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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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„Doch, es gibt einen Grund. Ich darf dir nicht verraten, wer ich bin. Es könnte jemanden verletzen – jemandem schaden.“
    Nachdenklich runzelte er die Stirn. Weil sie keinen Ring trug, war er davon ausgegangen, dass sie nicht verheiratet war. Aber wenn sie …
    Als ob sie seine Gedanken lesen könnte, sagte sie: „Nein, ich bin nicht verheiratet. Ich habe nicht mal einen Freund.“
    â€žWer ist es dann?“, fragte er. Ihm war einfach nicht klar, warum sie beide die alberne Maskerade nicht beenden konnten. Wahrscheinlich hatte er sogar mehr zu verlieren als sie – denn sein Wahlkampf für den Senatorenposten würde am Montag offiziell beginnen.
    â€žIch kann es dir nicht sagen. Für uns heißt es jetzt Lebewohl, und …“
    Noch bevor sie den Satz beenden konnte, zog er sie in seine Arme. Er wusste, er würde nun zum letzten Mal diese Lippen küssen, die er so liebte.
    Als er Augenblicke später ihren Mund wieder freigab, weigerte er sich, ihr Lebewohl zu sagen. Schnell entzog sie sich seiner Umarmung und begann sich anzuziehen. Allein sie dabei zu beobachten erregte ihn schon wieder.
    â€žIch hole mir was aus dem Geldautomaten, um das Zimmer zu bezahlen“, erklärte sie.
    â€žDas tust du nicht“, erwiderte er.
    â€žDoch, das muss ich. Es war schließlich meine Idee, dass wir hierher kommen.“
    â€žDas spielt überhaupt keine Rolle. Ich habe schon im Voraus alles geregelt, deshalb würden sie dein Geld an der Rezeption sowieso nicht annehmen. Die Kosten gehen auf mich, und glaub mir, ich bereue keine Sekunde unserer gemeinsamen Nacht. Sie war jeden Cent wert.“
    Olivia zog sich die Schuhe an und trat zu ihm ans Bett. Er lag da, nackt und unglaublich männlich. „Ich bereue auch nichts“, erwiderte sie, und das war ihr voller Ernst. Nur zu gern hätte sie seinem Wunsch entsprochen, hätte ihm die Maske abgenommen und sich dann selbst demaskiert – aber sie konnte es nicht. Um nicht schwach zu werden, wagte sie es nicht einmal, ihm einen Abschiedskuss zu geben. Nein, sie musste einen klaren Schlussstrich ziehen. „Und du bist wirklich sicher, dass ich nicht für die Suite bezahlen soll?“, fragte sie noch einmal.
    â€žAllerdings. Da bin ich völlig sicher.“
    â€žIch könnte dir wenigstens was dazugeben und …“
    â€žNein“, lehnte er entschieden ab.
    Eine Zeit lang sahen sie einander schweigend an. Olivia wusste, sie musste sich jetzt zusammenreißen. „Ich sollte jetzt wirklich gehen“, wiederholte sie, wie um sich davon zu überzeugen.
    Er griff nach der Rose, die immer noch auf dem Bett lag, und streckte sie ihr entgegen. Olivia trat auf ihn zu und nahm sie an. „Ich kann dich wenigstens noch zur Tür bringen“, bot er ihr an.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, bleib ruhig liegen. Ich finde schon raus.“
    Dann verließ sie das Schlafzimmer.
    Erst als Reggie hörte, wie sich die Tür zur Suite schloss, erhob er sich und blieb dann auf der Bettkante sitzen. Das Gefühl eines ungeheuren Verlustes übermannte ihn und traf ihn bis ins Mark. Er verstand selbst nicht recht, wie das möglich war.
    Schließlich stand er auf, um sich anzuziehen. Erst jetzt nahm er die Maske ab. Sie hatte ihren Zweck erfüllt. Als er nach seinem Hemd und seiner Krawatte griff, bemerkte er, dass auf dem Teppich etwas glitzerte. Er hob den Gegenstand auf und stellte fest, dass es einer der Diamantohrringe war, die Olivia getragen hatte.
    Fest umschloss er das Schmuckstück. In diesem Moment wusste er: Selbst wenn er ganz Atlanta auf den Kopf stellen musste, er würde seine Wonder Woman wiederfinden.
    Er würde sie finden – und für immer behalten.

3. KAPITEL
    â€žUnd, Libby? Wie war die Party?“
    Olivia war noch so in Gedanken versunken gewesen, weil sie immer wieder an die vergangene wunderbare Nacht zurückdenken musste, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass ihr Vater am unteren Treppenabsatz stand. Er nannte sie meist bei ihrem Kosenamen Libby. Sie lächelte zu ihm hinunter. „Es war einfach traumhaft.“ Er brauchte ja nicht zu wissen, dass sie damit weniger den Maskenball als vielmehr die ganz private Feier mit ihrem geheimnisvollen Unbekannten im Saxon-Hotel meinte.
    Olivia war erst gegen sechs Uhr früh heimlich, still und leise ins Haus ihres Vaters zurückgekehrt, und weil sie wusste, dass er ein

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