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Mass Effect 01 - Die Offenbarung

Mass Effect 01 - Die Offenbarung

Titel: Mass Effect 01 - Die Offenbarung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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gurgelnde Lachen des Kroganers.
    „Du solltest froh sein", sagte der Kopfgeldjäger. „Du hast einen leichten Tod. Anders als die Frau."
    Plötzlich wurde der Raum von einer Explosion erschüttert, die tief aus dem Innern der Raffinerie zu kommen schien. Dicke Risse bildeten sich auf der Wand, und mehrere Deckenteile fielen herunter. Der Boden unter ihren Füßen hob und senkte sich, weshalb Skarr das Gleichgewicht verlor. Anderson nutzte die Gelegenheit und entkam dem Griff des Kroganers. Er fiel zu Boden und schnappte nach Luft.
    Skarr schwankte und versuchte, im Gleichgewicht zu bleiben. Aber sein nutzloser Arm erschwerte es ihm, die Balance zu halten. Außerdem war er von dem Blutverlust sehr geschwächt. Er krachte zu Boden, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der Anderson seine Waffe abgelegt hatte.
    Dem Griff entkommen, zog Anderson seine Pistole und feuerte. Aber wenn schon eine Geschoßgarbe aus einem Sturmgewehr den Kroganer nicht stoppen konnte, würde ein einziger Schuss aus einer Pistole sicherlich auch nichts ausrichten. Stattdessen zielte Anderson auf sein eigenes Gewehr, traf und sorgte so dafür, dass es außerhalb von Skarrs Reichweite schlitterte.
    Alarmglocken schrillten durch das Gebäude, ohne Zweifel als Reaktion auf die Explosionen. Aber Anderson musste sich zuerst um naheliegendere Probleme kümmern. Er wusste, dass er, nur mit einer Pistole bewaffnet, Skarr lediglich mit einem Schuss in den Kopf töten konnte. Aber der Kroganer stand auf und kam auf ihn zu, bevor er auch nur richtig zielen konnte.
    Die Kugel traf den Kroganer in seine ohnehin schon gelähmte Schulter. Aber er ließ sich nicht aufhalten. Anderson sprang zur Seite und schaffte es so, nicht von dem Kroganer niedergetrampelt zu werden, der vor Wut aufheulte.
    Aber jetzt stand Skarr zwischen ihm und der Tür und verhinderte jede Möglichkeit zur Flucht. Anderson lief zurück in die Ecke und hob seine Waffe erneut. Aber er war den Bruchteil einer Sekunde zu langsam, weshalb der Kroganer ihn mit einem biotischen Schlag traf. Anderson verlor die Waffe und brach sich beinahe auch noch das Handgelenk.
    Weil er wusste, dass ihm der Mensch ohne Waffen nicht gewachsen war, kam der Kroganer betont langsam auf ihn zu. Anderson versuchte Finten und Ausfälle, um an seine Waffen heranzukommen. Aber Skarr war viel zu gerissen. Trotz der Verletzungen und des Blutverlusts war er immer noch schnell genug, um Anderson jedes Mal den Weg abzuschneiden. Langsam drängte er den Lieutenant in eine Ecke, aus der es kein Entrinnen mehr gab.
    Die Wucht der Explosion ließ Kahlee durch den Raum taumeln, bis sie gegen eine im Dunkeln unsichtbare Wand knallte und dabei einen Zahn verlor und sich die Nase brach. Sie fiel zu Boden und tastete mit den Händen über ihr geschundenes Gesicht. Dabei schmeckte sie Blut, das ihr Kinn hinablief.
    Dann sah sie einen kleinen, silbernen Lichtstrahl, der von der Tür her kam. Die Explosion musste sie beschädigt haben. Kahlee ignorierte die Schmerzen, sprang auf und trat ein paar Schritte zurück, bis sie die Wand im Rücken spürte. Dann nahm sie drei Schritte Anlauf und warf sich mit der Schulter gegen die Tür.
    Der Schaden musste ziemlich groß gewesen sein, weil die Tür sofort nachgab. Kahlee fiel vornüber in den Raum und landete hart auf dem Boden, genau auf der Schulter, die sie als Rammbock benutzt hatte. Schmerz durchflutete ihren Arm, als die Schulter aus dem Gelenk sprang. Sie setzte sich auf, schützte ihre Augen vor der blendenden Helligkeit nach all der Zeit in absoluter Finsternis.
    „Kahlee", hörte sie Anderson schreien, „schnapp dir das Gewehr! Erschieß ihn!"
    Sie blinzelte ins Licht, war halb blind. Schließlich tastete sie über den Boden und bekam den Lauf des Sturmgewehrs zu fassen. Schnell zog sie es zu sich heran, als sich plötzlich über ihr ein dunkler Schatten aufbaute.
    Sie handelte instinktiv, zielte und drückte den Abzug. Als Belohnung erklang das unverkennbare Geräusch eines Kroganers, der vor Schmerzen brüllte, und der riesige Schatten verschwand.
    Verzweifelt blinzelte sie, um wieder sehen zu können. Schemenhaft erkannte sie Skarr, der von ihr wegstolperte, sich an den Bauch fasste und sie wütend und ungläubig zugleich anstarrte.
    Dann trat Anderson neben ihm in ihr Gesichtsfeld. Er setzte den Lauf seiner Pistole an den Kopf des Kroganers und feuerte. Kahlee wendete sich eine Sekunde zu spät ab - das Bild von Skarrs Gehirn, das aus seinem Schädel flog und sich

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