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Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars

Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars

Titel: Mars 01 - Die Prinzessin vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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begleitete und Sola gut bewaffnet war.
    Am Abend vor dem Abmarsch sah ich sie auf einer der großen Straßen herankommen, die aus dem Osten der Stadt zum Platz führte. Ich lief ihnen entgegen, teilte Sola mit, daß nunmehr ich auf Dejah Thoris aufpassen würde, und schickte sie unter irgendeinem nichtigen Vorwand in die Unterkunft. Ich mochte Sola und vertraute ihr, wollte jedoch mit Dejah Thoris allein sein, die für jene menschliche Anteilnahme stand, die ich auf der Erde zurückgelassen hatte. Uns schien äußerst viel miteinander zu verbinden, als wären wir unter demselben Dach geboren worden und nicht auf verschiedenen Planeten, die achtundvierzig Millionen Meilen voneinander entfernt waren.
    Ich konnte sicher sein, daß sie in dieser Hinsicht meine Gefühle teilte, denn bei meinem Näherkommen wich der bedauernswert hoffnungslose Blick auf ihrem reizvollen Gesicht einem freudigen Begrüßungslächeln, als sie mir die kleine rechte Hand auf die linke Schulter legte, wie sich nur die roten Marsmenschen willkommen heißen.
    »Sarkoja hat Sola erzählt, daß du ein echter Thark geworden bist und daß ich dich nun ebenso oft zu sehen bekommen werde wie jeden anderen Krieger«, erzählte sie.
    »Sarkoja ist ein Lügenmaul und wird dem stolzen Anspruch der Thark auf absolute Wahrheitstreue nicht gerecht«, erwiderte ich.
    Dejah Thoris lachte. »Ich wußte, auch wenn du ein Mitglied ihrer Gemeinschaft geworden bist, würdest du dennoch mein Freund bleiben. 'Ein Krieger kann sein Metall ändern, jedoch nicht sein Herz', lautet ein Sprichwort auf Barsoom. Ich denke, sie haben versucht, uns voneinander fernzuhalten. Immer wenn du keinen Dienst hattest, saugte sich eine der älteren Frauen aus Tars Tarkas Gefolge irgendeinen Vorwand aus den Fingern, damit du Sola und mich nicht zu Gesicht bekommst. Sie brachten mich in die Gewölbe unter den Gebäuden, ich mußte ihnen helfen, ihr schreckliches Radiumpulver zu mischen und die fürchterlichen Geschosse herzustellen. Du weißt, daß sie bei künstlichem Licht gefertigt werden müssen, denn sobald sie dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, gehen sie in die Luft. Ist dir aufgefallen, daß ihre Kugeln explodieren, wenn sie auf einen Gegenstand treffen? Die undurchsichtige Hülle wird durch den Aufprall zerstört und setzt dabei einen fast festen Glaszylinder frei, in dessen Vorderteil sich ein winziges Partikel Radiumpulver befindet. In dem Augenblick, in dem Sonnenlicht, und sei es noch so diffus, an das Pulver kommt, explodiert dieses mit einer verheerenden Wirkung. Wenn du jemals einen Nachtkampf miterlebst, wird dir das Ausbleiben der Explosionen auffallen, während der darauffolgende Morgen beim ersten Sonnenlicht von lauten Detonationen der in der vorhergehenden Nacht abgesandten Kugeln erfüllt wird. In der Regel verwendet man des Nachts jedoch keine explosive Munition.« 1
    Obwohl ich Dejah Thoris' Erklärungen über Details zur Kriegskunst auf dem Mars mit Interesse lauschte, beunruhigte mich eher, wie man sie behandelte. Daß man sie von mir fernhielt, war nicht überraschend. Doch daß man ihr gefährliche und mühsame Arbeiten zuwies, machte mich wütend.
    »Haben sie dir irgendwelche Grausamkeiten oder Gemeinheiten zugefügt, Dejah Thoris?« fragte ich und spürte das heiße Blut meiner kriegerischen Vorfahren in mir aufwallen, während ich auf ihre Antwort wartete.
    »Nur geringfügig, John Carter«, entgegnete sie. »Sie können nur meinen äußeren Stolz verletzen. Schließlich wissen sie,

l Um dieses Pulver zu beschreiben, habe ich das Wort Radium genutzt, da ich auf Grund kürzlicher Entdeckungen auf der Erde annehme, daß dieses das Grundelement des Gemisches darstellt. Hauptmann Carter verwendet in seinem Manuskript immer die schriftsprachliche Bezeichnung von Helium. Diese Hieroglyphen sind sehr kompliziert und hier kaum wiederzugeben.
daß ich die Tochter von zehntausend Jeddaks bin und meine Vorfahren ohne Unterbrechung bis zum Erbauer des ersten großen Wasserweges zurückverfolgen kann. Sie kennen nicht einmal ihre leiblichen Mütter und sind deshalb eifersüchtig. Im Innersten hassen sie ihr schreckliches Schicksal und lassen ihren Groll an mir aus, da ich für all das stehe, was sie nicht haben, wonach sie sich am meisten sehnen und was sie nie bekommen. Laß uns Erbarmen mit ihnen haben, mein Gebieter, denn auch wenn wir von ihrer Hand den Tod erleiden, können wir uns dieses Mitleid leisten, denn wir stehen über ihnen, und sie wissen das.«
    Wäre

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