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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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und lehnte sich gegen die Wand. Besorgt trat die Wache halb durch den Sicherheitsscanner, um nachz u sehen, ob es ihm gut ging. Die Reaper taumelten langsam zurück. Die Wache beugte sich vor, fing Grayson auf und stützte ihn grunzend.
    „He“, rief er seiner Kollegin im Wachhäuschen zu. „Ich glaube, er ist wirklich krank. Bring mir das Notfallkit.“
    Die junge Frau schnappte sich den Er s te-Hilfe-Koffer und rannte zu ihm.
    Die Reaper hielten das Tuch eng um Graysons K örper g e schlungen, als der junge Mann ihn vo r sichtig zu Boden legte. Die Frau rannte zu ihnen und kniete sich neben ihn. Dabei stellte sie den Er s te-Hilfe-Koffer neben sich.
    Sie drehte den Kopf und wollte das Notfallkit öffnen. Doch plötzlich stieß Grayson mit dem Messer durch das Tuch und stach es dem jungen Mann in die Brust, als der sich gerade vorbeugte, um den Patie n ten näher zu betrachten. Er grunzte überrascht, dann stieß er ein langes, tiefes Keuchen aus, als Grayson die Klinge zurückzog.
    Die junge Frau fuhr überrascht herum, und ihre Augen waren vor Schreck geweitet, als sie erkannte, was geschah. Die Reaper schoben den sterbenden Mann beiseite und setzten sich auf. Dann versuchten sie, die weibliche Wache ebenfalls aufz u schlitzen.
    Doch die unnat ürliche Geschwindigkeit, die die Reaper auf Omega noch besessen hatten, versagte, und die Frau schaffte es gerade noch zurückzuspringen. Die Klinge ritzte nur ihre Un i form in Bauchhöhe an. Aber die Haut darunter blieb unverletzt.
    Sie kam auf die Beine und rannte zum Alarmknopf, der an der Wand rechts neben dem Sicherheitssca n ner angebracht war. Die Reaper lie ßen Grayson au f stehen, dann holte er aus und warf das Messer. Es bohrte sich zwischen die Schulterblätter der Wache.
    Sie sackte zu Boden, ihre H ände noch verzweifelt nach dem Alarmknopf ausgestreckt, den sie nicht mehr erreichen sollte.
    Die Reaper ignorierten die beiden toten Wachen, passierten den Scanner und gingen schnell zum Wachh äuschen. Es dauerte weniger als zwei Min u ten, um sich in die Primärsysteme der Station einz u hacken und das Interkom und das Alarmsystem in der ganzen Station zu deaktivieren.
    Als N ächstes riefen sie eine schematische Darstellung der Ak a demie auf und merkten sie sich. Sie kehrten zum Sicherheitsb e reich zurück, holten sich das Me s ser, das noch aus dem Rücken der toten Frau ragte und nahmen auch die Pistole der Wache.
    Schlie ßlich hoben sie das Tuch vom Boden auf und schlangen es erneut um Grayson, dabei drehten sie es um, um die Blutspuren zu verdecken. Beim genaueren Hinsehen wäre der lange Riss, der vom Messer noch sichtbar war, aufgefallen. Doch Grayson vermutete, dass jeder, der so nah herankam, sowieso schon so gut wie tot war.
    Die Reaper verlie ßen mit langen, federnden Schritten die Sicherheitszone. Dabei kamen sie durch die Tür in den Haup t bereich der Akademie und machten sich zu dem Flügel auf, in dem das Ascension-Projekt b e heimatet war.

Dreiundzwanzig
    „Grissom-Akademie, hier spricht Admiral David Anderson von der Allianz. Können Sie mich hören?“
    Anderson wusste, die Tatsache, dass er keine Antwort bekam, war ein schlechtes Zeichen. Sie w a ren der Grissom-Akademie nahe genug, um sie direkt anfunken zu k önnen. Dadurch u m gingen sie jegliche technische Sperre, die die Schule vom Comm-Netzwerk getrennt hätte. Die Stille am and e ren Ende bedeutete, dass etwas auf der Station selbst schiefgegangen war.
    „Versuch es noch mal“, sagte Kahlee, die sich weigerte, die Wahrheit zu akzeptieren.
    Anderson wusste, es war vergeblich, und schloss den Comm-Kanal. Sie hatten schon f ünf Minuten lang versucht, e i nen Kontakt herzustellen, seit sie auf Unterlichtgeschwindigkeit gegangen waren.
    „Es hat keinen Sinn“, sagte er und hoffte, die harte Wahrheit würde helfen, Kahlee auf das vorzubere i ten, was auch immer sie auf der Station erwartete. „Wir sind sowieso in zwei Minuten dort“, fügte er hinzu.
    „Sie können Grayson nicht allein aufhalten“, warnte Kai Leng. „Befreien Sie mich, und lassen Sie mich Ihnen helfen.“
    Weder Anderson noch Kahlee antworteten.
    Die Sensoren des Schiffs zeigten auf dem Vid-Schirm das Bild des äußeren Buchttors. Drei der Buchten waren leer, die vierte war von einem kleinen Pass a giershuttle belegt.
    „Turianisch“, sagte Anderson, obwohl jeder an Bord wusste, wer der Pilot war.
    Er flog langsam mit dem Shuttle heran. Ohne ein Signal, das von der Station kam, musste er das Shuttle von

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