn ich dabei nicht Kevins Hintern vor Augen hätte.
Nicht, dass ich da jemals rankommen würde. Mehr als ihn zu streicheln, erlaubt Kevin mir nicht. Kein Küssen, kein Rimming und alles andere natürlich auch nicht.
In unserer Beziehung ist er ausschließlich top. Dabei finde ich seinen Hintern so schön. Klein, knackig, perfekt gerundet. Seufzend wende ich meinen Blick ab. Meine Gedanken sind nicht gerade zuträglich für das Problem in meiner Hose.
Trotzdem wird es Zeit, dass ich aus den Klamotten herauskomme. Kevin schlingt sich bereits ein Handtuch um die Hüfte, während ich noch nicht mal mein Shirt ausgezogen habe. Ungeduldig sieht er mich an. Ich beeile mich, werfe meine Sachen achtlos in den Spind, schlüpfe in meine Badelatschen und schlinge mir ebenfalls ein Handtuch um.
Kevin geht vor mir den Flur entlang. Ich genieße seinen Anblick. Er ist so groß und dabei so unglaublich dünn. Das Handtuch um seine Hüfte ist kein Badetuch, sondern eines von den normalgroßen, die bei uns neben dem Waschbecken hängen. Trotzdem reicht es bequem um ihn herum. Es ist sieht so unglaublich geil aus, wie sich seine Pomuskeln darunter abzeichnen.
Sein Gang ist stolz und voller Selbstbewusstsein. Auch ich recke ein wenig stolz das Kinn in die Höhe. Das ist mein Freund! Trotzdem sind die Blicke, die er von den anderen zugeworfen bekommt, eindeutig.
Ich weiß, dass er viele Leute kennt. Ich weiß auch, dass er oft und gern in die Sauna geht. Meistens erfahre ich es jedoch erst hinterher. Es ist vielleicht naiv von mir, zu glauben, dass er ausschließlich zur Entspannung hierherkommt, aber wir haben uns nach der Sache mit David Exklusivität geschworen.
All die geilen Kerle, die Geräusche, die von den Spielwiesen rechts und links kommen, die Videos, die hier laufen… Niemand würde darauf vertrauen, dass hier nichts passiert. Aber ich will nicht daran denken, was alles sein könnte, und ich kann es sowieso nicht beweisen.
Kevin weiß, wie er sich in Szene setzen muss. Selbst beim Duschen zieht er sämtliche Blicke auf sich. Ich dagegen stelle mich nur kurz unters Wasser. Ich mag es nicht, von fremden Leuten angestarrt zu werden. An mir gibt es auch nichts, was sich diesbezüglich lohnen würde.
»Guck nicht so verdrießlich. Du weißt doch, wie die Typen hier drauf sind, also entspann dich«, brummt Kevin. Ich nicke stumm und atme tief durch. »Finnisch oder Dampf?«, fragt er und bleibt abrupt stehen.
»Finnisch«, antworte ich automatisch. Ich mag die Dampfsauna nicht besonders. Nicht nur, dass ich dort das Gefühl habe, zu ersticken, es ist auch stockdunkel da drin. Nichts zu sehen und nicht zu wissen, wohin man geht, lässt nur noch mehr Panik in mir aufsteigen.
Kevin öffnet mir die Tür. Eine unglaubliche Hitze schlägt mir entgegen, dazu eindeutige Geräusche. Es riecht nach Eukalyptus, Holz und Sex. Ich senke den Blick und folge Kevin auf eine freie Bank. Er löst sein Handtuch, macht es sich darauf bequem und bedeutet mir, mich neben ihn zu setzen.
Ich finde es immer wieder merkwürdig, mit welcher Selbstverständlichkeit die Kerle hier rummachen. Es ist nicht nur merkwürdig, es ist ziemlich erregend. Das leise Stöhnen, die eindeutigen Bewegungen…
Kevin sitzt mit geschlossenen Augen neben mir. Unruhig rutsche ich ein Stück näher und streiche mit meiner Hand über sein Bein. Ich bin schon die ganze Zeit scharf auf ihn und vielleicht… Er legt seine Hand auf meine und schiebt sie zur Seite.
»Ich will mich entspannen«, brummt er, ohne die Augen zu öffnen. Frustriert lehne ich mich zurück und schäme mich, weil er mich abgewiesen hat.
Die beiden links von mir sind heftig bei der Sache. Ich kann nichts dagegen machen, dass ich schon wieder hart werde. Nur Kevin scheint das alles kalt zu lassen. Was in Anbetracht der unglaublichen Hitze eine große Leistung ist.
Als der eine heftig
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