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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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darüber, was nun getan werden konnte. Wir machten viele Pläne zur Durchquerung der achten Höhle und verwarfen sie alle wieder. Von unserem Platz aus bemerkten wir, daß die Kämpfe unter den Apts allmählich nachließen; viele hatten auch zu fressen aufgehört und sich zum Schlafen hingelegt.
    Wenig später kamen wir zur Überzeugung, daß es nicht mehr lange dauern konnte, bis all diese riesigen Tiere friedlich schlummerten, und dann konnten wir es auch wagen, diese achte Höhle zu durchqueren.
    Ein Apt nach dem anderen streckte sich auf den Knochen und verwesenden Fleischresten am Boden aus, bis nur noch ein einziges Tier wach war. Dieser Bursche lief rastlos herum und schnüffelte ständig an seinen Gefährten und dem Unrat der Höhle.
    Ab und zu blieb er stehen und spähte erst zu dem einen Höhlenausgang, dann zum anderen. Er benahm sich ganz so, als sei er zum Wachtposten bestimmt worden.
    Schließlich kamen wir zur Überzeugung, daß er nicht schlafen würde, solange die anderen schliefen, und so suchten wir nach einer Möglichkeit, ihn zu überlisten. Endlich hatte ich eine Idee, die ich sofort Thuvan Dihn unterbreitete, und da sie ausführbar erschien, beschlossen wir, sie sofort zu testen.
    Thuvan Dihn stellte sich unmittelbar neben dem Zugang zur achten Höhle an die Wand, während ich mich absichtlich dem Apt zeigte, als er zur siebenten Höhle schaute. Dann tat ich einen Satz zur anderen Seite hinüber und drückte mich dort fest an die Wand.
    Lautlos und schnell bewegte sich das riesige Tier zur siebenten Höhle, um den Eindringling zu sehen, der ihn in seiner Behausung zu stören wagte. Er schob den Kopf durch die enge Öffnung, welche die zwei Höhlen verbindet; zwei mächtige Langschwerter warteten schon auf ihn, sausten herunter und trennten ihm, ehe er noch zu einem Knurren ansetzen konnte, den Kopf ab, der uns vor die Füße rollte.
    Schnell überzeugten wir uns davon, daß keiner der Apts in der achten Höhle sich bewegt hatte. Wir kletterten über den Kadaver des Tieres, das den Zugang blockierte, und betraten die achte Höhle.
    Lautlos wie Schlangen schlichen wir an den schlafenden Tieren vorbei.
    Das einzige Geräusch, das wir machten, war ein gelegentliches schmatzendes Saugen, wenn unsere Füße in den schlammigen Unrat auf dem Boden traten und wir sie zum nächsten Schritt aufheben mußten.
    Einmal rührte sich ein Tier, über dessen Kopf ich gerade wegsteigen mußte, ein wenig, und ich wartete, hielt den Atem an und wagte mich nicht zu bewegen. In der rechten Hand hatte ich mein Kurzschwert dessen Spitze ich auf jene pelzige Stelle richtete, unter der das Herz schlug.
    Der Apt tat einen schweren Seufzer und lag wieder ruhig da, so als habe er eben einen schweren Traum ausgeträumt. Jetzt konnte ich endlich über seinen Kopf wegsteigen.
    Thuvan Dihn folgte mir, und eine Minute später standen wir am Ausgang dieser gefährlichen Höhle.
    Die Höhlen von Carrion bestehen aus siebenundzwanzig miteinander verbundenen Felskammern und scheinen vor unendlichen Zeiten vom Wasser ausgewaschen worden zu sein, als sich ein mächtiger Strom aus dieser Eiswüste einen Weg nach Süden suchte.
    Die restlichen neunzehn Höhlen brachten wir ohne Zwischenfall hinter uns.
    Später erfuhren wir, daß es nur einmal im Monat möglich ist, diese Höhlen zu queren, da sich dann alle Apts in einer einzigen Kammer aufhalten. Sonst schweifen sie einzeln oder paarweise von einer Kammer zu anderen. Einmal im Monat schlafen sie einen ganzen Tag lang, und wir hatten außerordentliches Glück, gerade rechtzeitig angekommen zu sein.
    Als wir die letzte Höhle verließen, fanden wir uns in einem trostlosen Land aus Eis und Schnee, entdeckten jedoch einen gut ausgetretenen Pfad, der nach Norden führte. Überall gab es dieselben großen Felsblocke wie vor der Eisbarriere, und so konnten wir niemals weit sehen.
    Einige Stunden später kamen wir hinter einem riesigen Felsblock hervor und standen vor einem steilen Hang, der in ein Tal hinunterführte.
    Und unmittelbar vor uns sahen wir sechs wilde, schwarzbärtige Burschen, deren Haut von der Farbe reifer Zitronen war.
    Wir zogen uns natürlich sofort wieder hinter einen niedrigeren Felsbrocken in Deckung zurück. »Das sind die Gelben Männer von Barsoom «, flüsterte mir Thuvan Dihn zu. Wir vermochten es kaum zu glauben, jene verschollene Rasse entdeckt zu haben, die jeder eher für eine Legende gehalten hätte als für die Wirklichkeit .
    Von unserem Versteck aus

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