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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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hätte ich fast gedacht, dass Olivia und Westmoreland sich schon kennen“, platzte Senator Reed plötzlich heraus.
    Vor Schreck ließ Olivia fast die Gabel fallen. Hatte man ihnen das tatsächlich ansehen können? War es so offensichtlich gewesen?
    Schweigend sahen die anderen sie an, und sie wusste, sie musste jetzt etwas antworten. „Aber zum Glück wissen Sie es ja besser, Senator“, brachte sie mit einem so bezaubernden Lächeln hervor, dass völlig offen blieb, ob es freundlich oder vorlaut gemeint war. Bevor das Thema vertieft werden konnte, erhob sich einer der Veranstalter, betrat das Podium und verkündete, dass nun gleich die Reden beginnen würden.
    â€žRaus mit der Sprache“, flüsterte Brent Reggie zu. „Was läuft da zwischen dir und der Frau am anderen Tisch? Du weißt schon, die, von der du kaum die Augen lassen kannst.“
    Fragend zog Reggie die Augenbrauen hoch. „Wie kommst du darauf, dass da etwas laufen könnte?“
    â€žMann, ich habe doch Augen im Kopf“, erwiderte Brent grinsend. „Aber dir ist schon klar, dass sie die Tochter von Jeffries ist?“
    Reggie lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er brachte keinen Bissen mehr herunter, obwohl er noch gar nicht viel gegessen hatte. Noch immer musste er sich von dem Schock erholen, dass er und seine geheimnisvolle Unbekannte sich offiziell vorgestellt worden waren. „Ja, der Senator hat uns miteinander bekannt gemacht. Übrigens schien ihm das gar nicht so recht zu sein.“
    â€žDas kann ich mir vorstellen. Wahrscheinlich hätte er sie lieber für sich.“ Als Reggie ihn erstaunt ansah, erklärte Brent: „Reed steht auf junge Dinger. Der alte Sack! Ich bin mal mit einer Frau ausgegangen, die in seinem Büro arbeitete. Sie hat mir erzählt, dass er immer wieder versucht hat, sich an sie heranzumachen. Schließlich hat sie entnervt gekündigt, weil er einfach nicht lockerließ, obwohl sie ihn immer wieder abgewiesen hat. Das grenzte wirklich schon an sexuelle Belästigung.“
    Reggie biss die Zähne zusammen. Der Gedanke, dass der Senator an Olivia ein mehr als freundschaftliches Interesse haben könnte, brachte sein Blut zum Kochen. „Aber … er ist doch mit ihrem Vater befreundet.“
    â€žMeinst du etwa, das spielt eine Rolle?“, erwiderte Brent leise. „Sicher, unter Ehrenmännern täte es das, aber Reed ist kein Ehrenmann. Hast du schon mal darüber nachgedacht, warum er sich nicht noch einmal zur Wahl hat aufstellen lassen? Es wird gemunkelt, dass man ihm die Pistole auf die Brust gesetzt hat. Entweder er verzichtet auf eine neue Kandidatur, oder sein dunkles Geheimnis – dass er nämlich Affären mit Frauen hat, die kaum halb so alt sind wie er – wird der Presse zugespielt und landet dann auf allen Titelseiten. Das kann er nicht wollen, und zwar nicht nur, weil es das unehrenhafte Ende seiner politischen Karriere bedeuten würde. Er ist nämlich immer noch verheiratet, und seine Frau – die übrigens schwer krank ist – hat mehr Geld als er.“
    Reggie schüttelte den Kopf. „Auf jeden Fall soll er gefälligst die Finger von Olivia Jeffries lassen.“
    â€žWarum gerade von ihr?“
    Reggie schwieg. Er wollte nichts Falsches oder Verdächtiges sagen. Doch bevor die Situation peinlich werden konnte, wurde er aufgerufen, seine Rede zu halten.
    â€žDas war eine sehr gute Rede, Dad“, lobte Olivia, als sie wieder zu Hause angekommen waren. „Besser ging’s gar nicht.“
    â€žJa, aber die von Westmoreland war auch nicht übel“, gab Orin auf dem Weg in die Küche zurück. „Er wollte – nicht mal ungeschickt – den Eindruck erwecken, ich wäre gegen bessere Bildungschancen für alle.“
    â€žAber doch nur, weil du gegen den Bau einer weiteren staatlichen Universität bist.“
    â€žDavon haben wir schon genug, Libby. Das Angebot ist völlig ausreichend.“
    In diesem Punkt war sie zwar nicht seiner Meinung, aber sie ließ die Sache lieber auf sich beruhen. Auf keinen Fall wollte sie mit ihrem Vater wegen Reggie Westmoreland und seiner Rede in Streit geraten. Denn eines war ihr während der Veranstaltung klar geworden: Ihr Vater und der Senator wollten nicht, dass sie irgendetwas mit dem Rivalen zu tun hatte.
    Sie sah auf die Uhr. „Ich glaube, ich ziehe mich schnell um und gehe dann noch in den

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