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Martins neuer Job (German Edition)

Martins neuer Job (German Edition)

Titel: Martins neuer Job (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ostrawskie
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Rezeptionstheke nickte und notierte sich etwas.
    Hubert hatte die ganze Zeit hinter Martin gestanden. Jetzt tippte der ihm leicht auf die Schulter. „Wir müssen in ins Studio. Frank, der Kameramann, wartet dort auf uns. Den Ablauf hier in der Empfangshalle erkläre ich dir später.“
    Die beiden gingen durch eine Tür links von der Rezeption, an der stand: „Privat“.
    Ein spärlich erhellter, fensterloser Gang tat sich auf. An seinen Wänden hingen gerahmte Fotos. Spots waren darauf gerichtet, so dass man die Bilder gut erkennen konnte. Sie zeigten Großaufnahmen von menschlichen Augen und Händen. Ganz unterschiedliche, aber alle waren nahezu perfekt. Der Boden war mit Teppichen ausgelegt, die die Geräusche der auf den Fußboden auftreffenden Schuhe verschluckten. Es war still hier.
    „Das ist sozusagen unser Backoffice.“
    Hubert stoppte vor einer der Türen und sah Martin in die Augen. „Ich möchte noch mal betonen, Martin: Tue nichts, was du nicht willst. Niemand zwingt dich zu etwas, doch bedenke bitte immer, dass wir hier einen Job zu erledigen haben. Dafür werden wir entlohnt. Der Kunde steht im Mittelpunkt unserer Mühen. Seine Zufriedenheit ist unser Verdienst.“
    Er öffnete die Tür und Martins Blick verlor sich in der Dunkelheit eines anscheinend riesigen Raumes. Links und rechts waren schemenhaft verschieden eingerichtete Zimmer zu erkennen. Eines der Zimmer war hell erleuchtet. Dorthin gingen die beiden Männer.
    Sie wurden schon erwartet. Ein sehr sympathisch wirkender, junger Mann und eine äußerst apart aussehende Frau standen am Set. Sie trug ein eng anliegendes, trägerloses, schwarzes Kleid, unter dem sich ihre nahezu perfekte Figur deutlich abzeichnete. Blondes, langes Haar umspielte ihr Gesicht und fiel dann in Locken über ihre nackten Schultern. Ihre vollen, roten Lippen schienen nur zu sagen: „Küss mich!“ Ihre Brüste wippten ein wenig, als sie von ihrem Hocker aufstand und ihnen entgegen kam.
    Hubert begrüßte die beiden mit einem offenen Lächeln. „Hallo Frank, da sind wir! Oxana, schön dass wir mal wieder zusammenarbeiten können! Das ist Martin.“
    Martin gab den beiden die Hand. Er fühlte sich etwas deplatziert, und ein bisschen schämte er sich bei dem Gedanken an das, was jetzt kommen würde.
    Er sah Frank an: „Ich weiß nicht, ob ich eine gute Figur machen werde! Ich bin absolut unerfahren in solchen Dingen.“
    Hubert schüttelte den Kopf. „Mach dir keine Sorgen! Frank versteht was von seinem Job, und Oxana ist nicht umsonst hier. Sie wird dir behilflich sein.“
    Der Fotograf war inzwischen hinter seiner Kamera verschwunden. Per Fernbedienung stimmte er die Beleuchtung ab.
    „So, Martin! Dann fangen wir mal an. Leg bitte den Bademantel ab und stell dich da vorne vor die schwarze Wand!“
    Martin tat, wie ihm geheißen. Er zog sich aus und begab sich auf die kleine Bühne, die sich vor einer dunkel bespannten Wand befand. Sein heller Körper zeichnete sich gut davor ab. Martin spürte die Wärme der Scheinwerfer auf seiner nackten Haut. Ihr helles Strahlen ließ den Rest des Studios im Hintergrund verschwinden. Einen ganz kurzen Moment lang wähnte er sich vollkommen allein. Doch dann folgte Anweisung auf Anweisung, Blitz auf Blitz. Martin sollte mal sitzen und mal stehen. Er wurde von vorn, von der Seite und von hinten fotografiert.
    „Dreh dich zur Wand, leg deine Hände auf die Pobacken und zieh sie etwas auseinander! Ja, gut so! Du machst das klasse! Beug dich nach vorne! Gut! Dreh dich wieder zu mir. Zeig mir deinen hübschen Schwanz! Sieh in die Kamera, Martin! Fantastisch, Junge! Du bist gut!“
    Einzig das Klicken des Fotoapparates und die Anweisungen des Mannes, der ihn bediente, waren im Raum zu hören. „Lockerer, Martin! Sei bitte nicht so verkrampft! Ja, so ist es klasse!“ Der Fotograf schien zufrieden zu sein. „Kurze Pause“, rief er.
    Holger, Huberts Assistent brachte ein Tablett mit Kaffee und ein paar Keksen.
    „Wie fühlst du dich?“, fragte Hubert den jungen Mann.
    Der blickte ihn an und antwortete ein klein bisschen verlegen: „Ganz ehrlich gesagt, es hat mir sogar ein wenig Spaß gemacht. Ihr seid ein ganz gutes Team hier.“
    Hubert lächelte. „Man konnte es merken. Das sind sehr gute Voraussetzungen für diese Arbeit.“
    Alle knabberten ein paar Kekse und tranken Kaffee.
    „Pause beendet, Leute!“ Hubert winkte dem Assistenten, der auch prompt aufsprang und Geschirr und Müll beiseite räumte. Er entfernte sich aus

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