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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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Park, um etwas zu malen.“
    â€žJa, mach das, solange das Licht noch gut ist. Du kannst gern mein Auto nehmen, ich brauche es heute doch nicht mehr. Dein Mietwagen ist für die Staffelei ein bisschen zu klein.“ Mit diesen Worten lockerte Orin seine Krawatte und ging die Treppe hinauf.
    Sie konnte ihrem Vater anmerken, dass er mit dem Verlauf der Veranstaltung nicht ganz zufrieden war. Offenbar hatte er gedacht – oder man hatte es ihm eingeflüstert –, dass er die Senatorenwahl im Handumdrehen gewinnen könnte. Wahrscheinlich wäre es sogar so gelaufen, wenn sich Reggie Westmoreland nicht im letzten Moment ebenfalls zur Kandidatur entschlossen hätte.
    Und sie musste sich eingestehen: Obwohl die Rede ihres Vaters gut gewesen war – Reggie hatte ihn übertroffen. Statt allgemeine Floskeln abzuspulen, hatte er konkrete Themen und Probleme angesprochen, und obendrein war er ein begnadeter Redner. Sie hatte das Gefühl gehabt, dass er, wenn er in die Menge schaute, immer wieder Blickkontakt zu ihr suchte. Wenn ihre Augen sich getroffen hatten, hatte sie kaum verhülltes Verlangen in seinen zu sehen geglaubt. Das hatte sie ungeheuer erregt.
    Die Erinnerungen waren wieder in ihr aufgestiegen – wie er sie geküsst und liebkost hatte, mit den Lippen, mit der Zunge, mit den Händen.
    Nach der Veranstaltung hatte sie ihren Vater zum Aufbruch gedrängt, statt sich noch weiter mit den anwesenden Gästen zu unterhalten. Damit hatte sie verhindern wollen, dass Reggie vielleicht erneut auf sie zukam. Das hätte sie nicht durchgestanden, zumindest nicht, ohne durch ihr Verhalten Senator Reed misstrauisch zu machen. Aus irgendwelchen Gründen schien er ständig ein Auge auf sie zu haben.
    Als Olivia sich umgezogen und ihre Malutensilien zusammengesucht hatte, klingelte plötzlich ihr Handy. Die Nummer auf dem Display kannte sie nicht.
    â€žHallo?“
    â€žWir müssen uns treffen.“
    Als sie die dunkle, männliche Stimme hörte, begannen ihr die Knie zu zittern. Eigentlich war die Frage überflüssig, aber sie stellte sie trotzdem. „Wer spricht denn da?“
    â€žHier ist Reggie Westmoreland, Wonder Woman.“
    Olivia fuhr auf den Parkplatz von Chase’s Place. Noch immer begriff sie nicht, wie Reggie Westmoreland es geschafft hatte, sie zu diesem Treffen zu überreden. Das Restaurant sei zwar montags geschlossen, hatte er ihr erklärt, aber da er den Besitzer kannte, könnten sie sich dort in aller Ruhe treffen.
    Sie hatte betont, dass sie auf keinen Fall mit ihm gesehen werden wollte, worauf er ihr vorschlug, auf der Rückseite des Gebäudes zu parken. Eigentlich fand sie eine solche Geheimnistuerei furchtbar, aber sie wusste, es war besser so.
    Was für ein selten dummer Zufall das auch war! Warum musste sie ausgerechnet mit dem Mann einen One-Night-Stand haben, den ihr Vater derzeit nicht ausstehen konnte?
    Wie Reggie ihr geheißen hatte, parkte sie auf der Rückseite des Gebäudes, direkt neben dem silbergrauen Mercedes, den Reggie in der Samstagnacht gefahren hatte. Nachdem sie ausgestiegen war und auf die Uhr geblickt hatte, ging sie zum Hintereingang des Restaurants und klopfte. Sofort wurde geöffnet. Der Mann, der in der Tür stand, war fast so groß wie Reggie und sah genauso gut aus. Freundlich lächelte er sie an und bat sie herein.
    â€žOlivia?“, fragte er, während er hinter ihr die Tür schloss.
    Sie war erstaunt, dass er ihren Namen kannte. Er sah Reggie wirklich erstaunlich ähnlich, aber im Gegensatz zu ihm schien er verheiratet zu sein, wie an seinem Ehering unschwer zu erkennen war. „Ja?“, entgegnete sie.
    â€žIch bin Chase Westmoreland“, stellte er sich vor und reichte ihr die Hand. „Reggie wartet schon in einem der Büros auf Sie. Ich bringe Sie hin.“
    â€žVielen Dank.“ Weil sie ihre Neugier nicht mehr zügeln konnte, fragte sie: „Sind Sie ein Bruder von Reggie?“
    Er lachte, während er sie durch den Flur führte. „Nein. Reggie hat fünf Brüder, aber ich bin keiner von ihnen. Ich bin sein Cousin.“
    â€žOh. Sie beide haben aber große Ähnlichkeit.“
    â€žJa, wir Westmoreland sehen uns alle recht ähnlich.“
    Schließlich blieben sie vor einer Tür stehen. „Da drinnen finden Sie Reggie“, merkte Chase an. „War schön, Sie kennenzulernen.“
    Olivia lächelte. „Danke

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