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Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Marie + Leo = Liebe (German Edition)

Titel: Marie + Leo = Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Genovefa Adams
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vor Leos Tür. Glücklicherweise gab es in seinem Haus einen Lift.
    Als sich die Aufzugtür öffnete,
lehnte Leo schon im Türrahmen.
    Marie fragte sich jedes Mal
aufs Neue, wie er es schaffte, dass sein politisch korrekter Soldatenhaarschnitt
tatsächlich cool wirkte.
    Erschrocken bemerkte Leo, wie
Marie aussah, und zog sie in seine Arme.
    Mh , er roch wieder so gut. Trotzdem schniefte sie und
wischte sich die Tränen aus den Augen, die angesichts des Mitgefühls in Leos Blick
loskullerten.
    „Komm erst mal rein.“
    Leo zog sie in die Wohnung und
bugsierte sie auf die Couch.
    Mittlerweile Marie wieder so
sehr, dass sie nicht in der Lage war, zusammenhängend darzulegen, was
eigentlich passiert war.
    So blieb Leo vorerst nichts
anderes übrig, als sich neben sie zu setzen und ihr den Rücken zu streicheln.
    Es dauerte ein wenig, bis sie
sich wieder beruhigt hatte.
    Über die genauen Geschehnisse
beim Konzert verlor sie zunächst kein Wort, sie erwähnte lediglich, dass etwas
schiefgelaufen war.
    Im Laufe ihrer Schilderungen
spannte sich Leos Kiefermuskulatur immer stärker an. Sein Blick fixierte das
Bücherregal an der gegenüberliegenden Wand.
    Diesen Gesichtsausdruck kannte
Marie. Er bedeutete Ärger.
    Doch Leo nahm sich vorerst
zurück. Es war offensichtlich, dass Marie todunglücklich war. Das Wichtigste
war also, dafür zu sorgen, dass es ihr besserging.
    Er zog sie zu sich und umarmte
sie fest.
    Marie schmiegte sich an seine
breite, muskulöse Brust.
    Später konnte sie gar nicht
mehr sagen, wie lange sie so dagesessen hatten. Sie wusste nur, dass es sich
gut angefühlt hatte. Und dass sie tatsächlich nicht mehr ganz so verzweifelt
war wie vorher.
    Leo stand jetzt in der Küche
und machte Rührei. Das kostete ihn immer ein großes Maß an Überwindung. Er sah
sich eher als Kämpfer in der Schlacht denn als Hausmann am Herd. Doch er
wusste, wie sehr Marie sein Rührei liebte.
    Sie hatte schon hunderte Male
Rührei gegessen und nie hatte es so gut wie bei Leo geschmeckt.
    Er wusste auch genau, wie sie
es mochte. Also, ihr Rührei. Mit Käse und Schnittlauch.
    Zu diesem Zweck hatte er sich
sogar einen furchtbar unmännlichen Blumentopf mit Schnittlauch auf die
Fensterbank in der Küche gestellt.
    Genau genommen handelte es sich
dabei nicht immer um denselben Topf. Wenn Leo bei einem Einsatz war, kümmerte
Marie sich zwar um seine Wohnung, aber bei ihr überlebten selbst Kakteen nicht
länger als eine Woche.
    Auf diese Weise konnte Leo ihr immer
Rührei machen, wenn sie danach verlangte, was sie eigentlich nie tun musste.
Leo kannte sie so in- und auswendig, dass er schon vor ihr wusste, was sie wann
sagte, tat oder wollte.
    Bei diesem Gedanken musste
Marie schlucken. Hoffentlich wusste er nicht alles , was sie wollte.
    Es gab nämlich Momente, in
denen sie ihre Wünsche ganz schön hätten in Schwierigkeiten bringen können.
    Marie fragte sich, ob Lars sich
kein bisschen darüber wunderte, dass sie nicht nach Hause kam.
    Sie hatte ihm angekündigt, dass
ihr Flieger um 17 Uhr landen würde. Er machte nicht einmal Anstalten, sie vom
Flughafen abholen zu wollen, also schob sie nach: „Du brauchst mich übrigens
nicht abzuholen.“
    Die einzige Reaktion, die er
gezeigt hatte, war ein irritierter Blick gewesen.
    Marie hatte aber auch manchmal
Ideen. Wieso hätte er sie denn vom Flughafen abholen sollen? Die U-Bahn, mit
der sie nach Hause fahren konnte, hielt doch quasi vor der Tür.
    „Leo macht das schon“, hatte
sie noch hinzugefügt.
    Auch diese Nachricht hatte Lars
sehr gefasst aufgenommen, obwohl er doch sonst allein bei der Erwähnung von
Leos Namen an die Decke ging.
    So war es bei all ihren
bisherigen Freunden gewesen. Keiner von ihnen war sonderlich gut damit
klargekommen, dass er Marie teilen musste. Und dann auch noch mit einem
Übermann wie Leo, einem KSK-Soldaten, der genauso aussah wie Patrick Swayze als Johnny in Maries Lieblingsfilm „ Dirty Dancing “.
    Dass er beim KSK war, durfte
natürlich niemand wissen. Streng genommen hätte er es nicht einmal Marie
erzählen dürfen. Deshalb behielt sie es selbstverständlich für sich.
    Doch allein die Information,
dass Leo Soldat war, in Verbindung mit seiner durchaus imposanten Erscheinung
und dem einschüchternden Auftreten reichte aus, um Maries Verehrer zumindest
stark zu verunsichern.
    Auch Leo tat sich schwer mit
den Männern, in die Marie sich verliebte. Ihm war einfach keiner gut genug für
sie. Leider hatte er daraus nie die logischste aller

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