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Master and Servant

Master and Servant

Titel: Master and Servant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Francke
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Du Mist bauen, werde ich das aber nicht vergessen. Ist das klar?“
    „ Jawohl, Gebieter, ich habe verstanden. Ich werde mein Bestes tun, das verspreche ich. Ich weiß, daß ich kein perfekter Diener bin, Gebieter. Aber ich will lernen. Ich will Euche ein guter Diener sein, das ist meine Bestimmung. Und ich nehme Eure Weisungen gern an und ich werde stets an mir arbeiten, um Euch zufrieden zu stellen.“
    „ Das ist gut, Nemo. Ich denke, mit einigen Wochen strenger Unterweisung wirst Du lernen, wie Du Dich in meiner Gegenwart zu verhalten hast. Und jetzt komm mit.“
    Steve stand eilig auf und öffnete Dan die Tür. Als dieser an ihm vorbei war, folgte er ihm eilfertig urch den langen Flur. Mit einem Aufzug fuhren sie in das Erdgeschoß. Dort wandte sich Dan nach links, es ging durch einen Flur, und sie steuerten eine große Glastür an, hinter des es grün schimmerte. Steve öffnete dem Gebieter die Türe und folgte ihm in das Innere des Raumes, der dahinter lag.
     
    Sie betraten einen großen Raum, der komplett aus Glas war. Der Gastgeber hatte hier einen riesigen Wintergarten errichten lassen, der mit allerlei exotischen Gewächsen bepflanzt war. Es gab bis zu fünf Meter hohe Palmen hier, Ficus, seltene Gräser, Ranken und Philodendren mit riesigen Blättern, durch das Gelände floß ein Bach, es gab einen großen Teich, in dem edle Koikarpfen ihre Kreise zogen. Aus dem Grün, das von zahlreichen farbenprächtigen Orchideen durhsetzt war, zwitscherte und trällerte es in vielen verschiedenen Vogelstimmen. Steve sah Hyazintharas, Amazonen, Rosellas, Prachtsittiche und viele Vögel, die er nicht kannte. Dieses Tropenhaus war gewaltig. Sie folgten dem Weg ins Innere des Wintergartens, bis sich vor ihnen eine Lichtung öffnete, auf der ein großer Pavillon errichtet war. Dort tummelten sich einige der Gäste von gestern Abend und wurden von dienstbaren Geistern umsorgt.
     
    Greg Silson thronte inmitten seiner Gästeschar und ließ sich feiern. Da war ein Haufen von Opportunisten, Speichelleckern und Günstlingen um ihn versammelt, den Dan nicht unbedingt zerstreuen wollte. Diese Hühnerschar interessierte ihn wenig. Er suchte sich einen kleinen Tisch in einer der Nischen etwas abseits und ließ sich auf einem Stuhl nieder, den Steve für ihn zurechtrückte.
    „ Bring mir was zu trinken. Whisky“.
    Steve hatte aus seiner Lektion gelernt und ging zur Bar, um den besten Scotch zu holen, den es gab. Der Bartender war ein hochgewachsener, bärtiger Kerl persischen Typs. Er polierte Gläser, als Steve an den Tresen herantrat.
    „ Ich brauche einen Scotch. Den besten, den man hier bekommen kann.“
    „ Für wen?“
    „ Für Master Belarion.“
    „ Ah, OK. Moment...“
    Der Bartender drehte sich um und holte eine Kristallkaraffe aus einem der unteren Schränke. Er befüllte ein bauchiges Kristallglas zu etwa einem Drittel und setzte einen gläsernen Deckel auf. Dann schwenkte er das Glas ein wenig, stellte es auf ein kleines Tablett und reichte es Steve. Dieser nickte dankend und brachte den Drink zu Dan.
     
    Als er ankam, sah er den Gebieter in ein Gespräch mit dem Gastgeber vertieft. Unauffllig näherte er sich, verneigte sich vor Greg und Dan und hielt seinem Gebieter den Drink hin. Er wandte sich an den Gastgeber:
    „ Darf ich Euch auch ein Getränk bringen, Master?“
    „ Ja, dasselbe.“
    „ Sehr wohl, Master.“
    An sich hatte der Sklave nicht unaufgefordert zu sprechen, aber Dan fand es OK, daß er sich bemühte, zuvorkommend zu sein. Steve trabte ab, um einen Whisky für Greg zu holen.
    „ Also,“ meinte Dan, “was liegt heute noch an? Hast Du Dir etwas Besonderes ausgedacht?“
    Greg sah ihn mit aufgesetzter echauffierter Miene an. Dan lachte.
    „ Ok, Greg. Das war ´ne rhetorische Frage ... mal im Ernst. Was gibt es heute?“
    Der Angesprochene grinste und antwortete gedehnt und zögerlich präsentierend.
    „ Nun, es wird ein schöner Nachmittagsevent im Grünen. Wir gehen alle ein wenig an die frische Luft, ein bißchen die Gegend erkunden... die Sklaven sollen auch etwas zu tun bekommen. Ich habe aus Großbritannien einige Spielzeuge kommen lassen für ein interessantes Game. Ich denke, wir veranstalten heute Nachmittag eine Fuchsjagd!“
    Dan sah ihn fragend an. Steve brachte den zweiten Drink und kniete neben seinem Gebieter nieder.
    „ Naja,“ fuhr Greg for, „es ist ein lustiges Spiel von der Insel. Ein Sklave ist der Fuchs, er bekommt eine Stunde Vorsprung. Wir folgen ihm mit unseren

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