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Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Mars 03 - Kriegsherr des Mars

Titel: Mars 03 - Kriegsherr des Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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beobachteten wir die Gruppe, die mit dem Rücken zu uns am Fuß eines anderen hohen Felsblockes stand.
    Einer der Männer spähte um die Felskante, als wolle er heimlich einen beobachten, der sich näherte. Bald kam ein weiterer Gelber in mein Gesichtsfeld. Alle Männer trugen herrliche Pelze, die sechs vor uns die schwarz-gelb gestreiften des Orluk, während der siebente, der einzelne Mann, der herankam, in das schneeweiße Fell eines Apt gehüllt war.
    Die Gelben Männer trugen zwei Schwerter an ihren Gürteln, und jedem hing ein kurzer Speer über den Rücken. Am linken Arm hatten sie alle einen Schild von der Größe eines Suppentellers mit der vertieften Seite nach außen.
    Einem gewöhnlichen Schwertmann mochte diese Bewaffnung lächerlich und ungenügend erscheinen, doch später war ich wiederholt Zeuge der Geschicklichkeit, mit der die Gelben diese Dinge handhaben.
    Eines der Schwerter, mit denen sie ausgerüstet waren, erregte meine besondere Aufmerksamkeit. Ich nenne es wohl Schwert, doch in Wirklichkeit war das Ding eine sehr scharf geschliffene Klinge, die an der Spitze einen richtigen Haken hatte.
    Das zweite Schwert hatte auch etwa die Länge des Hakenschwertes, war also etwas kürzer als mein Langschwert, ganz gerade und zweischneidig.
    Jeder hatte im Gürtel auch einen Dolch, doch den entdeckte ich erst später.
    Als sich der Mann im weißen Pelz näherte, griffen die anderen sechs fester um ihre Schwerter; das Hakenschwert hatten sie links, das andere rechts, und am linken Handgelenk war der kleine Schild befestigt.
    Die sechs Männer schrien gellend und drangen auf den siebenten ein.
    Die Schreie erinnerten mich außerordentlich an das Kriegsgeschrei der Apachen im Südwesten Nordamerikas. Sofort zog der Angegriffene seine Schwerter, und als die anderen über ihn herfielen, erlebte ich einen so schönen Kampf, wie man ihn nicht alle Tage zu sehen bekommt.
    Die Angreifer versuchten mit dem Hakenschwert den Gegner zu erfassen, doch der Suppentellerschild schnellte blitzschnell vor und fing den Haken ab. Einmal traf der Kämpfer im weißen Pelz mit dem Hakenschwert einen Gegner in der Seite, zog ihn zu sich heran und durchbohrte ihn mit dem anderen Schwert.
    Natürlich war die Übermacht der anderen viel zu groß. Obwohl der Mann im weißen Pelz ein außerordentlich geschickter und tapferer Kämpfer war, konnte ich mir ausrechnen, daß es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis die restlichen fünf seine großartige Abwehr durchbrechen und ihn zu Boden schicken konnten.
    Da meine Sympathie immer dem Schwächeren gilt, konnte ich, obwohl ich von der Ursache des Streites nichts wußte, nicht mit zusehen, wie die fünf Männer ihn abzuschlachten versuchten.
    Zugegeben, ich brauche keine Entschuldigung, wenn ich in einen Kampf eingreifen will, denn ich liebe nun einmal einen guten Kampf und weiche niemals aus.
    Ehe also Thuvan Dihn noch ahnte, was ich vorhatte, sah er mich an der Seite des Mannes im weißen Pelz erbittert gegen seine fünf Angreifer kämpfen.

9. Bei den Gelben Männern
    Es dauerte nicht lange, da tat Thuvan Dihn auch mit. Obwohl das Hakenschwert eine uns ungewohnte Waffe war, wurden wir drei recht schnell mit den anderen fünfen fertig.
    Als der Kampf zu Ende war, wandte sich unser neuer Bekannter an mich, nahm den Schild von seinem Handgelenk und hielt ihn mir entgegen. Ich wußte nicht, was diese Geste zu bedeuten hatte, nahm jedoch an, daß sie der Ausdruck großer Dankbarkeit war.
    Später wurde mir erklärt, diese Geste symbolisiere das Angebot des Lebens eines Mannes für einen großen Dienst, den man ihm getan hat, und daß ich den Schild zurückwies, war genau die Reaktion, die sich gehörte und von mir erwartet wurde.
    »Dann nimm von Talu, Prinz von Marentina, dieses Zeichen seiner Dankbarkeit entgegen«, sagte der Gelbe Mann, griff in einen seiner weiten Ärmel und holte einen Armreif heraus, den er um meinen Arm legte. Dasselbe geschah dann mit Thuvan Dihn.
    Dann fragte er nach unseren Namen und aus welchem Land wir kämen.
    Er schien mit der Geographie der äußeren Welt recht gut vertraut zu sein, und als ich ihm erzählte, daß ich aus Helium sei, hob er die Brauen.
    »Ah«, fragte er, »du suchst wohl euren Herrscher und seine Begleitung?«
    »Weißt du von ihnen?« erkundigte ich mich interessiert.
    »Nicht viel mehr als das, daß sie von meinem Onkel gefangen genommen wurden; es ist Salensus Oll, Jeddak der Jeddaks, Regent von Okar, welches das Land der Gelben Männer

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