Marshall McLuhan
Exemplare vom selben Buch sahen, konnten sie es nicht fassen – eine wunderbare Zen-artige Geschichte, in der das Neue und das Alte miteinander verschmelzen und dabei statt Bomben ein Feuerwerk entsteht.
Understanding Media: The Extensions of Man (Paperback)
von Marshall McLuhan (Autor)
ISBN: 8114675357
McGraw-Hill, 1964
Paperback.
Zustand: akzeptabel
Anbieter: Avia Media
Wilkes-Barre, PA
Preis: US$ 1,00
Anzahl: 1
Versand innerhalb der USA: $ 3,00
Geschenkverpackung möglich
In den Warenkorb legen?
★ ★ ★ ★ ★
5,0 von 5 Sternen
16 Rezensionen
5 Sterne: (11)
4 Sterne: (0)
3 Sterne: (4)
2 Sterne: (0)
1 Stern: (1)
Alle 16 Kundenrezensionen anzeigen …
Ein unglaublich eigenständiges und zum Nachdenken anregendes Werk
Dies ist eines der seltenen Bücher, die neue Gegebenheiten in einer Weise erklären, wie sie noch nie jemand zuvor gesehen hat. Es ist die Art Buch, das einem ein »vollkommen neues Bild von der Gegenwart« liefert. Allein deswegen ist es von großem Wert. Ich bin beileibe kein Medienexperte und kann zu vielen der aufgestellten Behauptungen nichts sagen. Die Stärke des Buches liegt darin, unsere Aufmerksamkeit auf die neuen Medien (hauptsächlich Fernsehen) zu lenken und zu zeigen, wie sie unsere Wahrnehmung von der Welt und uns selbst verändert haben.
Eine bemerkenswerte Ansammlung von Nonsens
Ich habe selten so viel Nonsens zwischen zwei Buchdeckeln gelesen. Dies ist eine Sammlung unverbürgter, haltloser Behauptungen, verantwortungsloser Verallgemeinerungen und dreister Anmaßungen. Der Erfolg des Buches in den Sechzigern zeugt von der intellektuellen Hilflosigkeit dieser Dekade, als man versuchte, mit falschen Gurus und anderen substanzlosenWahrheitsansprüchen die Tragödie von Vietnam zu überwinden. Die wenigen Perlen sind unter einem so riesigen Haufen Mist versteckt, dass es die Mühe nicht lohnt, nach ihnen zu suchen. Mr. McLuhan tut so, als wisse er alles, und zeigt doch nur, dass er von nichts eine Ahnung hat, außer vielleicht von englischer Literatur. Und selbst dort ist sein Urteil selten stichhaltig und meistens intellektuell unverantwortlich. Dieses Buch ist unseriös. Zukünftige Generationen werden unsere Begeisterung dafür als Zeichen unserer Unreife abtun. Einen Stern habe ich ihm nur gegeben, weil es keine Null gab.
Supernova
Mit dreiundfünfzig Jahren war Marshall endlich zu Geld gekommen, vier Jahre nach Elsies Tod.
Understanding Media
verkaufte sich als Hardcover 100 000 Mal. Als Mitglied der »Global Information Class« musste man es gelesen haben, egal, ob um über Marshall herzuziehen, ihn zu loben oder damit anzugeben, dass man es gelesen hatte, was auch immer. Er war überall. Er war hip, cool und groovy. Er war ein Hochstapler, Monster, Genie und Scherzbold. Die jungen Leute liebten ihn. Keine Talkshow kam ohne ihn aus. Er stand im Mittelpunkt eines Rummels, der Elsie beeindruckt hätte, und man kann sich vorstellen, wie seine Kollegen an der U of T reagierten, als sie Marshall auf dem Cover des
Time
-Magazins sahen (»Kanadas intellektueller Komet«) oder von seinen Kreuzfahrten in Griechenland mit irgendwelchen Millionären und mit Buckminster Fuller erfuhren, und dass er bei Vorträgen und Seminaren bis zu $ 25 000 verdiente.
Interessant sind auch die kreativen Reaktionen, die Marshall bei jungen Leuten auslöste – und bei Fernsehproduzenten. Wenn sie visuelle Effekte benötigten, um die Struktur von Marshalls Texten zu verdeutlichen, neigten die Produzenten dazu, schnelle Schnitte, Stroboskoplicht und irreale Soundeffekte einzusetzen. Dazwischen schnitten sie symbolträchtige Bilder und bunte Lichter, und fertig war der McLuhan-Look. Vierzig Jahre später wirken ihre Bemühungen wie eine folkloristische Vorwegnahme des Surfens im Internet, die durch die Verwendung von Seifenblasen, verdunkelten Projektoren, Moog-Synthesizern, Schwarzlicht und willkürlich zusammengetragenem 16mm-Filmmaterial zum Ausdruck gebracht werden sollte. Jeder, der an einem Computerbildschirm mit mehreren offenen Fenstern und diversen gleichzeitig laufenden Programmen arbeitet, wird dem zustimmen können.
Das Merkmal unserer Zeit ist ihre Abneigung gegen auferlegte Muster.
M. M.
Das Fernsehen brachte die Brutalität des Krieges in die Behaglichkeit des Wohnzimmers. Vietnam wurde in den Wohnzimmern Amerikas verloren – nicht auf den Schlachtfeldern Vietnams.
M. M.
Unser »Zeitalter der Angst« ist zum großen Teil das Resultat aus dem
Weitere Kostenlose Bücher