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Marlene Suson 1

Marlene Suson 1

Titel: Marlene Suson 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Mitternachts-Braut
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bekommen, erfüllte Rachel mit einem so tiefen Glücksgefühl, daß ihr Blick sich verschleierte. Hastig wandte sie den Kopf ab, damit er es nicht merkte.
    Jerome setzte sich ebenfalls auf, legte ihr den Finger unters Kinn und drehte ihren Kopf leicht herum. Mit einem warmen Lächeln fragte er: „Der Gedanke gefällt dir, nicht wahr?‚ Seine Stimme war jetzt so weich wie Samt.
    Ja. O ja, und wie er ihr gefiel!
    Er senkte den Kopf und küßte sie, erst sanft und zärtlich, doch dann mit wachsender Leidenschaft, die sich auf Rachel übertrug.

So sehr sie auch versuchte, dagegen anzukämpfen, sie konnte es nicht. Schon bald erwiderte sie seinen Kuß mit einer Inbrunst, die seiner in nichts nachstand.
    Er schlang die Arme um sie und drückte sie fest an seine warme, bloße Brust. Sie spürte den schnellen, harten Schlag sei- nes Herzens, und der Gedanke, dies bei ihm bewirkt zu haben, beglückte sie.
    Nach einer Weile löste er die Lippen von ihren, hielt sie je- doch weiter fest umfangen. „Und jetzt, meine unwiderstehliche Kratzbürste, erklär mir doch bitte, weshalb du mich plötzlich nicht mehr heiraten willst.‚ Sein warmer Atem strich über ihre Wange.
    Sie bog den Kopf zurück, und in ihren Augen blitzte es auf: „Du hast mir klar und deutlich zu verstehen gegeben, daß du mich nicht willst. Und plötzlich erklärst du mir, daß wir heiraten werden. Du erklärst es! Du machst dir nicht einmal die Mühe, mich zu fragen. Du bist ja noch schlimmer als Lord Felix.‚
    „Bin ich nicht‚, konterte er mit einem aufreizenden Grinsen. „Ich rieche nie nach Moschus und behänge mich nicht mit Bril- lanten. Und mit absoluter Sicherheit heirate ich dich nicht, um dich meiner Sammlung einzuverleiben.‚
    „Du heiratest mich überhaupt nicht.‚
    „Nein?‚ Ein beunruhigendes Lächeln zuckte um seine Mund- winkel.
    Rachel war völlig durcheinander. Noch heute morgen hatte er entschieden darauf gepocht, sie niemals ehelichen zu wollen. Jetzt bestand er mit der gleichen Entschiedenheit darauf, es doch zu tun. Und zwar je früher, desto besser. „Weshalb bist du plötzlich so erpicht darauf, mich zu heiraten?‚
    Er zögerte, und in seine Augen trat ein Ausdruck, als müßte er abwägen, welche der möglichen Antworten am überzeugend- sten wäre.
    Dabei, dachte sie bitter, kam die einzige Antwort, die sie hören wollte – daß er sie liebte – ihm nicht einmal in den Sinn.
    „Mein Gewissen verbietet mir ganz einfach, dich einer unge- wissen Zukunft zu überantworten.‚ Er fuhr mit der Fingerspitze über ihre Wange. „Ich habe mich noch nie vor der Verantwor- tung gedrückt. Und ich bin dafür verantwortlich, dich entehrt zu haben.‚
    Sowohl Rachels Herz als auch ihr Stolz rebellierte bei dem Ge- danken, ein Mann – selbst wenn es Jerome war – könnte sie aus

Pflichtgefühl heiraten. Sie haßte die Vorstellung, für ihn nicht mehr zu sein als eine seiner lästigen Verpflichtungen. Machte er sich denn gar nichts aus ihr? „Aber ich habe dich doch darum gebeten.‚
    „Stimmt, doch ich hätte es trotzdem nicht zu tun brauchen.‚ Jeromes Blick glitt abwärts und wurde plötzlich starr.
    Die Decke war hinabgerutscht. Der tiefe Ausschnitt ihres dün- nen Hemdes enthüllte die verführerischen Hügel ihrer Brüste. Unter seinem heißen, begehrlichen Blick richteten sich die rosi- gen Knospen auf, als hätte er sie berührt.
    Als er wieder aufschaute und ihre Blicke sich trafen, entfachte das Verlangen in seinen Augen ein heißes Feuer in ihr.
    Klopfenden Herzens griff sie nach der Decke und zog sie mit einem Ruck bis ans Kinn hinauf.
    Um seine Lippen zuckte es belustigt. „Was für ein Frevel, mir einen so reizenden Anblick zu mißgönnen.‚ Seine Finger glit- ten unter die Decke und begannen geschickt, die Schleifen ihres Hemdes zu lösen.
    Vergeblich versuchte sie, seine Hände wegzuschieben. Sie wollte protestieren, doch ihr Protest ging in einen Seufzer über, als seine Hand unter den hauchdünnen Batist schlüpfte und sanft ihre Brust knetete.
    Sein Mund fand ihre Lippen, und sein Kuß war so überzeugend, daß der Rest ihres Widerstands dahinschmolz. Er ließ ihre Brust los und schob ihr das Hemd von den Schultern. Der dünne Stoff glitt an ihr herab und entblößte sie bis zur Taille.
    Unvermittelt gab er ihren Mund frei, und mit einer raschen, gleitenden Bewegung drückte er sie in die Kissen zurück. Dann küßte er sie wieder, und seine Zunge begann ihr erotisches Spiel. Sie spürte, wie das

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