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Mars

Mars

Titel: Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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Pressekonferenz alle vier eine Buddelparty. «
    » Sind Sie sicher, da ß sie hier drau ß en klarkommen? «
    » Ich bin kein Held, Jamie. Wenn ich Hilfe brauche, schreie ich schon, keine Sorge. «
    Widerstrebend ging Jamie wieder hinein. Er brauchte viel länger als sonst, um den Staub von seinem Anzug zu saugen. Er ließ den Helm in der Luftschleuse liegen und stapfte durchs Kommandomodul zum Cockpit. Joanna saß auf dem Pilotensitz und sprach zum Bildschirm. Jamie erkannte das Gesicht von Burt Klein, dem amerikanischen Astronauten auf der Mars 2.
    Klein grinste ihn an. »Ihr habt eure Antenne ja wieder in Gang gekriegt«, sagte er.
    Jamie murmelte eine Antwort und schaltete dann auf die Funkverbindung mit Connors. »Alles okay. Wir haben die Mars 2 auf dem Bildschirm.«
    »Prima«, sagte Connors keuchend. »Das rechte Vorderrad ist fast frei.«
    Jamie schaute von Joannas m ü dem Gesicht zu Kleins gesundem, heiterem Antlitz auf dem kleinen Monitor und merkte, wie krank sie alle vier sein mu ß ten. Seine Haut ist beinahe rosa, dachte er.
    Dr. Li erschien auf dem Bildschirm und erteilte Anweisungen f ü r die Pressekonferenz, die in K ü rze beginnen w ü rde. Er bat Jamie, Connors vorher hereinzuholen. Jamie verglich die Zeit auf seiner Armbanduhr mit der auf der Digitaluhr an der Kontrolltafel im Cockpit und bat Joanna dann, sich um die Verbindung zu k ü mmern. Klein erschien wieder auf dem Bildschirm, und Joanna plauderte mit ihm, fast so, als w ä ren sie alte Freunde, die ü ber das Wetter spr ä chen.
    Jamie sah, da ß Joanna einen neuen, korallenrosa Overall angezogen und Make-up aufgelegt hatte. Sie versucht, ihre Bl ä sse zu verbergen, erkannte er; sie will f ü r die Medien gut aussehen. Und f ü r ihren Vater.
    Als er sich in dem unf ö rmigen harten Anzug auf den R ü ckweg zur Luftschleuse machte, kam Jamie an Ilona vorbei. Sie sa ß auf einer der B ä nke und wirkte v ö llig entkr ä ftet. Sie hatte sich ebenfalls geschminkt und einen bunten, gebl ü mten Schal um den Kragen ihres Overalls geschlungen. Aber sie sah trotzdem furchtbar bla ß und schwach aus.
    Jamie versuchte sie aufzumuntern. » Na, bereit f ü r den Ruhm? «
    Sie l ä chelte matt. Nicht einmal die dickste Schminke h ä tte die roten Augen und die Spuren von Stress verbergen k ö nnen, die ihr Gesicht zeichneten. Aber vielleicht kam sie vor den Kameras damit durch. Die gro ß e Story des heutigen Tages soll die Entdeckung von Leben auf dem Mars sein, nicht unsere k ö rperliche Verfassung.
     
    Die Verzögerung bei den Übertragungen zwischen der Erde und dem Mars betrug jetzt hin und zurück über fünfundzwanzig Minuten, so daß ein live stattfindendes Frage-und-Antwort-Spiel unmöglich war. Statt dessen hatten die Presseleute und die Flugkontrolleure ein anderes Protokoll ausgearbeitet. Aus den Reporterschwärmen, die praktisch zeitgleich mit der Veröffentlichung der Nachricht vom Leben auf dem Mars über Kaliningrad, Houston, Washington und andere Hauptstädte hereingebrochen waren, hatte man zwölf Personen ausgewählt. Jeder der zwölf befand sich an einem anderen Ort der Erde. Jeder würde eine Frage stellen, die von einem der Marsforscher beantwortet werden sollte. Nachfragen würde es nicht geben. Alberto Brumado, der in Washington saß, würde die Zeit zwischen den Fragen und den Antworten mit Kommentaren und Gesprächen mit Flugkontrolleuren, Projektverwaltern und Politikern füllen, die sich in Kaliningrad und woanders versammelt hatten.
    Viele Politiker waren gekommen, um sich vor den Kameras in Szene zu setzen, darauf erpicht, sich im Glanz der großen Entdeckung zu sonnen und sich von den Medien der Welt im globalen Fernsehen interviewen zu lassen.
    Jamie fragte sich, ob Edith zu den Fragestellern geh ö ren w ü rde. Wahrscheinlich nicht, dachte er. Sie hat gerade erst bei dem Network angefangen; daf ü r ist sie nicht hoch genug auf der Leiter.
    Die beiden Frauen sa ß en in den Cockpitsitzen. Jamie und Connors standen hinter ihnen. Connors hatte es in der einen Stunde nur mit M ü he geschafft, eines der R ä der des Rovers auszugraben und sich dann wieder hineinzuschleppen. Er hatte nur die obere H ä lfte seines Raumanzugs abgelegt und stand nun in den Stiefeln neben Jamie. Obwohl er versucht hatte, die schneewei ß e Anzughose gr ü ndlich abzusaugen, war sie von rotem Staub gesprenkelt, der den stechenden Geruch von Ozon absonderte.
    Wosnesenski sa ß am Kommunikationsbildschirm in der Kuppel, Dr. Li an dem

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