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Master and Servant

Master and Servant

Titel: Master and Servant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Francke
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Fersen. Wir werden mit den Wagen die Verfolgung aufnehmen. Es geht zum Teil quer durchs Gelände, achten Sie bitte darauf, Ihre Pferdchen nicht allzusehr zu beanspruchen. Sollte es zu Unfällen oder anderen Schwierigkeiten kommen, stehen Ihnen die Streckenbegleiter stets zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen allen Waidmannsheil!“
     
    Auf sein Zeichen bliesen einige Helfer in ihre Jagdhörner und eröfneten mit einem „Halali“ die Jagd. Die Hundeführer traten vor, und die Bluthunde nahmen die Schweißspur des Sklaven, der den „Fuchs“ spielte, auf. Dan fragte sich, was man mit dem gestellten Fuchs wohl anfangen würde...
     
    Der Troß setzte sich in Bewegung. Mehr oder weniger geschickt lenkten die amüsierten Partygäste ihre Gefährte aus der Tenne ins Freie. Großes Gekicher, Gelächter und Gejohle zeigte, daß Greg mit seinem Spielchen den Nerv der Gäste getroffen hatte. Dan fand es äußerst putzig, diese kleinen Kutschen mit den vorgespannten Sklaven zu beobachten. Als die Halle weitgehend geleert war und knapp zwei Dutzend Kutschen sich über die große Wiese in Richtung Wald bewegten, nahm auch er die Zügel und die Peitsche zur Hand und trieb seine beiden Stuten an. Er schnalzte mit der Zunge und ließ die Peitsche über den hochgestreckten Ärschen der beiden knallen. Die Frauen hatten keine große Mühe, die kleine Kutsche zu bewegen, allein die Fortbewegung auf allen Vieren schien nicht leicht für sie zu sein. Zwischen den Schenkeln konnte Dan die leicht geschwollenen Schamlippen der beiden gut sehen, er fand das nett.
    Greg war nun neben ihm.
    „ Und? Was meinst Du? Das ist doch ein netter Ausblick, was?“
    „ Besser, als ein Pferdearsch.“ meinte Dan. Die beiden lachten.
     
    Der Pulk bewegte sich ziemlich langsam durch das Gelände. Man scherzte, probierte aus, wie das Gefährt zu lenken war, einige trieben ihre Pferdchen unnütz an. Nach einer Weile schwenkte die Jagdgesellschaft auf einen Sandweg ein, der zum großen Wald führte. Hier gab es erste blutig geschürfte Knie, Peitschen knallten auf nackte Hinterbacken und hinterließen rote Striemen. Dan lenkte seine Stuten langsam und umsichtig, er wußte, daß es nachher im Wald noch schwer genug werden würde für die beiden. Dan war passionierter Jäger, er besah sich genau die Topographie des Geländes und versuchte, sich in die Lage des Fuchses zu versetzen. Der Fuchs würde versuchen, möglichst schnell unzugängliches Gelände zu suchen, um es den Jägern zu erschweren, ihm zu folgen. Er beobachtete die Hundeführer genau, sah, wie die Tiere konsequent der Schweißspur folgten. Von den anderen Gästen schienen nur die Wenigsten über wirkliche Jagderfahrung zu verfügen. Sie waren es gewohnt, in korrupten afrikanischen Staaten auf vollgefressene Elefanten, Nashörner und Löwen zu schießen, die ihnen von zweifelhaften Safaribetreibern für gutes Geld direkt vor die Flinte getrieben wurden.
     
    Das Feld weitete sich nun etwas, einige der Teilnehmer gurkten ungeschickt durch das etwas ansteigende Gelände. Dan lenkte seine Kutsche in einem Bogen um den Hauptpulk herum und drang nun seitlich in den Wald ein. Hier war der Boden moosig und gut zu befahren. Die Apfelärsche seiner Zugtiere begannen von Schweiß zu glänzen, denn es wurde merklich schwieriger, den Wagen auf dem Waldboden zu ziehen. Ab und an erinnerte Dan die Frauen mit der Peitsche daran, daß sie nicht zu ihrem Vergnügen hier waren.
     
    Steve irrte ziemlich ziellos durch den Wald. Er war eingewiesen worden, als Treiber zu fungieren. Die Treiber liefen durch den Wald und hatten bei jeder Sichtung des Fuchses in eine Tröte aus Metall zu blasen, um den Jägern anzuzeigen, wo der Fuchs sich aufhielt. Eigentlich war Steve dem Gebieter unheimlich dankbar, daß er ihm die Fuchsrolle erspart hatte. Die Tätowierungen schmerzten noch, und der Gedanke, von dieser Horde da draußen gehetzt zu werden, mißfiel ihm außerordentlich. Noch war die Jagdgesellschaft weit weg, und es war still im Wald. Mit einem Mal erstarrte er in der Bewegung. Links von ihm knackte es im Unterholz. Zweige brachen, Blätter raschelten. Steve sah in die Richtung, aus der die Geräusche kamen. Das Unterholz teilte sich und heraus brach ein fast nackter junger Mann, der gehetzt um sich blickte. Er trug einen kleinen Rucksack, und man hatte ihm einen buschigen Fuchsschwanz umgebunden. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt, und er stolperte unbeholfen durch das Unterholz. Vor Steve blieb er

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