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Maria, Mord und Mandelplätzchen

Maria, Mord und Mandelplätzchen

Titel: Maria, Mord und Mandelplätzchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stöger
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Bruder im Augenblick?«
    »Im Hotel. Er wartet, dass ich ihm den Wagen bringe.«
    Kreuthner trat an Schartauer heran und flüsterte: »Wir brauchen sofort einen Haftbefehl für den Bruder.« Schartauer nickte, gab Kreuthner die Dienstwaffe zurück und entfernte sich in Richtung Streifenwagen.
    »Sie können die Hände vom Dach nehmen«, sagte Kreuthner und wies Holger mit einer Geste an, zum Kofferraum zu gehen. Dort angelangt, schreckte Holger beim Anblick der Leiche mit großer Geste zurück und rief aus: »Oh, Scheiße! Wer ist das denn?«
    Kreuthner stellte sich neben Holger und betrachtete die Leiche der blonden jungen Frau. »Eine Angestellte von Ihrem Bruder. Die hat gestern Anzeige gegen ihn erstattet.« Er nahm Holger am Arm zur Seite. »Ich fürchte, Ihr Bruder steckt in Schwierigkeiten.«
    Holger schüttelte ungläubig den Kopf, holte hektisch eine Zigarettenschachtel aus der Jacke, steckte sich eine Zigarette in den Mund und entzündete mit zitternden Händen ein Streichholz.
    »Ich glaub, ich brauch auch eine«, sagte Kreuthner.
    Holger gab ihm die Zigaretten und die Streichholzschachtel. »Ist das sicher, dass das mein Bruder war?«
    »Sicher is gar nix. Aber das werma schon rausfinden. So wie die Leiche ausschaut, ist die voll mit DNA -Spuren. Wer immer das war, wir kriegen den Täter.«
    »Aha«, sagte Holger, und Besorgnis huschte über sein Gesicht.
    Nachdem Kreuthner seine Zigarette angezündet hatte, warf er das brennende Streichholz auf den Boden, was unter normalen Umständen zu nichts weiter geführt hätte. Die Brandgefahr war im Winter gering. Was Kreuthner nicht wusste: Als Holger den Reservekanister hatte fallen lassen, war noch Benzin darin gewesen. Dieses Benzin war über die letzten Minuten hinweg ausgelaufen und hatte am hinteren Teil des BMW kleine Rinnsale gebildet. Neben einem solchen Rinnsal landete Kreuthners noch brennendes Streichholz. Die Benzindämpfe entzündeten sich, und in Sekundenschnelle lief das Feuer den kleinen Strom entlang unter dem Wagenboden hindurch auf die andere Seite und kletterte an Benzinresten, die am Autolack hafteten, zum noch offenen Benzintank hinauf. Obwohl sich Kreuthner und Holger schon um einiges vom Wagen entfernt hatten, wurden sie von der Explosion auf die andere Straßenseite geschleudert, wo sie in einem großen Schneehaufen landeten und bis auf leichte Verbrennungen unverletzt blieben.
    Epilog
    Der Wagen mit der Leiche brannte infolge der Explosion vollständig aus. DNA -Spuren konnten daher nicht mehr gesichert werden. Dennoch wurde der Hotelgeschäftsführer Martin Wenger noch in der gleichen Nacht verhaftet. Im Keller seines Hauses fand man die Leichen von vier weiteren jungen Frauen, die in den letzten Jahren auf ungeklärte Weise verschwunden waren. Martin Wenger wurde wegen fünffachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein Bruder Holger Wenger lebt heute als Barkeeper in München und hat seine unglaubliche Geschichte an einen Verlag verkauft.
    Autorenvita
    Andreas Föhr, Jahrgang 1958 , gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, mit Schwerpunkt im Bereich Krimi. Unter anderem schrieb er für » SOKO 5113 «, »Ein Fall für zwei« und »Der Bulle von Tölz«. Für seinen Debütroman
Der Prinzessinnenmörder
ist Andreas Föhr mit dem begehrten Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet worden. Andreas Föhr lebt bei Wasserburg.

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    Mandelplätzchen-Rezept
    140  g weiche Butter
    100  g Zucker
    1 Eigelb
    10

Tropfen
Bittermandelöl
    225  g Mehl
    50  g gemahlene Mandeln
    50  g gehackte Pistazien
     
    ZUBEREITUNG
    Die Butter mit dem Zucker in einer Rührschüssel cremig rühren, Eigelb und Bittermandelaroma dazugeben, dann das Mehl und die Mandeln untermischen und kneten, bis alle Zutaten gut vermischt sind. Anschließend die Pistazien unterkneten, den Teig zu einer Kugel formen und ca. eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
     
    Den Backofen auf 190 ° C vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
     
    Den Teig ca. 3  mm dick ausrollen und mit einer beliebigen Form (oder einem Glas) Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen mit ausreichend Abstand zueinander auf die Bleche legen und ca. zehn Minuten backen.
     
    Wenn der ein oder andere Leser ungebetene Weihnachtsgäste loswerden möchte, einfach die Dosis des
Bittermandelöls
um ein x-Faches erhöhen. Aber Obacht: auf eigene Gefahr!

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