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Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition)

Titel: Mathilda, Mathilda! - Drei wie Wind und Wirbel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Langen
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dass er nie mehr mit Mama und uns zusammenwohnen wird.
    Friederike sah mich herausfordernd an und beendete ihren Satz mit: »… und wir haben einen grauen Kater, der heißt Kralle.«
    Linn nickte, aber ich weiß, dass sie nicht die Hälfte von dem glaubte, was Friederike erzählt hatte. Ich war erleichtert, als Philippa fragte: »Na, erzählt mal, wen kennt ihr denn schon im Dorf?«
    Da grinste ich und sagte so lässig wie möglich: »Gerade hatten wir eine Begegnung mit diesem T-Rex und davor haben wir Vivienne getroffen.«
    »T-Rex, der Name ist genial! Ja, so benimmt er sich dieser Dobermann wirklich«, kicherte Linn. »Um den und den alten Meyer macht man besser einen weiten Bogen. Und Vivienne …« Weiter sprach sie nicht. Aber sie und Philippa warfen sich einen raschen Blick zu.
    »Vivienne ist natürlich mit gaaaaanz anderen Dingen beschäftigt als wir«, rief Philippa und strich sich voller Anmut eine imaginäre Haarsträhne aus dem Gesicht.
    Wir alle vier kicherten. Und das fühlte sich richtig gut an.
    »Was macht ihr hier denn so im Dorf?«, fragte Friederike gespannt.
    Linn blickte uns an. Sie sah ziemlich unternehmungslustig aus, ihre grünen Augen blitzten, und sie fragte: »Na, wie viel Zeit habt ihr denn?«

Unterwegs im Dorf und im Netz

    S o, wie es aussieht, haben wir ziemlich viel Zeit hier«, antwortete ich. »Also lasst mal hören, was ihr hier so macht.«
    Philippa drehte eine Haarsträhne um den Finger, sie überlegte einen Moment und sagte: »Nun, im letzten Sommer haben wir ein Bullenkälbchen mit der Flasche großgezogen. Er ist allerliebst und heißt Brutus.«
    »BRUTUS!«, wiederholten Friederike und ich in einem Atemzug. Friederike sah sich rasch um. Ich wollte diesem Brutus auch nicht plötzlich gegenüberstehen.
    Aber Philippa nickte stolz. »Er ist pechschwarz, hat so eine süße Tolle zwischen den Hörnern und er ist total verspielt.«
    Friederike platze damit heraus: »Deinen Brutus haben wir heute schon kennengelernt. Er stand vor unserem Küchenfenster, und meine Mutter war so in Panik, dass sie fast die Polizei angerufen hätte. Aber zum Glück kam dann ein alter Mann… «
    »Das war mein Opa«, ergänzte Linn rasch, »der scheucht Brutus oft zurück auf die Weide.«
    »Oooh«, machte Philippa und sah ziemlich betreten aus. »Das tut mir wirklich leid, dass unser Brutus so gefährlich gewirkt hat. Aber er ist schrecklich gerne unter Menschen. Immer nur Gras fressen, das ist ihm einfach zu langweilig.«
    So unauffällig wie möglich sah ich mich um. Hoffentlich war dieser Brutus im Moment sehr damit beschäftigt, in sicherer Entfernung sehr viel Gras zu fressen.
    Philippa hatte meinen Blick bemerkt. »Die Bullenweide könnt ihr von hier aus nicht sehen. Sie liegt unterhalb vom Reitplatz. Aber guckt mal, meine Ponys könnt ihr sehen. Sie stehen gleich neben dem Haus auf der Weide. Aus dreien bin ich leider schon rausgewachsen.«
    »Können wir da hingehen?« Friederike sah ziemlich begeistert aus.
    »Klar, kommt mit! «, rief Philippa und lief vor uns durch das hohe Gras. Am Weidezaun blieb sie stehen und pfiff auf den Fingern. Wirklich, da kamen vier Ponys angetrabt.
    »Das kleinste und zottelige heißt Amiga, dann kommt Blümchen, das gefleckte ist Candy und jetzt reite ich auf Donner! «, erklärte Philippa und klopfte ihren Ponys der Reihe nach den Hals.
    Das kleinste Pony streckte die Nüstern zwischen den Zaunbalken weit vor und schnupperte so laut an meinem Stiefel, dass ich vor Schreck einen Schritt zurück machte.
    Doch Philippa lachte mich nicht aus. »Je kleiner, desto frecher, sagt mein Vater immer.«
    »Ich glaube, das stimmt«, rief ich und deutete auf Friederike. Doch die ließ sich nicht ärgern und kraulte Blümchen die Mähne.
    Linn lachte und beugte sich zu mir. »Wo du das sagst, das stimmt wirklich!«, wisperte sie. »Du hast meine kleinen Schwestern ja schon getroffen. Die beiden haben beim Mittagessen die ganze Zeit von dir erzählt! Du glaubst gar nicht, wie sehr wir uns freuen, dass gegenüber endlich mal andere Kinder wohnen!«
    Ich wusste gar nicht, was ich darauf sagen sollte. »Hast du auch Geschwister?«, fragte ich Philippa.
    »Ja, aber die sind viel älter als ich und schon aus dem Haus. Katharina ist schon 23 und Justus ist 21 Jahre alt.« Philippa kletterte durch den Weidezaun zurück zu uns. »Aber die beiden kommen jedes Jahr zum Osterfeuer und natürlich zum Tannenbaumweitwurf.«
    »Tannenbaumweitwurf«, wiederholte ich. Anscheinend gab es

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