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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Augenblicklich sch ö s sen scharfe Schmerzen durch ihre bandagierten Finger. Doch sie war zu sehr auf die Pro b lemlösung konzentriert, um dem mehr als nur beiläufige Au f merksamkeit zu schenken.
    Kai Leng hatte behauptet, sie w äre der Schlüssel. Der Unb e kannte spürte, es gab eine besondere Ve r bindung zwischen ihr und Grayson. Bezog er sich damit auf Gillian? War es möglich, dass die Reaper wegen Gillians einzigartiger biotischen Fähi g keiten hinter Grayson her waren?
    Sie wusste, die L ösung lag nahe. Aber so ganz fassen konnte sie sie noch nicht. Die Daten von Ce r berus legten nahe, dass die Reaper letztlich in der Lage waren, das Wissen direkt aus Graysons Hirn zu ziehen. Doch selbst wenn sie von Gillian e r fahren hatten, gab es absolut keine Möglichkeit, sie zu fi n den. Es sei denn, sie konnten die Datensätze des A s cension-Projekts …
    Die Antwort traf sie mit einer derartigen Wucht, dass sie beinah aufgeschrien h ätte. Eilig sprang sie auf und rannte nach vorn.
    „Schick eine Nachricht zur Grissom-Akademie“, b e fahl sie und sprach so schnell, dass ihre Stimme sich beinah überschlug. „Warne sie, dass Grayson dahin unterwegs ist.“
    Anderson stellte ihre Anweisung nicht in Frage, handelte sofort und bremste das Schiff auf Unte r lichtgeschwindigkeit ab. Dann schickte er ein Signal aus, um sich mit der n ächsten Kommun i kationsboje in Verbindung zu setzen.
    „Ich habe ein Signal“, sagte er ein paar Sekunden später. „Doch etwas stimmt nicht. Ich bekomme keinen Kontakt zur Akad e mie.“
    „Versuch es auf den Notfrequenzen“, drängte Kahlee.
    „Ich versuche es überall“, sagte er. „Ich bekomme keine An t wort. Es ist, als hätten sie all ihre Komm u nikationseinrichtungen runtergefahren.“
    „Die Reaper“, erklärte Kai Leng. „Sie haben einen Weg gefu n den, um die Kommunikation zu unterbi n den, damit niemand die Leute dort warnen kann.“
    „Wie nah sind wir bei der Akademie?“, wollte Kahlee wissen.
    „Zwei Relay-Sprünge“, informierte Anderson sie. „Ich kann uns dort binnen drei Stunden hinbringen, wenn ich die Maschinen ein wenig trieze.“
    „Gib Gas“, sagte Kahlee.
    Graysons Shuttle bremste auf Unterlichtg e schwindigkeit ab, als es nur noch wenige tausend Kilometer von der Grissom-Akademie entfernt war. Aus dieser Entfernung musste man nicht mehr die Comm-Boje verwenden, um eine Nachricht zu sch i cken. Er konnte die Station direkt anfunken.
    Grayson wusste, Kahlee hatte niemandem an der Akademie die Wahrheit über ihn verraten. Da sie davon überzeugt war, dass er Cerberus tats ächlich entsagt hatte und versuchte, sein Leben neu zu or d nen, hatte sie keinen Grund dafür gesehen, seinen Ruf zu ruinieren. Sie hatte ihn sogar eingeladen, sie zu besuchen, o b wohl er das nie getan hätte.
    Die Reaper hatten all diese Informationen in se i nem Hinterkopf gefunden, als sie auf Omega Graysons Geist über Kahlee au s spioniert hatten. Nun würden sie dieses Wissen einsetzen, um an die Daten der Grissom-Akademie zu gelangen.
    „Grissom-Akademie, hier ist Paul Grayson. Hören Sie mich?“
    „Ja, Mister Grayson“, antwortete eine Stimme über das Interkom. „Sie waren lange nicht mehr hier.“
    Graysons erkannte die Stimme des W ächters nicht, was bede u tete, dass das auch für die Reaper galt. Doch es war nichts U n gewöhnliches, wenn die Wachtposten sich an ihn erinnerten, auch wenn b e reits zwei Jahre vergangen waren, seit Gillian Teil des Ascension-Projekts gewesen war. Als er noch für Cerberus gearbeitet hatte, hatte Grayson die Rolle des wohlhabenden V a ters und Wohltäters der Akademie gespielt. Gillian war eine der ungewöhnlicheren Schülerinnen an der Akademie gewesen. Jeder B e such ihres Vaters war deshalb wahrscheinlich im Kopf des Personals hängengeblieben.
    „Ich wollte mich eigentlich vorher anmelden, aber die Nachricht ist nicht durchgegangen“, logen die Reaper.
    „All unsere Netzwerkverbindungen sind in einem heillosen Durcheinander“, erklang die Antwort. „Wir konnten uns wä h rend der letzten Stunden nirgendwo einloggen. Wir befinden uns unter einem St u fe-Zwei-Verschluss, bis die Techniker es wieder hinbekommen haben.“
    Die Reaper suchten in Graysons Erinnerungen, die zur ück in die Tage reichten, als Gillian noch zur Akademie ging. Ein St u fe-Zwei-Verschluss war eine relativ niedrige Sicherheitsma ß nahme. Normalerweise konnten die Eltern ihre Kinder jederzeit besuchen. Doch wenn der St u fe-Zwei-Verschluss

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