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Mars

Mars

Titel: Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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ü r ein Regierungsamt kandidieren. «
    » Ich bin sicher, da ß ihm nichts ferner liegt als das. «
    Todd lehnte sich wieder in seinen Stuhl zur ü ck und richtete den Blick an die Decke. » Wissen Sie, die Vizepr ä sidentin wird von der Partei nicht automatisch nominiert werden. Sie mu ß sich auf die harte Opposition von Masterson und seiner Koalition einstellen. «
    » Mit der amerikanischen Politik kenne ich mich nicht sehr gut aus « , murmelte Brumado.
    Der junge Mann sagte beinahe vertr ä umt: » Sagen Sie Ihrem Indianer, wenn er da oben was richtig Gutes findet, stehen ihm bei seiner R ü ckkehr alle T ü ren offen. Er k ö nnte beim Nominierungsparteitag sogar das Z ü nglein an der Waage sein, wissen Sie das? «
    Brumado war nicht sicher, da ß er richtig geh ö rt hatte. » Wollen Sie damit sagen, da ß Sie die Vizepr ä sidentin im Stich lassen w ü rden, wenn es Ihnen zweckdienlich erschiene? «
    » O nein, nat ü rlich nicht! « Todd l ä chelte wie eine Kobra. » Aber das Wichtigste ist schlie ß lich, da ß die Partei den Mann – ich meine, den Kandidaten oder die Kandidatin – nominiert, der oder die die Wahl im November gewinnen kann. Habe ich recht? «
     
    Brumado wohnte nicht im Jefferson Hotel. Es war bei weitem zu teuer für ihn. Während dieser Wochen in Washington wohnte er im Haus eines Freundes in Georgetown, der im Auftrag des State Department in Südafrika weilte. Es war ein nettes altes rotes Backsteinhaus im Kolonialstil, hübsch möbliert und mit einem Koch und einem Butler ausgestattet.
    Edith Elgin wohnte auch dort. Beinahe.
    Als Edith in Washington aufgetaucht war, hatten bei Brumado s ä mtliche Alarmglocken geklingelt.
    » Doktor Waterman hat doch auf Ihre Botschaft geantwortet, oder nicht? « hatte er Edith gefragt.
    Sie hatte ihn bei einer Anh ö rung vor einem Kongressausschu ß aufgesp ü rt und ihn aus dem Capitol und die Maryland Avenue hinunter zum NASA-Hauptquartier begleitet. Die B ä ume waren noch gr ü n und standen in voller Bl ü te, die Sonne war warm und der Himmel strahlend blau. Doch in der Brise lag eine gewisse Sch ä rfe, der erste Hauch der kommenden Herbstk ä lte.
    » O ja, nat ü rlich. Es war aber eine ziemlich unpers ö nliche Botschaft. « Sie lachte unbeschwert. » Eher ein wissenschaftlicher Bericht als eine Nachricht von einem Freund. «
    Brumado musterte sie eingehend, w ä hrend sie nebeneinander hergingen. » Sie waren mehr als Freunde, nehme ich an. «
    Sie erwiderte seinen unverwandten Blick. » Ja, waren wir. Aber wir wu ß ten beide, da ß es zu Ende sein w ü rde, wenn er zum Mars flog. «
    » Ich verstehe. «
    Sie schlenderten langsam dahin. F ü r die Passanten sahen sie fast wie Vater und Tochter aus, obwohl Fu ß g ä nger in der Gegend um den Capitol Hill daran gew ö hnt waren, ä ltere M ä nner mit gutaussehenden jungen Frauen zu sehen. Brumado trug einen konservativen, doppelreihigen grauen Nadelstreifenanzug, Edith einen dunklen, mittellangen Rock, eine grauwei ß e Bluse und einen scharlachroten Blazer.
    » Ich w üß te gern, ob ich Sie interviewen k ö nnte « , sagte Edith. »Ü ber einige Dinge n ä mlich, die Jamie mir erz ä hlt hat. «
    » F ü r Ihr Network? « fragte Brumado.
    » Es w ü rde mir helfen, einen festen Job zu ergattern. «
    Sie blieben an einer Ampel stehen. Brumado hatte Jamies Botschaft an sie gesehen. Es gab keine privaten Sendungen vom Mars; alles wurde von Projektfunktion ä ren gesichtet.
    » Sie wollen eine gro ß e Story aus Watermans Wunsch machen, den Missionsplan zu ä ndern und eine Exkursion zum Grand Canyon zu unternehmen « , sagte er.
    Sie gab es sofort zu. » Ich kann auch Jamies Band allein verwenden, wenn es sein mu ß . Aber es w ä re mir lieber, wenn Sie und vielleicht ein paar Projektadministratoren die Geschichte aus Ihrer pers ö nlichen Sicht erz ä hlen w ü rden. «
    Die Ampel sprang um. Brumado packte Edith am Arm, als sie ü ber die Stra ß e eilten. Er dachte in rasender Eile nach. Diese Frau konnte alles zerst ö ren. Sie konnte die Vizepr ä sidentin wieder auf den Kriegspfad bringen.
    » Ich mache Ihnen einen Vorschlag « , sagte er, als sie sicher auf der anderen Stra ß enseite angelangt waren.
    » Einen Vorschlag? « Edith l ä chelte ihn an.
    » Ich schlage vor, wir treffen eine Abmachung « , sagte Brumado. » Sie k ö nnen bei mir bleiben und bekommen alle Informationen ü ber die Expedition, die Sie haben wollen – wenn Sie versprechen, nichts zu ver ö

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