Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)
schneller, wenn ich nur an zwölf süße Jungs in Badeshorts dachte.
Zum Glück nickten Linn und Philippa nickten zustimmend. »Ja, das ist super. Aber Pauline und Sarah aus unserer Klasse laden wir auch noch ein«, sagten die beiden übereinstimmend. »Du wirst sehen, Mathilda, die beiden sind total in Ordnung!«
»Klar. Ach, wie schade, dass Hannah nicht da ist«, sagte ich. Denn ich wusste genau, sie würde sich bei der Beachparty nicht mehr einkriegen.
»Mir fällt noch etwas Wichtiges ein!« Linn sprang von ihrem Heuballen auf. »Vor der Beachparty müssen wir unbedingt noch etwas braun werden. Falls Vivienne auftauchen sollte, wollen wir neben ihr doch nicht blass wie Quallen aussehen. «
Nein, das wollten wir wirklich nicht, und so beschlossen wir, bei allen anstehenden Arbeiten auf dem Reitplatz unsere Bikinis zu tragen. Vorausgesetzt, es war warm genug.
Der Regen platschte auf das Scheunendach. »Was wir nun vor allem brauchen, ist eindeutig besseres Wetter«, stellte Philippa fest, »sonst sehen wir die Jungs gar nicht in ihren Badeshorts.« Aha, dachte ich, sie interessiert sich nicht nur für Vierbeiner!
Wir kicherten aufgeregt. Als ich so an die Jungs auf unserer bevorstehenden Beachparty dachte und daran, wie sehr mir manchmal die Worte fehlen, fiel mir noch ein sehr wichtiger Punkt ein. »Lasst uns unbedingt vor der Beachparty die ultimativen Flirttipps sammeln. Was nützen uns die süßesten Jungs auf der Beachparty, wenn uns nichts einfällt, was wir zu ihnen sagen können!«
»Wieso wisst ihr nicht, was ihr den Jungs sagen wollt?«, fragte Linn. »Ist doch ganz einfach, fragt sie etwas über Sport.«
Ich sagte nichts. Aber ich dachte, ach, Linn hat’s gut, die weiß nicht, wie furchtbar peinlich es ist, wenn man stumm vor einem süßen Jungen steht. Ich zumindest könnte dann jedes Mal im Boden versinken! Anscheinend war ich nicht die Einzige.
Denn Philippa, ganz praktisch, meinte: »Schaden tut es garantiert nicht. Also gut, woher kriegen wir die Flirttipps?«
Mir fielen gleich drei alte girlfriends-Zeitschriften ein, in denen solche wertvollen Flirt-Tipps stehen. Philippa hatte auch noch welche, und sie meinte: »Wisst ihr was, am besten fangen wir damit sofort an. Lasst uns heute Nacht in der Scheune übernachten. Wir bringen alle unsere Zeitschriften mit und erforschen, wie die Jungs ticken!«
Ob dazu wohl eine Nacht reicht?
Nachts in der Scheune
A uf alle Fälle fand Mama es wunderbar, dass wir heute zu dritt in der Scheune des Krone-Hofes schlafen wollten, und ich suchte schnell meine Sachen zusammen. »Denkt an die Isomatten«, hatte Philippa gesagt. »Heuballen sind härter, als man denkt.«
Wenig später stapften Linn und ich voll beladen mit unseren Isomatten, Schlafsäcken, Kopfkissen und Taschen zum Krone-Hof. Zumindest regnete es nicht mehr. Philippa erwartete uns schon in der Scheune. Sie trug einen Trainingsanzug, sah aber trotzdem so aus, als ob sie von einem Fotoshooting kam.
Ich ließ es mir nicht anmerken, aber ich war sehr aufgeregt. Immerhin hatte ich noch nie im Heu übernachtet und die Spinnennetze in den Ecken des Scheunentores und an den Balken sahen alles andere als gemütlich aus. Vor allem hoffte ich, dass nachts keine Maus über mich laufen würde!
Als ob Philippa meine Gedanken gelesen hätte, sagte sie: »Weißt du, wir haben hier drei Katzen, die durch die Scheune huschen. Jede Maus, die schlau ist, wagt sich heute Nacht nicht aus ihrem Loch heraus.«
Linn rollte erst ihre Isomatte, dann ihren Schlafsack aus. »Und wie ist es mit Jungs, die sich zu uns reinschleichen wollen? «, kicherte sie.
Philippa lachte. »Woher sollen die denn kommen? Aus dem Nichts?«
»Was ist mit Mats?«, fragte ich. »Er ist zwar der einzige Junge im Dorf, aber er könnte doch etwas mit seinen Freunden aushecken?«
Linn lachte und schüttelte den Kopf. »Ne, Mats lässt sich hier garantiert nicht blicken.«
Ich setzte mich auf einen Heuballen und packte meine Tasche aus. »Seht mal, was ich mitgebracht habe«, rief ich und holte eine Tüte Chips und zwei der aufschlussreichsten meiner Zeitschriften heraus. Da gab es so interessante Artikel wie: ›Das perfekte erste Date‹ oder ›Was meint er wirklich?‹ und ›Was verraten seine Blicke?‹.
Philippa kramte in ihrer Tasche und hielt eine girlfriends hoch. »Hier drin steht: ›Wie sich jeder Junge in dich verliebt‹. « Sie wurde leicht rot und sah uns an. »Also, ich glaube, ›jeder‹ ist doch übertrieben. Was
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