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Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Titel: Mark Beamon 01 - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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Ort und Stelle bleiben und warten, bis sie mehr Glück haben.«
    Beamon beobachtete, wie ein großes Stück der Vitrine, hinter der sie sich versteckten, über seinen Kopf flog und gegen die Backsteinwand prallte. »Bei dem Tempo, wie meine Deckung sich auflöst, werden sie eher früher als später Glück haben, Laura. Ich bin für jeden Vorschlag offen.«»Die Latinos haben vermutlich den Befehl, John Hobart umzulegen. Wenn Sie können, werfen Sie seine Leiche zu ihnen hinaus – dann verschwinden sie wahrscheinlich.«
    Beamon runzelte die Stirn. »Leichter gesagt als getan. Ist hinter dem Gebäude die Luft rein?«
    »Ja, so hieß es jedenfalls in der letzten Meldung.«
    »Sie machen einem wirklich Mut.«
    Beamon klappte das Handy zu und stopfte es in seine Jacke. »Da draußen sind wohl einige südamerikanische Herren, die gern mit dir reden möchten.«
    Hobart beugte sich etwas vor. »Ich kann nichts sehen. Auf der Straße scheint auch niemand zu sein. Was hältst du von einem Waffenstillstand, bis wir hier raus sind?«
    Beamon kaute an seiner Lippe. Er hatte gerade das gleiche vorschlagen wollen. John Hobart war ein sadistischer Killer – daran bestand kein Zweifel. Einem solchen Zeitgenossen würde man zwar nicht unbedingt die eigene Tochter zur Frau geben; in einer derartigen Zwangslage war so jemand aber kein schlechter Verbündeter. Beamon nickte knapp. »Waffenstillstand.«
    Hobart schien damit zufrieden und untersuchte ein letztes Mal seine Waffe. »Irgendwelche Ideen, Mark?«
    »Vorn kommen wir nicht raus.«
    Beamon deutete mit dem Kopf auf den Durchgang, der nach hinten in den Laden führte. Es war lange viereinhalb Meter entfernt.
    »Da gibt’s eine Tür, die auf eine kleine Gasse hinausgeht. Wir müssten es bloß schaffen, dort hinzukommen.«
    Hobart nickte bedächtig. »Wenn sie Schützen auf dem Dach haben, werden wir dort nicht lange überleben.«
    Beamon zuckte die Schultern. »Hier auch nicht.«
    Hobart dachte einen Moment nach, und ein flüchtiges Lächeln überzog sein Gesicht. »Du zuerst.«
    Zögernd kauerte sich Beamon in die Hocke, um besser lossprinten zu können. Hobart rückte etwas zur Seite. »Bei drei, Mark. Eins. Zwei. Drei.«
    Während Hobart anfing zu feuern, hetzte er auf das Hinterzimmer zu.
    Er stolperte, überschlug sich und prallte schließlich gegen eine Schaufensterpuppe, die wie eine Südstaatenschönheit der Jahrhundertwende gekleidet war. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich aus dem kunstvollen Reifrock befreit hatte.
    Hobart kauerte bereits in Startposition. Beamon drückte sich neben dem Durchgang gegen die Wand, hob die Hand und streckte den Zeigefinger aus. Eins. Er hob den Mittelfinger. Zwei. Ringfinger. Drei.
    Als Hobart losrannte, feuerte Beamon durch das klaffende Loch, das einmal die Vorderfront des Gebäudes gewesen war, und zielte absichtlich niedrig, um keinen seiner eigenen Männer zu verletzen. Hobart schaffte die Strecke in der Hälfte der Zeit, die er gebraucht hatte, und geriet auch nicht ins Stolpern. Mit einem dankbaren Seufzer stoppte er an der Hintertür.
    »Diesmal du zuerst«, sagte Beamon und stellte sich rechts neben die Tür. Hobart nickte kurz, packte die Klinke und riss die Tür auf.
    Beamon wartete voller Anspannung, ob sie von einem Kugelhagel empfangen wurden. Nichts. Hobart spähte nach draußen, und er schaute ihm über die Schulter. Die Gasse war leer bis auf eine Katze, die in einem weggeworfenen Klodeckel lag. Das Tier blinzelte gelangweilt und schien sich als typische Stadtkatze um das Krachen der Schüsse, das durch die Gasse hallte, gar nicht zu kümmern.
    Hobart machte ein Zeichen, dass die Luft rein sei, und trabte los. Beamon folgte ihm.
    Sie stießen auf eine breitere und genauso verlassene Straße, überquerten sie rasch und schlüpften in die nächste schmale Gasse.
    Nach drei weiteren Kreuzungen atmete Beamon ein wenig auf. Jetzt waren sie einigermaßen in Sicherheit vor den Killern, die vermutlich Luis Colombar auf sie gehetzt hatte. Obwohl sie nicht übermäßig gerannt waren, hatte er das Gefühl, als springe ihm gleich das Herz aus der Brust, um davon zu hüpfen und sich ein ruhigeres Zuhause zu suchen. Das Bild brachte ihn fast zum Lachen.
    Hobart, der ungefähr fünfundzwanzig Meter vor ihm war, blieb stehen und drehte sich um.
    »Mir scheint, deine Jungs haben inzwischen aufgeräumt, Mark«, sagte er. In der engen Gasse klang seine Stimme so laut, als sei er nur ein paar Schritte entfernt.
    Beamon legte den Kopf zur

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