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Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Titel: Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Langen
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unser Eis. Dann warf ich einen vorsichtigen Blick zu Miss Perfekto und Leo herüber. Nicht zu fassen, sie teilten sich nun einen Eisbecher zu zweit. Auch noch mit einer Herzchenwaffel. Wieder musste ich schlucken. Zum ersten Mal schmeckte mir das Eis nicht. Und ich war froh, als wir das Eiscafé verließen. Wir trotteten durch den Regen zur Bushaltestelle.
    »Wer ist eigentlich dieser Freund von Vivienne?«, fragte ich so nebenher wie nur möglich. Falls das überhaupt ging. Aber ich musste mehr über ihn wissen.
    Linn verdrehte die Augen. »Das ist Leo. Er ist der Star der Jahrgangsstufe über uns, spielt Beachvolleyball und mehr weiß ich auch nicht über ihn.« Linn schien sich für Leo nicht so besonders zu begeistern.
    Aber ich wollte unbedingt etwas anderes wissen. Denn das Wort ›Beachvolleyball‹ brachte mich sofort auf eine wichtige Frage. »Habt ihr hier so einen aufgeschütteten Strand?«, fragte ich gespannt. Auf einmal wurde ich ganz aufgeregt. Wo ein Beachvolleyballer war, gab es bestimmt auch noch andere … und die waren bestimmt genauso süß. »Ihr wisst schon, so mit Palmen, Liegestühlen und verschiedenen Spielfeldern für die Beachvolleyballer?«
    Linn nickte: »Ja, ich weiß, was du meinst, ich hab die Fotos von den Strandbars in Köln in der Zeitung gesehen.«
    »Und?«, fragte ich noch aufgeregter. »Gibt es so etwas hier auch?«
    Philippa schüttelte den Kopf. »Nein, so etwas gibt es in Großwinkel nicht…« Sie stoppte und überlegte kurz, dann fügte sie trocken hinzu: »Könnten wir aber in Krähwinkel machen!«
    Ich sah sie so sprachlos an, als wäre mir soeben ein Geist erschienen. »Wie das?«, fragte ich knapp.
    Dann schilderte uns Philippa ihre Idee, die so genial war, dass der Bus fast ohne uns losgefahren wäre. Zum ersten Mal konnte ich es kaum abwarten, nach Krähwinkel zu kommen.

Ein genialer Plan

    W ieder im Dorf angekommen, liefen wir durch den Regen sofort zum Krone-Hof. Philippa führte uns durch die Scheune, dann schob sie das hintere Tor auf. »Das ist es«, rief sie feierlich.
    Wir blickten auf den Reitplatz, wo im Regen einige Hindernisse standen und sich viele Pfützen gebildet hatten. Es sah ziemlich matschig aus.
    »Ende dieser Woche bekommen wir neuen Sand für den Reitplatz.« Philippa zog sich ihre Kapuze ins Gesicht und lief auf den Platz. Sie breitete die Arme aus: »Stellt euch vor, wie toll es aussieht, wenn die ganze Fläche mit schneeweißem Sand bedeckt ist, darauf ein Beachvolleyballfeld und alles, was sonst noch so dazugehört«, rief sie und deutete über den Platz.
    Ich stand neben Linn und blickte auf den Reitplatz im Regen. Ob man diesen matschigen Platz wirklich in eine coole Strandlandschaft verwandeln konnte? Ehrlich gesagt, ich war mir da nicht so sicher.
    Aber Linn neben mir, die war Feuer und Flamme. »Das ist genial, dazu müsst ihr euch natürlich strahlendes Sommerwetter vorstellen!«, rief sie und stapfte nun auch begeistert zwischen den Pfützen über den Reitplatz. Sie zeigte mit ihren Händen in der Luft herum. »Seht mal, hier in der Mitte wäre das Beachvolleyballfeld, dort hinten würden wir Liegestühle aufstellen und irgendwo müsste es auch noch Getränke geben. Was sagst du dazu, Mathilda?« Linn sah mich an, ihre Augen strahlten, und auf einmal wusste ich, dass wir es schaffen konnten.
    Wir setzten uns in der Scheune auf Heuballen. Da war es zumindest trocken. »Meint ihr wirklich, wir bekommen das Beachvolleyballfeld noch in diesen Sommerferien hin?«, fragte ich vorsichtig.
    »Warum nicht?«, erwiderte Philippa. »Bevor der neue Sand kommt, müssten wir natürlich noch die Pferdeäpfel auf dem Reitplatz einsammeln.« Bislang hatte ich zwar nur Ostereier eingesammelt, aber ich dachte, dass das mit den Pferdeäpfeln nicht so schwierig sein könnte.
    »Gut, ich finde, wir brauchen unbedingt einen Namen für unseren Strand«, sagte ich, »so etwas wie Long Beach, Monkey’s Island oder so was in der Art. Und dieser Name kommt dann mit auf die Einladungen.«
    »Genau, wen wollen wir alles überhaupt einladen?«, überlegte Linn neben mir.
    »Wie ist es, wenn jede von uns eine Person einladen darf«, schlug ich vor, »die wiederum drei weitere Gäste mitbringt. Bedingung ist, dass sie Beachvolleyball spielen können. So hätten wir auf alle Fälle reichlich süße Jungs da! Die müssten natürlich Badeshorts tragen.« Ich blickte Linn und Philippa an. Hoffentlich fanden die das nicht total idiotisch. Zumindest mein Herz schlug

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