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Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition)

Titel: Matthews & Brooks - Mein totes Herz ist Dein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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dafür war. Und von irgendwo zwischen den Regalen drangen leise zwei ihm bekannte Stimmen zu ihnen durch. Sir George unterhielt sich mit dem Professor. Rebekka war ihrem Gastgeber gefolgt und schaute sich das Chaos rings um sich herum an. „Ich liebe solche Ordnungsfanatiker!“, murmelte sie sarkastisch. Sir Shane dagegen hatte es schon längst aufgegeben, sich über Georges Meinung von Ordnung aufzuregen. Nachher würde er gehen und seine ganzen Sachen wieder mitnehmen. Wenn dem nicht so wäre, dann hätte er ihn schon des Öfteren eigenhändig mitsamt seinem Krempel vor die Türe gesetzt. Laut sagte er in den Raum hinein: „Gut, das wir nun alle vereint sind. Ich hätte da nämlich eine Frage an sie, Professor Harris.“ Hinter einem der Regale lugten zwei Gesichter hervor und begaben sich dann auf den Weg zum Kamin. Der Professor wirkte etwas beunruhigt, setzte sich und schaute skeptisch in die Runde. „Wie kann ich Ihnen helfen, Sir Shane? Was für eine Frage liegt Ihnen auf dem Herzen?“ Sein Blick glitt zu Boden und blieb dort auch erst einmal haften. Innerlich schien er sich vor dem zu wappnen, was nun folgen mochte. Sir Shane sah in eine Weile stumm an, bevor er zu sprechen begann: „Sie wissen etwas, Professor! Ich denke, ich spreche hier im Namen aller, wenn ich Ihnen nun ein letztes Mal die Gelegenheit gebe uns zu verraten, weshalb die „Berauschten“ hinter Ihnen her sind!“ Nun war sein Blick streng geworden und man merkte, dass er es vollkommen ernst meinte. Doch der Professor, ängstlich oder einfach nur lebensmüde, beteuerte auch weiterhin nichts dergleichen zu wissen.
    Sir Shane ging zum Fenster und starrte demonstrativ in die Dunkelheit, gedehnt sprach er gerade laut genug um sich Gehör zu verschaffen: „Sie wissen sicher warum wir vorhin ein wenig in Eile waren, als wir hier eintrafen! Draußen konnten wir mindestens drei „Berauschte“ ausmachen. Sie waren mir ein sehr willkommener Gast, aber nun muss ich Sie bitten mein Haus zu verlassen. Sie verstehen das sicher.“ Professor Harris riss abrupt die Augen auf und stammelte: „Jetzt? Ich soll da raus gehen?“ Panik breitete sich auf seinem Gesicht aus. Sir Shane blieb hart. „Ihrer Aussage entnehme ich, dass Sie nichts zu befürchten haben. Es muss sich also um einen Zufall handeln, dass Sie beinahe entführt wurden! Leben Sie wohl!“ Er machte auf dem Absatz kehrt und war im Begriff die Bibliothek zu verlassen. Rebekka und Sir George hielten den Atem an und blickten wie gebannt von einem zum anderen. Hatte Sir Shane tatsächlich vor den Mann dort hinaus zu schicken und ihn seinem Schicksal zu überlassen? Der Professor sah verzweifelt aus und knickte schneller ein, als ein hundertjähriger dem man seinen Gehstock entwendet hatte. „Also gut … ja! Es gibt da wirklich etwas, dass ich Ihnen nicht gesagt habe! Ich brauche Ihre … Hilfe. Dringend!“ Geschlagen ließ er sich in einen Sessel sinken. Sir Shane blieb stehen und drehte sich langsam zu ihm um. „Na, da bin ich ja mal gespannt! Immer raus mit der Sprache!“
     

8
    Die Wahrheit
     
    „Gar nicht schlecht!“, dachte Rebekka voller Anerkennung! Der Professor saß ihr nun gegenüber und schien wahrhaftig bereit zu reden. Er hatte ja auch nur die Wahl zwischen schweigen und raus zu den „Berauschten“, oder zu reden und sicher im Haus zu verweilen. Jeder Mensch hätte da wohl aus dem Nähkästchen geplaudert. Natürlich war das nicht als Feigheit zu werten, sondern man wollte einfach länger am Leben bleiben.
    Sir Shane saß im Sessel links von Rebekka und Sir George saß ihr schräg gegenüber. Neben ihr erklang ein ungeduldiges räuspern: „Ähäm. Bitte Professor, wir sind ganz Ohr. Was haben Sie uns verschwiegen?“ Schweiß hatte sich auf der Stirn des Professors gebildet, der ihm langsam über die Schläfen rann. Mit einer zitternden Hand wischte er sich über das Gesicht und stöhnte leise. „Also … die Sache ist die … ich habe etwas erfunden, zusammengemischt, wenn man so will!“, er schaute sie alle der Reihe nach an und wand sich förmlich bei seinen nächsten Worten. „Etwas das in den falschen Händen einen recht großen Schaden anrichten könnte. Mit groß meine ich wirklich ziemlich groß! Einst war es ein Experiment im Auftrag der Krone, aber etwas ist schiefgegangen. Das Resultat war nicht so befriedigend, wie es hätte sein sollen. Das Elixier war für Menschen gedacht, welche im Dienste der Krone stehen. So wie Sie Sir Shane und auch Sie Sir

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