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MARS (XUN Ebook-Edition) (German Edition)

MARS (XUN Ebook-Edition) (German Edition)

Titel: MARS (XUN Ebook-Edition) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. Berner , Lily Beier , Isabella Birnbaum , Dieter Bohn , Markus Cremer , Sven Klöpping , Gerhard Fritsch , Tantius Tobias
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ständig eintrichterte. Ich wollte nie dumm, faul oder feige sein. Niemals. Heute konnte ich das wieder beweisen.  
    So ließ ich mich zum Wagen bringen.
    Dabei schielte ich zum Wohnwagen von Trixie. Dort waren bereits alle Fenster dunkel. Sie schlief sicher schon. Schade eigentlich, dass sie mich bei einer so wichtigen Sache nicht beobachten konnte. Die nationale Sicherheit war ja so wichtig für uns alle. Ich kannte das alles aus dem Fernsehen. Na ja, so in etwa.
    Ich stieg also in die große Limousine. „Einen schönen Wagen haben sie da!“ sagte ich, als ich in die weichen Polster der Rückbank gedrückt wurde. Ich fühlte mich hier drinnen, wie in einem Wohnzimmer. Der Große fuhr den Wagen.  Er schien es wirklich mächtig eilig zu haben. Die Räder quietschten beim Anfahren.  „Wirklich ein gutes Fahrzeug und so schnell!“
    Die beiden sahen mich durch den Rückspiegel nur kurz an und sagten kein Wort mehr. Das schien mir dann doch etwas unhöflich. Sicher, der Fahrer musste sich auf den Verkehr konzentrieren, aber der Beifahrer hätte sich doch etwas mit mir unterhalten können. Bei einer so wichtigen Mission, wie der nationalen Sicherheit.
    Wissen sie, ich fahre nicht oft in einem Auto mit, daher ist es für mich immer spannend dabei aus dem Fenster zu sehen. Da sieht man Dinge, die man sonst nie zu Gesicht bekommt. Jetzt fuhren wir durch Straßen, die ich noch nie gesehen hatte. Los Angeles, war wirklich eine große, sehr große Stadt. Ich vergesse das manchmal.   
    Aber die Fahrt verging dann doch ziemlich schnell. Das ist immer so, wenn man etwas Neues sieht. Wir verschwanden mit dem Auto in einer Tiefgarage eines Hochhauses. Dort gingen wir dann in einen Fahrstuhl der uns ziemlich weit nach oben brachte. Bald standen wir in einem großen Büro mit einer Glasfront und hier hatte ich einen mordsmäßigen Ausblick über die Stadt. Ich wusste ja gar nicht, wie groß die Stadt wirklich war. Und wie hell!
    Und … Raten Sie mal, was mir dann aufgefallen ist!
    „Sehen sie mal, wir können die Sterne von hier aus sehr gut sehen.“ sagte ich begeistert zu den beiden Männern, die sich bereits an den großen, halbrunden Tisch setzten. Ich setzte mich zu ihnen und sah dann hin und wieder aus den riesigen Fenstern. „Tolle Aussicht haben Sie hier!“
    „Sie mögen die Sterne, nicht wahr, Mr. Cunningham?“ frage der kleine Mr. Bley. Er hatte seine Sonnenbrille bereits abgenommen. Auch der Große steckte seine Brille soeben ein. Beide Männer hatten ziemlich helle Augen. Vielleicht waren sie deshalb so lichtempfindlich.
    „Die Sterne sind für mich das Schönste, was es gibt. Wirklich, die sind großartig und sie sind immer da.“
    Der größere der beiden nickte und beugte sich etwas zu mir vor. „Können Sie sich vorstellen, dort einmal hinzureisen?“
    „Zu den Sternen meinen Sie?“
    „Ja, zu den Sternen?“
    „Oh nein, auf gar keinen Fall. Wissen Sie, die sind nämlich sehr weit weg. So richtig weit, meine ich. Das geht nicht.“
    Der Große machte mir Spaß. Zu den Sternen reisen, das war einfach nur ein alter Menschheitstraum.
    Mr. Bley hob unter dem Tisch eine kleine Tastatur hervor und plötzlich erschien über dem Tisch eine Art Bildschirm. Wirklich verrückt, was die hier alles hatten. Ein Bild erschien. Ich erkannte darauf ein Haus. Mich beschlich das Gefühl, dass ich das es schon einmal gesehen hatte.
    „Kennen Sie dieses Haus?“ fragte der Große.
    Ich schüttelte nur den Kopf. Nein, dieses Haus kam mir zwar bekannt vor, aber da ich mir nicht ganz sicher war, konnte ich natürlich nicht lügen. Das gehört sich nicht. Auf keinen Fall. Oder?
    „Was wissen Sie über ihren Vater, Mr. Cunningham?“
    „Über meinen Vater?“ Ich grübelte. „Nein, da weiß ich nicht mehr viel. Er war Schweißer in einer Autofabrik in Michigan, wissen Sie. Als wir nach Kalifornien gezogen sind, suchte er sich einen anderen Job, aber ich habe nie erfahren, welche Arbeit er hatte.“
    „So?“ Der Große zog seine Augenbrauen hoch. Die waren ziemlich Buschig.
    „Ja, er hat darüber nicht mit mir geredet. Ich war ja noch sehr klein, müssen Sie wissen.“
    Die beiden Männer schwiegen einige Zeit. Es machte mir den Anschein, als müssten sie über ein schwerwiegendes Problem nachdenken. Jeder für sich. Dann erklärte mir Mr. Bley etwas zu dem Bild mit dem Haus. „Das ist ihr Elternhaus. Gebaut von Arnold Kannheim, ihrem Vater.“
    „Sie kennen unseren alten, deutschen Namen? Aber Sie wussten jetzt

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