Masken der Begierde
etwas an Allegra, und sie hegte ebenfalls Gefühle für den Jungen. Das war zwar nicht vernünftig, doch Liebe war noch nie eine Vernunftssache gewesen.
Die folgenden Tage blieben sie für sich. Allegra benötigte Ruhe und Erholung, um ihre Entführung zu verarbeiten.
Zwei Tage nach Neils Tod traf ein Schreiben von Mr. Gosling ein, den Lucas mit Nachforschungen und dem Ordnen des Nachlasses seines Cousins beauftragt hatte. Es stellte sich heraus, dass Neil beträchtliche Spielschulden angehäuft hatte. Das erklärte sein niederträchtiges Handeln und den heimtückischen Plan, den er ausgeheckt hatte.
Violet stand am Fenster und blickte auf das Wäldchen hinab. Unter einer Buche am Rand entdeckte sie Clark, der auf das Fenster von Allegras Schlafzimmer starrte. Er hatte die Nacht ihrer Befreiung im Gästezimmer des Herrenhauses verbracht, war aber noch im Morgengrauen heimlich wie ein Phantom verschwunden.
Violet zögerte, entschied aber, nichts zu unternehmen. Sie zog sich vom Fenster zurück und schlüpfte unter ihre Bettdecke. Sie seufzte wohlig und rollte sich zusammen. Sie sehnte sich nach Lucas. Jetzt, nachdem klar war, dass er nicht irrsinnig werden würde, gab es Hoffnung für sie beide. Doch vielleicht zog Lucas lieber eine standesgemäße Frau in Betracht. Sie war vielleicht als Tochter eines Dukes geboren, doch nun war sich nicht mehr als eine Gesellschafterin und Gouvernante. Weder Dienerin noch Herrin. Lucas könnte realisiert haben, dass keine Liebe, sondern bloße Lust ihn in Violets Bett getrieben hatte.
Sie biss die Zähne zusammen. Violet würde weder jammern noch weinen. Einer Frau ihrer Gesellschaftsschicht stand Derartiges nicht zu.
Sie erwachte nachts, weil jemand unter ihre Bettdecke kletterte. Einen Moment lang hielt sie den Atem an, dann erkannte sie Lucas. Er rückte nah an sie heran, presste sich an ihren Rücken und schloss die Arme um sie.
Violet stieß ein trockenes Schluchzen aus.
„Was hast du?“, fragte Lucas zärtlich.
Er beugte sich über sie und küsste sie auf den Mundwinkel. Sie wandte ihm ihr Gesicht zu.
„Ich war mir nicht sicher, wie deine Gefühle für mich sind. Jetzt, nachdem alles anders ist.“
„Nichts hat sich geändert, Liebste“, erklärte Lucas.
Er ließ sich in die Kissen sinken. Seine Lippen hauchten Küsse auf ihren Nacken, während eine Hand ihren Po tätschelte und die andere ihren Bauch berührte. Violet schnurrte und rekelte sich genüsslich. Lucas knabberte an ihrem Hals, ihren Ohrmuscheln und kitzelte ihr Ohr mit seiner Zungenspitze. Sie machte Anstalten sich ihm zuzuwenden, doch er hielt sie zurück.
„Ich habe dich immer genommen, heute Nacht möchte ich dich lieben“, raunte er.
Seine obere Hand strich verheißungsvoll über ihre Lende, und ein Brennen am Ende ihrer Wirbelsäule kroch zwischen ihre Beine. Seine zweite Hand lag noch immer an ihrem Po, knetete und streichelte sie dort sanft. Die Hitze und Sanftheit seiner Berührungen ließen sie erzittern. Er liebkoste ihre Flanken, die Innen- und Außenseiten ihres Armes und glitt über ihr Dekolleté zu ihren Brüsten. Seine Finger streichelten ihre Rundungen, suchten und fanden die Brustspitzen und rieben nacheinander darüber, bis Violet lustvoll keuchend in seinen Armen lag.
Sein heiseres Lachen klang sexy und zärtlich. Sie brannte bereits jetzt vor Leidenschaft. Lucas’ Schaft presste sich in prachtvoller Härte an ihren Po. Sie reckte sich ihm entgegen und bewegte sich mit kleinen, kreisenden Bewegungen.
Lucas stöhnte kehlig und drückte sich an sie. „Du kleines Biest“, knurrte er liebevoll. Sie spürte seine nackten Schenkel an ihren, sein Penis legte sich wie für sie geformt in seiner gesamten Länge an ihre Pospalte. Violet seufzte zufrieden, als sie seine samtig-raue Haut an ihrer spürte. Seine Finger glitten zwischen ihre Beine, massierten sacht ihre Schamlippen, und während der Zeigefinger der einen Hand in ihre Vagina eindrang, umkreiste der andere Zeigefinger ihre Liebesperle.
Erst langsam, dann wilder rieb er über den Lustknopf und drang im gleichen Rhythmus zwischen ihre Schamlippen. Violet keuchte erregt und bog sich ihm entgegen. Schauer der Erregung überliefen sie. Ihre Vulva glühte, kribbelte und pochte wie nie zuvor. Die Lust brodelte in ihr durch die Zärtlichkeit und die gleichzeitig so hemmungslose Liebkosung, die Lucas ihr schenkte. Schon fühlte sie, wie Wellen der Erfüllung sie überrollen wollten, als Lucas ihr plötzlich seine
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