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Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim

Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim

Titel: Matti & Dornröschen 03 - Ein Mörder kehrt heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Ditfurth
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schwarzen Gitanes, die einem den Atem nahmen, wenn man kräftig zog. Die einen schwindlig machten. »Stimmt.«
    Anja folgte dem Gespräch mit den Augen.
    »Georg«, sagte Robert. »Georg.« Er versank in sich. Dann sagte er: »Ist lange her.«
    »Lange«, sagte Matti.
    Anja legte ihre Stirn in Falten.
    »Ich hab den ewig nicht mehr gesehen.«
    »Klar.«
    Die Falten vertieften sich.
    »Puh«, sagte Robert. »Das ist eine Geschichte.«
    »Das ist eine Geschichte«, wiederholte Matti.
    Anja zog eine Grimasse. Matti blickte sie an und lächelte. Anja streckte ihm die Zunge raus. Robert versank in sich.
    »Was war denn das?«, schimpfte sie, als sie wieder im Taxi saßen.
    »Ich nenne das affirmative Gesprächskontrolle.«
    »Hä?«
    »Ganz einfach. Ich sage immer ja, bestätige und wiederhole, was mein Gesprächspartner sagt, und der fühlt sich wohl und verstanden …«
    »Und sagt dann gar nichts mehr. Warum hast du ihn nicht geweckt?«
    Robert war irgendwann eingeschlafen. Einfach so. Matti und Anja hatten sich angestaunt. Als Robert anfing zu schnarchen, hatten sie die Wohnung verlassen.
    »Würdest du einen Löwen wecken?«
    Sie guckte ihn verdutzt an. Ihre Mimik spiegelte ihre Ratlosigkeit. Endlich fing sie an zu lachen, hell, fast kreischend. Draußen ging ein Mann am Taxi vorbei, glotzte und schüttelte den Kopf.
    »Wir müssen noch mal hin«, sagte Matti laut.
    Aber sie lachte.
    Er griff nach ihrer Schulter, aber sie entzog sie ihm und lachte lauter.
    Matti kannte einen Italiener in der Eylauer Straße. Er spendierte Pizza und Cola.
    »Also, dieser Robert soll ein Löwe sein.« Sie kicherte, nachdem der superelegante Kellner mit Prandelli-Frisur die Bestellung gebracht hatte. Im Hintergrund dudelte italienische Musik.
    »Ist ja gut«, sagte Matti. Er musste grinsen. »Das Bild passt nicht ganz. Bär wär genauer.«
    »Ist er so gefährlich?«
    »Noch gefährlicher.« Matti lachte und sie auch. »Robert ist früher auch bei Sitzungen eingeschlafen und hat jeden angeknurrt, der es wagte, ihn zu wecken. Wenn er wach war, hat er abgestritten, überhaupt geschlafen zu haben. Und wehe, man widersprach ihm. Dann hat er geschimpft und nicht mehr aufgehört. Also reiß dich nachher zusammen.«
    Sie guckte ihn ungläubig an und schlug die Hand vor den vollen Mund, als sie wieder einen Lachanfall bekam. Plötzlich hörte sie auf zu lachen und starrte ihn ernst an. Eine Lachträne glitzerte im Augenwinkel.
    »Ja«, sagte er. »Wenn er beleidigt ist, schweigt er. Davon haben wir nichts.«
    »Gut«, sagte sie. »Ich werde brav sein.« Sie legte ihr Kinn auf die gefalteten Hände. »Warum machst du das eigentlich?«
    »Was?«, fragte er, obwohl er es wusste.
    »Zum Beispiel Robert fragen.«
    »Weil ich es nicht mag …« Aber er sprach nicht weiter. Wenn er Anja von dem Mann erzählte, der ihn bedroht hatte, bekäme sie Angst. Oder? Vielleicht konnte sie mit der Personenbeschreibung was anfangen. Sie starrte ihn erwartungsvoll an. »Hast du schon mal so einen Typen gesehen, der sich schwarz gekleidet hat. Vollkommen schwarz? Nur die Haare, kurz geschnitten, weiß.«
    Sie blickte verwirrt. »Was meinst du?«
    »Na, ob du schon mal so einen Typen gesehen hast.«
    Anja überlegte. »Nein.«
    »Vielleicht im Park? Oder im Café Schoenbrunn?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Was meinst du damit?«
    »Ich hatte heute Nachmittag so einen Schwärzling im Taxi sitzen. Sagte, ich soll aufhören zu schnüffeln.«
    »Einfach so?«
    »Der ist ins Taxi gestiegen und hat gesagt: Hör auf zu schnüffeln.«
    »Echt?«
    Matti nickte.
    »Und sonst hat er nichts gesagt?«
    Matti dachte an die Pistole mit Schalldämpfer und schüttelte den Kopf. »Du hast nicht die geringste Erinnerung daran, wie der Typ aussah, der dich überfallen hat?«
    Sie nickte wie in Zeitlupe. »Schwarz war er. Also schwarz gekleidet. Jetzt, wo du es sagst.«
    »Dann war es doch derselbe! Alles andere wär mehr als ein blöder Zufall.«
    Jetzt nickte sie heftig. »Aber auf dich hat er nicht geschossen.«
    »Na, so mitten am Tag am Kurt-Schumacher-Platz wär das auch keine geniale Idee gewesen.«
    »Aber es ist bestimmt derselbe Typ. So viel Zufall gibt’s nicht.«
    Nein, so viel Zufall gab es nicht. »Und der Typ hat wohl auch Georg umgebracht.« Er überlegte, was es bedeuten könnte. Dann rief er Prandelli.
    »Warum seid ihr einfach abgehauen?«, fragte Robert, nachdem er Matti und Anja eingelassen hatte.
    »Hunger«, sagte Matti. »Waren beim Italiener.«
    »Der ist

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