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Matti & Dornröschen 02 - Tod in Kreuzberg

Matti & Dornröschen 02 - Tod in Kreuzberg

Titel: Matti & Dornröschen 02 - Tod in Kreuzberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
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das Telefon aus der Hand und schaltete den Lautsprecher ein.
    »Runde.«
    »Der Chef.«
    »Gott sei Dank, Sie leben. Die Polizei ist hier. Entführung haben die gesagt … Terroristen.«
    Matti tippte mit der Makarov auf den Tisch und nickte.
    »Ich wurde entführt, es stimmt.«
    Matti stellte sich neben den Chef und drückte ihm die Waffe an den Hals.
    »Um mit mir zu reden.«
    Dornröschen hatte währenddessen etwas auf einen Zettel gekritzelt. Sie schob den Zettel vor den Chef. Der las, hob die Brauen und sagte: »Ich darf erklären, dass die Konkurrenz mit mir spricht.«
    »Wer?«, fragte Runde.
    »Das darf ich nicht sagen.«
    Eine energische Stimme. »Hier Kriminalrat Deckinger, Berliner Polizei, ich möchte mit den Entführern sprechen.«
    Dornröschen schüttelte den Kopf.
    »Die wollen das nicht.«
    »Ich will doch nur reden.«
    »Die wollen das nicht«, wiederholte der Chef.
    »Wie viele sind es?«
    Matti drückte den Lauf fester an den Hals.
    »Kein Kommentar«, sagte der Chef. »Sagen Sie dem Herrn Runde, dass er die Mappe mit dem Kleeblatt …«
    Mattis Lauf traf ihn am Hinterkopf. Dornröschen riss dem Chef das Handy aus der Hand. Der schrie erst jetzt auf. Er fasste sich an den Hinterkopf und betrachtete seine blutigen Finger. »Sie …!«, sagte er.
    Matti ließ den Hahn der Pistole knacken, Dornröschen legte das Handy vor den Chef.
    »Ist Ihnen etwas passiert?«, fragte Runde besorgt.
    »Nein«, erwiderte der Chef.
    »Nun reden Sie doch mit uns, wir können uns einigen«, sagte der Oberbulle.
    »Der Typ soll sich verpissen«, flüsterte Matti.
    »Die möchten, dass Sie aus der Leitung gehen. Geben Sie mir Herrn Runde.«
    »Runde. Ja, Chef?«
    »Wen haben Sie in dieser … Bürgerinitiative … angesprochen.«
    »Chef, das wissen Sie doch.«
    »Wen?« Ein herrischer Ton.
    »Einen Klaus.«
    »Wie viel?«
    »Fünftausend. Aber das wissen Sie doch alles.«
    Der Chef guckte sich um.
    »Die Leibwächterfirma«, zischte Dornröschen.
    »Wie heißt noch mal diese Firma, die die Leibwächter stellt?«
    »General Security.«
    »Mit Sitz in Berlin?«
    »Natürlich«, sagte Runde. »Das sind die Besten.«
    »Was machen Rademacher und Spiel?«, flüsterte Dornröschen.
    Der Chef blickte sie fragend an. Dann: »Haben sich die Herren von der Senatsverwaltung gemeldet?«
    »Ja.«
    »Was wollen sie?«
    »Ist irgendwas mit Ihnen, Chef?«
    »Beantworten Sie meine Frage.«
    »Die fragen, ob wir Unterlagen haben, aus denen die Staatsanwaltschaft Beweise stricken könnte.«
    »Haben wir so was?«
    »Wir haben die Rechnung von der Tanzmarie . Aber die lass ich verschwinden.«
    Matti tippte mit dem Lauf der Pistole auf den Tisch. Als der Chef ihn ansah, schüttelte Matti den Kopf.
    »Wir heben die Rechnung auf«, sagte der Chef.
    »Kopie«, zischte Dornröschen.
    »Machen Sie eine Kopie und legen Sie diese in die blaue Mappe auf meinem Schreibtisch.«
    »Aber …«
    »Tun Sie es.«
    »Schildern Sie den Fall«, sagte Dornröschen leise.
    »Ich fasse zusammen, Herr Runde. Sie haben die Herren Spiel und Rademacher in dieses … Lokal geführt und die Rechnung bezahlt.«
    »Ja«, sagte Runde verunsichert.
    Matti drückte ihm wieder den Lauf an den Hals.
    »Klartext«, zischte Dornröschen.
    »Sie haben diese Herren bestochen und dazu ein Bordell aufgesucht. Stimmt das?«
    »Ja … aber Sie haben doch gesagt, dass ich das tun soll.«
    »Ja, ja, ist schon gut.«
    »Aber die … Polizei schneidet alles mit.«
    »Ja«, sagte der Chef erschöpft.
    Wieder lag ein Zettel vor seinen Augen. Dornröschen deutete darauf, der Chef las und stöhnte.
    »Haben sich die Herren Rademacher und Spiel dazu geäußert, dass sie diesen WG-Typen Schläger auf den Hals gehetzt haben?«
    »Nein …«
    Dornröschen kritzelte schnell einen neuen Zettel.
    »Warum haben Sie da mitgemacht?«
    »Aber, Chef!«
    Matti drückte.
    »Beantworten Sie meine Frage. Die Herren hier spaßen nicht.«
    »Sie haben doch …« Er klang verzweifelt. »Sie haben doch …« Schweigen. Dann: »Herrje, Sie haben mir den Auftrag gegeben, gemeinsam mit Herrn Spiel einen Plan zu entwickeln, wie wir diese WG-Typen vom Hals kriegen können. Und ich habe Ihnen berichtet, was wir besprochen haben. Der Herr Rademacher hat auch zugestimmt, nachdem Sie Ihr Okay gegeben hatten. Das wissen Sie doch alles.«
    »Herr Runde, ich weiß nicht, ob Sie schon einmal eine Pistole am Kopf gehabt haben.«
    Schweigen.
    »Diese WG hat sie entführt!«, platzte Runde raus.
    Dornröschen schüttelte den

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